Park Alfonso eine Attraktion

14. Tag: Icke kam heute am Strand mit zwei Ehepaaren in unserem Alter ins Gespräch. Eine der Frauen sprach sie wegen des Aufklebers von meiner Marokko-Tour an, der hinten an unserem Wohnmobil prangt. Die Vier haben vergangenes Jahr ein Ehepaar kennen gelernt, das den gleichen Aufkleber an seinem Wohnmobil hatte. Sie waren sich 100prozentig sicher, dass es genau der gleiche Aufkleber ist. Das würde bedeuten, sie haben Teilnehmer von unserer damaligen Tour getroffen, das auf dem Rückweg nach Deutschland in Guardamar del Segura Halt gemacht haben. Das wäre natürlich ein großer Zufall. Ich werde da mal nachforschen …

Die Unterhaltung mit einer der beiden Frauen hat Icke tief beeindruckt. Die Wiesbadenerin hat ihr von ihrem schweren Schicksal erzählt: Sie hat vier Kinder und zwei davon sind schwerst behindert. Das vierte Kind, ebenfalls schwer behindert, ist im Alter von neun Jahren verstorben. Sie und ihr Mann suchen einen Heimplatz in Spanien für den Sohn und die Tochter, weil den beiden das Wetter hier sehr gut tun würde. Sie hat die Hoffnung fast schon aufgegeben, weil hier fast ausschließlich Menschen erst ab 60 Jahren aufgenommen werden, wie sie sagt.

Bei so einem schweren Schicksal werden die eigenen Problemen ganz schnell kleiner. Icke hat der Frau und deren Cousine zwei ihrer Wandersteine geschenkt. Die beiden freuten sich riesig und strahlten übers ganze Gesicht. Wer weiß, vielleicht bringen die Steine den Familien ein klein wenig Glück. Es wäre ihnen zu wünschen.

Wir sind heute in den Park Alfonso spaziert, wo sich vor allem am Wochenende viele Familien treffen. Geschätzt verdreifacht sich die Zahl der Einwohner in dieser wunderschönen kleinen Stadt samstags und sonntags. Da beziehen die Menschen, die weiter im Landesinneren zu Hause sind ihre Ferienwohnungen und genießen das schöne Wetter am Strand.

Ich habe heute unsere Schwachstellen in der Bordelektrik mit ein paar Tricks konfrontiert, die für sie genau so neu sind wie für mich. Mal schauen, was passiert …