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Unsere Tour durch die Toskana und Umbrien

Veröffentlicht: 27.10.2020

Im letzten Blogbeitrag haben wir in der Nähe von Manarola in der Region Ligurien übernachtet. Die letzten Tage haben wir knapp 1.000km zurückgelegt. Der Weg hat uns quer durch die Toskana bis nach Umbrien geführt, dabei haben wir acht verschiedene Städte besucht und unteranderm bei 2 Winzern übernachtet.

Unsere Toskana-Umbrien-Route möchten wir euch hier kurz vorstellen.

Lucca:

Unseren ersten Halt hatten wir in Lucca. Die Stadt liegt im flachen nördlichen Teil der Toskana. Um in die Altsatdt zu gelangen muss man die Altestadtmauer (Murra di Lucca) passiern. Sechs Tore und verschiedene Eingangswege führen durch die 10m Hohe Mauer. Der Mauergürtel ist sehr breit und dient heute als Parkanlage. In der Stadt findet sich Italiens kleinstes Amphitheater. Viele Piazzas und der grüne Gürtel, sowie die unterirdischen Gänge durch die Mauer, geben einem das Gefühl den Ausläufern des römischen Reiches auf den Spuren zu sein.

Pisa: 

Gute 30km südlich von Lucca haben wir auch der berühmt berüchtigten Stadt Pisa einen Besuch abgestattet. Wir haben festgestellt, dass der Turm auf dem Piazza dei Miracolli wirklich schief ist. Mehr konnten wir der Stadt für uns leider nicht entnehmen. Die Altstadt zieht sich über das Nördliche und das Südliche Ufer des Arno. Abgesehn von den vielen Verkäufern, die ihre Armbändchen und Bänder gerne an offensichtliche Touristen verkaufen wollen, sind wir auch nicht ganz unvoreingenommen in die Stadt gefahren. In vielen Erfahrungsberichten hatten wir bereits gelesen, das in der Region rund um Pisa gerne mal in Wohnmobile und Camper eingebrochen wird, die Polizei sei hier wohl auch machtlos. Wir hatten zwar alle Wertsachen aus dem Auto mitgenommen, trotzdem war uns während des gesamten Besuchs etwas mulmig zu Mute.

Castiglione della Pescaia:

In der Hauptsaison ist die kleine Catellostadt Anlaufort für viele Urlaubs- und Surftouristen. In der Nebensaison gleicht das Städtchen in der südlichen Toskana mehr einer Geisterstadt. Verlassene Apartments an der Promenade und geschlossene Campingplätze lassen nur vermuten, wie sich der Trubel im Sommer auf die kleinen Bar's Ristorante und Café's verteilt. Die Kernstadt befindet sich auf einem Hügel nahe der Küste. Kleine mittelalterliche Gassen führen bis hoch zur Burg und einem schönen Piazza vorbei, der im Sommer viel Platz für ausgelassene Tanzevents bei Livemusik bietet. 

Grosseto:

Eine mittelgroße Stadt mit kleiner aber gemütlicher Altstadt. Hier bekommt man alles was das Herz begehrt. Hier haben wir auch den bisher besten Kaffee auf unserer Reise bekommen. Generell kamen uns die Menschen hier besonders freundlich vor. Rein zufällig kamen wir noch an einer Hochzeitsgesellschaft vorbei. Klare Empfehlung von uns.

Perugia:

Nach Castiglione della Pescaia gings für uns quer durchs Hinterland der Toskana bis nach Umbrien. Perugia ist die Haupstadt der Region Umbrien und hat uns wirklich gut gefallen. Die Stadt liegt auf einem Hügel und ist bekannt für ihre umschließenden Stadtmauern. Der Blick über die umliegende Hügellandschaft ist wirklich superschön.

Assisi:

Nur 30km von Perugia entfernt liegt das kleine Städtchen Assisi. Für uns bisher der absolute Favorit unserer Italientour. Die Italienische Sommernachtstraum lebt hier auch Ende Oktober weiter. Geranien blühen auf Fensterbänken und von Balkonen und die Sonne blitz selbst in die verlegensten Winkel der kleinen Gassen. Geziert von vielen Bars und Restaurants wird die Stadt auch im Winter von einigen italienischen Touristen besucht. Trotz des Trubels wirkt das Hügelstädtchen nicht überlaufen. Bereits von der Autobahn sieht man die gewaltigen Stadtmauern und die Burgruine der Rocca Maggiore. 

Siena:

Die Stadt liegt im Herzen der Toskana. In den Kern der Stadt gelangt man durch die alten Stadttore. Wer ins Siena lebt, sollte sportlicher Natur sein. Steile Anstiege und Abstiege können einen bei höheren Temperaturen gut ins schwitzen bringen. Das äußere Panorama der Stadt entspricht jeder Vorstellung eines Sommernachtstraums. Vielleicht hat uns die Innenstadt deshalb am Ende nicht ganz überzeugt, da unserer Erwartungen deshalb etwas zu hoch waren. Mit circa 53.000 Einwohner und weiteren Touristen, hält sich ein ordentlicher Trubel in der Stadt. Die alten Ziegelgebäude schirmen die Sonne größtenteils ab und regulieren so das Klima in den Stadtstraßen. Das Gassensystem zentralisiert sich am Piazza del Campo. Hier reihen sich Café's und Restaurants um den besten Platz an der Sonne. Nach einer 10km langen Erkundungtour hat es uns dann weiter Richtung Norden gezogen. 

San Gimigiano:

Gute 40km nördlich von Siena befindet sich das Dörfchen San Gimigiano. Es  ist bekannt für seine Geschlechtertürme und ist Motiv für so ziemlich jede bildliche Darstellung der Toskana. Wer schoneinmal dort war kann sich einen guten Eindruck verschaffen warum das so ist. Die Stadt ist wesentlich kleiner und überschaubarer als Siena. Niedrige Häuserfassden, breitere Straßen und die beiden Piazzas lassen Platz für Sonnenstrahlen und Luft. Alles wirkt hier gemütlicher und entspannter. Das Highlight der Stadt ist die alte Burg und dessen Burgturm. Von hier oben bietet sich ein unfassbar schönes Panorama über die Stadt und die umliegende Toskana. Uns hat es hier sehr gut gefallen.

Florenz:

Da unsere Erfahrungen mit größeren Städten in den letzten Tagen nicht ganz unserer gesetzten Erwartungen entsprachen, setzte vorallem ich die Erwartung auf Florenz etwas niederiger an. Am Ende des Tages wäre das aber nicht nötig gewesen. Wir parkten auf dem hochgelegenen Piazza de Michelangelo. Der Blick über die Stadt war schon sehr vielversprechend. Und der nachfolgende Eindruck hielt dem Versprechen auch stand. Wie in allen Städten haben wir uns lediglich auf eine Besichtigung des zentralen Viertels von Florenz beschränkt. Bauten wie die Kathedrale Santa Maria della Fiore, der Pallazo Strozi und die Brücke St. Trinity Brücke sind nicht nur historisch sondern auch architektonische Meisterwerke. Unseren Kaffee und Pizzatest hat die Stadt aufjedenfall mit der Note sehr gut bestanden. Zurück am Auto konnten wir noch die letzten Ausläufer des Sonnenuntergangs über der Stadt erspähen. Ein toller Abschluss für diesen tollen Tag.


Nach unserer Toskana- Umbrien-Tour gehts weiter in die Region Emilia Romana. Nördlich treibt es und über die Apennin in Städte qie Bologna, Modena und Parma. Nach unseren bisher gesammelten Eindrücken freuen wir uns auf weitere schöne italiensche Städte und versuchen weiterhin die Dolce Vita so gut es geht aufzugreifen und zu leben. 


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