Erste Schritte
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Boomtown Mestia

Veröffentlicht: 31.08.2018

Nach zwei Tagen im ruhigen Mazeri machten wir uns auf den Weg nach Mestia, dem Verwaltungssitz der Region. Da von Mazeri aus keine Marschrutkas oder andere öffentliche Transportmittel fahren, kam Antonia zu ihrer ersten Fahrt per Autostop. Mestia erlebt gerade einen Touristenboom. Zuerst vor allem für den Wintersport bekannt, kommen mittlerweile auch im Sommer immer mehr Wandertouristen. Das Straßenbild ist geprägt von Menschen mit Wanderstiefeln und Rucksack sowie Bauarbeitern in Flip-Flops. Pensionen sprießen aus dem Boden. Jede Familie räumt ein oder mehrere Zimmer frei und nagelt ein Schild mit „Guest House“ ans Tor. Typisch für die Region Swanetien und für Mestia sind die vielen Wehrtürme. Früher baute sich jede Familie einen solchen Wehrturm, worin sie sich zum Schutz vor Feinden oder Schneelawinen zurückzogen.

Die Wanderwege rund um Mestia sind gut besucht. Die klassische viertätige Wanderung, für die die meisten Touristen nach Mestia kommen, liegt noch vor uns. Wir haben uns erstmal mit einer zweitägigen Wanderung warmgelaufen, die uns hoch zu den Koruldi Seen führte.

Nach 6 Stunden und 1.400 Höhenmetern haben wir zum ersten Mal unser Zelt zum Einsatz gebracht. Obwohl wir auf 2.800 Metern übernachtet haben war es weniger kalt als erwartet – unsere neuen Schlafsäcke und Antonias Fleece-Overall haben ihre Feuerprobe bestanden. Zumindest Antonia hat geschlafen wie ein Baby.

Am nächsten Morgen ist Matthias zum Gipfel der Koruldi-Kette (3.328 m) aufgestiegen. Von dort hat man einen phänomenalen Blick auf den Mount Ushba mit seinen Gletschern und die umgebenden Berge des Hauptkamms des Großen Kaukasus. Nachmittags sind wir wieder ins Tal nach Mestia abgestiegen.
Antworten (2)

Ursula
Die Landschaft ist unglaublich schön und beeindruckend.

Roswitha
Tolle, sehr beeindruckende Bilder.Habt viel Spaß! LG aus Biberach

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