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64. Etappe "Kizlyar, Dagestan, Russland"

Veröffentlicht: 22.09.2024

Es war schon 10.00 Uhr, als ich endlich in Astrakhan losgefahren bin. Das Wetter und die Straßen waren gut. Irgendwie erinnerte mich alles an Kasachstan. Die Landschaft, die Menschen und die Dörfer. Nach etwa zwei Stunden Fahrt wurde es Zeit für eine Tankpause. Der Liter Benzin kostete nicht ganz 0,60€. Als ich wieder losfahren wollte ging das Motorrad aus und wollte nicht mehr anspringen. Während ich anfing nach der möglichen Ursache zu forschen, gesellten sich immer mehr Anwesende dazu. Besonders hilfsbereit waren drei LKW Fahrer, die mich später auch mit Strom und einem Ueberbrueckungskabel versorgten. Zuerst schien ein Stecker die Ursache zu sein und für einen Moment lief das Motorrad auch wieder. Nachdem wir alles wieder zusammengebaut hatten, sprang die Maschine aber erneut nicht an. Am Ende war es wohl die Benzinpumpe, die ihren Dienst quittiert hatte. Zum Glück hatte ich diese als Ersatzteil dabei. Inzwischen war Jonas dazu gekommen und bot ebenfalls seine Hilfe an. Er hat das Motorrad einer Bekannten aus Kirgistan abgeholt und befindet sich nun auch auf dem Heimweg nach Deutschland. Zusammen mit ihm habe ich dann die Benzinpumpe gewechselt. Während der Reparaturarbeiten wurde ich jedoch am ganzen Körper von unzähligen Muecken gestochen und sehe jetzt entsprechend aus. Zumindest die verbleibenden 150 km bis zum Hotel, lief die Maschine problemlos. Leider wurden wir kurz vor unserem Ziel von einer Polizeistreife angehalten. Jonas war beim Ueberholen im Überholverbot gefilmt worden. Ich hatte Glueck. Nach einigem Hin und Her lautete die Strafe 50€ mit Ticket oder 20€ ohne und wir koennten weiterfahren. Das Hotel erreichten wir gegen 19 Uhr. Es ist sehr angenehm und essen konnten wir auch noch.

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