Veröffentlicht: 02.01.2020
Als wir dort ankamen, direkt aus der Wüste, aus einer Herberge ohne Dusche, und den chilenischen Standard sahen, konnten wir es kaum glauben. Ein Haarföhn im Hostel! Eine Federdecke! Salat im Restaurant! Öffentliche Plätze sind überdacht oder beschattet. Strassen geteert und (fast) ohne Schlaglöcher. Nun sind wir schon 3 Wochen in Chile und staunen immer noch.
San Pedro liegt mitten in der Wüste Atacama. Die Umgebung gleicht derjenigen Südboliviens stark, vor allem Punkto Trockenheit, Sand und Staub, Salzwüsten und -Seen mit Flamingos. Nur die Hitze war ganz neu, wir hatten fast schon vergessen, was kurze Hosen sind. Da es nachts so gut abkühlt, und es eine furztrockene Hitze ist, fand ich es überhaupt nicht schlimm.
Wir nahmen an einer Sterneobservationstour teil, bei einem englischen Astrologen, der hier in der Atacamawüste sein privates Observatorium baute. Es war sensationell! Erstens mal der Sternenhimmel überhaupt, und dann noch durchs Teleskop, das ist überwältigend. Und zweitens wusste dieser Typ so viel und jeder seiner Sätze war interessant, ich hätte noch stundenlang weiter zuhören können.
Das Sandboarden ist genau so, wie es mir schon mehrere Leute erzählt haben, ich aber ja unbedingt selbst herausfinden musste: naja. Es ist witzig, wiedermal auf einem Brett zu stehen und einen Hang hinunter zu gleiten und das ganze bei Hitze und in Shorts. Aber der Fahrspass ist meilenweit von Schnee entfernt.
Dafür war das Valle de La Luna mega eindrücklich. Es ist wirklich wie eine Mondlandschaft. Alles ist rötlich, die ausgewaschenen Hügel und einzelnen Blöcke aus verfestigtem Sand, dazwischen vom Wind abgeschliffene Felsen und feinsandige Dünen. – siehe Fotos :-)