Jeep Tour - Amazing West

Schon um 9 Uhr morgens starten wir zu einer Tour im offenem Jeep, die uns in den Westen der Insel führt.

Erster Stopp ist in Ponta do Sol, wo uns Sergio mit der heutigen Route vertraut macht und wir die schöne Aussicht auf die Küste und die Uferpromenade des sonnigsten Orts der Insel genießen können.

Danach geht es durch enge Gässchen mit unglaublichen 55 % Steigung in die Berge. Mit Erreichen des Eukalyptuss-Waldes (man kann es riechen) wird es holprig und wir wissen, warum wir in einem Jeep sitzen. Die Luft wird kühler und Nebelschwaden ziehen vorbei.

Als sich der Wald lichtet, sind wir auf der Hochebene Paúl da Serra auf 1.400 m Höhe. Es ist wieder sonnig, aber einzelne Nebelschwaden und die verkrüppelte Baumheide erzeugen eine mystische Stimmung. Passend dazu finden hier gerade die Dreharbeiten zu „Star Wars“ statt. Wir können daher leider den Feenwald mit den uralten Lorbeerbäumen nicht besuchen.

Wie ein Teppich wächst an einigen Stellen gelbblühender Gingster. Wir queren die Hochebene und erreichen die Nordhälfte Madeiras. Hier regnet es mehr als im trockenen Süden, die Steilhänge sind grüner und die Farmer finden auf den Terassenfeldern ideale Bedingungen für Obst- und Gemüseanbau.

Nach einer steilen Abfahrt erreichen wir Porto Moniz an der nordwestlichen Spitze Madeiras. Einzigartig sind die schwarzen aus Lava geformten Basaltbecken Piscinas Naturais: Meeresschwimmbecken, die von heftigen Wellenbrechern immer wieder überspült und mit frischem Wasser versorgt werden. Von der schicken Küstenpromenade aus beobachten wir die zahlreichen Touristen, welche 17°C Wassertemperatur für dieses Vergnügen auf sich nehmen.

Auch im nächsten Küstenort Seixal gibt es vulkanische Pools an atemberaubenden grünen Klippen und sogar einen kleinen schwarzen Sandstrand. Hier wird viel Wein angebaut.

Wir schlängeln uns kurvenreich den Berg hoch bis São Vincente und erreichen dann die Südküste. Auf Cabo Girão, mit 580 Metern über dem Meeresspiegel die zweithöchste Steilklippe der Welt, sehen wir durch den Glasboden der Aussichtsplattform auf die kleinen Felder der Farmer in beeindruckender Tiefe.

Am späten Nachmittag geht unsere ereignisreiche Fahrt zu Ende und morgen um diese Zeit startet unser Flieger nach Hause.