Reiseblog von Fabienne & Simon
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F: Santa Cruz

Veröffentlicht: 02.01.2020

Mit dem härzigen Chevrolet Onix fuhren wir am 24. Dezember zu unserer Weihnachtsresidenz in Santa Cruz. Wir haben uns ein schönes Hotel mitten in einem Weingut im Valle Colchagua, dem «Weintal Chiles» gegönnt. Für den Heiligabend veranstaltete das Hotel eine «Asada», also Grillade für die Gäste. Wir nahmen gerne teil und das zarte Stück Filet liess uns sogleich im Gourmethimmel schweben.

Am Weihnachtstag machten wir einen Spaziergang auf einen Hügel, badeten im Pool und gingen dann wiederum fein essen. 

Beim Frühstück machten wir noch Bekanntschaft mit einem unangenehmen Herrn. Er war mit seiner Frau, einer Chilenin vor Ort, lebt schon seit zwei Jahren in Chile, spricht aber kein, wirklich KEIN Spanisch. Ja, genau, er ist aus den USA. Ohne dass wir im Geringsten darum baten, erklärte er uns, wie beispielhaft die USA für die Politik sei: Alle demokratischen Staaten in den USA hätten hohe Steuern, alle republikanischen tiefe. Voila, klar was die Welt also braucht! Und auch das mit dem Waffenrecht sei doch so bescheuert, es sei doch ganz klar, dass eine persönliche Waffe nötig sei. Beispiel: Bei einer schwarzen (was tut das zur Sache?) Frau wurde eingebrochen, während sie zu Hause war. Dank ihrer Waffe konnte sie drei der Einbrecher höchstpersönlich erschiessen und einen so treffen, dass er gelähmt ist. Und das schlimmste überhaupt sei übrigens CNN, weil der so antiamerikanisch berichtet und das Image beschädigt. Zum Beispiel erwähne der CNN nie, dass es sich bei den so oft genannten «immigrants» um «illegal immigrants» handle! Denn gegen Immigranten hätten sie überhaupt nichts, nur gegen die illegalen Immigranten, denn die nähmen ja den legalen die Jobs weg, welche diese so dringend brauchten.

Ich konnte gar nichts mehr sagen, ich war so perplex über dieses Klischee in Person und nickte nur bescheuert. Simon konnte wenigstens noch erwähnen, dass er nicht dieselbe Meinung habe.
Antworten (1)

Peter
Wunderbar, noch diese USA-Kunde. Im Iran liefern sie gerade wiederum ein Beispiel für ihr nachhaltiges, überlegtes Handeln.

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