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Welcome to the Jungle!

Veröffentlicht: 19.02.2018

Wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, sollte die Nacht, die wir im Khao Sok Nationaltag verbrachten, keine sonderlich angenehme werden...

Ein unerwünschter Gast

Nach dem Abendessen gingen wir gut gesättigt auf unser Zimmer, um uns von dem langen Tag zu erholen, den wir heute hatten. Wir waren wirklich erschöpft und wollten eigentlich einfach nur schlafen. Wir machten uns dann auch direkt Bettfertig. Ich saß bereits im Bett und wartete darauf, dass Luke zu mir stoßen würden, damit wir endlich das Licht aus machen konnte, da entdeckte ich einen ziemlich großen, dunklen Fleck auf der gegenüberliegenden Wand. Dieser Fleck entpuppte sich ziemlich schnell als handgroße Spinne. Meinen Schrei, der auf diese Entdeckung folgte, könnt ihr euch sicher vorstellen. Auch Luke machte ziemlich große Augen und war natürlich ebenfalls hellauf begeistert von unserem haarigen Mitbewohner...

Bei all der Aufregung bemerkten wir zunächst mal gar nicht, dass die Spinne mittlerweile gar nicht mehr da war. Mit einem ziemlich unguten Gefühl begaben wir uns dann nochmal ins Bett und dachten, die Spinne sei vielleicht auf dem selben Weg verschwunden, auf dem sie gekommen war. Falsch gedacht!

Angriff der Killerspinne - Teil 2!

Wir wollten gerade das Licht ausmachen, als die Spinne hinter dem Vorhang hervorschnellte und sich direkt auf die Wand neben unserem Bett setzte. Ich wusste nicht, das Spinnen so schnell sind! Allerdings wusste ich auch nicht, dass Luke so schnell ist. Der machte nämlich erst mal einen Hechtsprung über das Bett, da sich die Spinne freundlicherweise seine Seite rausgesucht hatte, um uns zu anzugreifen. So saß die Spinne neben dem Bett, Luke auf der anderen Seite und ich hatte mich irgendwo, am Rande eines Nervenzusammenbruchs, in eine Ecke verzogen. Luke hat sogar versucht, ein Foto von der Spinne zu machen, allerdings wurde das in der Hektik ziemlich unscharf.

Eigentlich hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Angst vor Spinnen. Sicher, ich mochte diese Viecher noch nie, aber dass eine Spinne so eine Reaktion bei mir auslöst, war mir bis dahin doch neu. Jedenfalls waren wir völlig überfordert mit der Situation, zumal wir ja auch gar nicht wussten, ob die Spinne vielleicht sogar giftig war. Erstaunt war ich auch darüber, dass Luke auch ziemlich schockiert wirkte, da er eigentlich immer derjenige von uns beiden ist, der Ruhe bewahrt. Wir fassten den Beschluss, dass wir auf gar keinen Fall mit dieser Spinne in einem Zimmer bleiben werden und machten uns auf den Weg zur Rezeption.

Vom Regen in die Traufe

Auf der Flucht vor Spinne im Zimmer durften wir uns dann dem ganzen anderen Krabbelgetier stellen, das draußen in der Dunkelheit auf uns wartete. Überall krabbele und fleuchte es, ich war irgendwann auch gar nicht mehr richtig anwesend, damit ich das alles um mich herum ausblenden kann. Wir entdeckten auch ein paar riesige Falter und Fledermäuser auf der Jagd. Allerdings waren wir uns bei der Größe der Falter nicht so ganz sicher, wer hier wen frisst...

Da es auch schon recht spät in der Nacht war, schliefen natürlich alle bereits...alles war ausgestorben. So gingen wir also zu den Schlafzimmern der anwesenden Thais. Auch Julie musste hier irgendwo ihr Zimmer haben, wir wussten nur leider nicht, wo. So klopften wir einfach wahllos an alles Türen, bis uns nach einer guten Dreiviertelstunde auch irgendwann mal jemand wahrnahm.

Rettung naht! Oder?

Ein komplett verpennter Thai folgte uns also auf unser Zimmer, während wir irgendwie zu erklären versuchten, dass sich eine riesige Spinne in unserem Zimmer breit gemacht hat. Wie zu erwarten war, war die Spinne natürlich nicht mehr da. Der Thai beschwichtigte uns dann damit, dass das nur eine ganz normale Hausspinne sei, nicht giftig, und sie sich bestimmt irgendwo in der Deckenlampe verkrochen hat. Ja, wirklich sehr beruhigend! Und so wurden wir dann mit der Spinne im Zimmer zurück gelassen. Zumindest mal unter der Annahme, dass sie sich noch im Zimmer befindet.

Schlaflos in Khao Sok

Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie viel wir geschlafen haben. Zunächst einmal gar nicht, allerdings waren wir dann doch irgendwann so müde, dass wir uns ins Bett getraut haben. Es war allerdings ein sehr sehr unruhiger Schlaf. Nachts haben noch Affen in der Anlage Krach gemacht und jedes mal, wenn ein paar Affen über unser Dach liefen, hatte ich Angst, die Spinne sei wieder da und hat all ihre Freunde mitgebracht. Auch unter der Decke wurde es irgendwann etwas warm, allerdings wollte ich lieber sämtliche Körperteile darunter behalten, als dass ich sie der Spinne präsentierte. Und so tröpfelte die Nacht dahin, ohne dass wir wirklich viel Schlaf gefunden hätten.

Seit diesem Vorfall habe ich eine Spinnenphobie...

Die schlaflose Nacht war eine super Voraussetzung für die Dschungelwanderung am nächsten Tag!

Fortsetzung folgt....

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