Sedona

8.10. In Prescott, nach einer einstündigen Fahrt, finden wir einen super Frühstücksplatz: ein kleines Café mit Backwaren. Es hat viele Gäste und ein paar von ihnen beginnen zu musizieren und singen. Wir können zumindest bei ein, zwei Stücken mitsingen und nicht nur wir, das ganze Café stimmt mit ein! Da wir unseren Jeep für White Pocket reservieren wollen, fragen wir die Besitzerin ob wir ihr Telefon benutzen dürfen. Ihre Freundin bietet uns ihr Telefon an um PageJeepRentals, den einzigen verbliebenen 4x4-Vermieter anzufragen. Schockierenderweise sind alle Jeeps bis in einer Woche ausgebucht und ich bin sehr traurig, diesen wunderschönen Ort nicht besuchen zu können. Auf der Fahrt durch Jerome, einer Bergwerkstadt am Hang gelegen (erinnert an französische oder italienische Bergdörfer) lässt mich der Gedanke nicht los und wir versuchen in der Public Library in Cottonwood unsere Route so anzupassen das wir es schaffen erst in einer Woche in White Pocket zu sein. Ansonsten wollen wir aber keine Zeit verlieren, da der Flug ab Denver ja bereits gebucht ist. Es kostet uns drei Stunden und 5 weitere Anrufe um die Route so anzupassen, dass White Pocket möglich wird. Wir sind glücklich!

Etwas mehr Autofahren und zwei geplante Stopps die wir nicht machen können, dafür spielt aber das Wetter mit uns mit. Wir können auch Erik (dem Naturalist, den wir in den Redwoods kennengelernt haben) Bescheid geben wo und wann wir unterwegs sein werden um uns nochmals zu treffen.

Danach fahren wir nach Sedona, einem unglaublich schön gelegenen Ort inmitten von hohen Canyonwänden und Felsnadeln. Der Tourismus dort ist sehr wahrscheinlich an seinen Grenzen, es wimmelt von Autos, Leuten, Hotels. Es ist den Leuten nicht zu verübeln, dass sie hierher kommen, die Natur ist atemberaubend, aber eben mit den Staus und überfüllten Parkplätzen dämpft es das Erlebnis doch ein wenig.

Wir besuchen drei Orte mit verschiedenen Ausblicken bevor wir Sedona wegen mangelnder Übernachtungsmöglichkeiten schon wider verlassen. Logisch muss man die Enttäuschung in der

local Brewery mit einem Flight begiessen ;).

Amelia fährt noch 1.5 Stunden bis nach Fagstaff, dort finden wir Patz auf einem KOA Camping.

Wenigstens bedeutet das eine warme Dusche morgen früh!