Hồ Chí Minh Stadt – unser Weg nach Vietnam

Veröffentlicht: 26.11.2023

Nach unserem Abenteuer in Kambodscha führt uns die Reise weiter nach Vietnam. Kurz vor der Grenze hielt unser Bus zum Mittagessen, dabei wurden sämtliche Reisepässe schon mal per Moped zur Grenze für die Ausreisemodalitäten geschickt. Da gehört schon etwas Gottvertrauen dazu, aber unsere Pässe wurden uns gestempelt ausgehändigt, bevor es dann zu Fuß durchs Niemandsland ging. Nach erneutem Einsammeln aller Pässe durch den Busbegleiter (beim zweiten Mal haben wir dann auch nicht mehr gezögert) gabs dann auch den Einreisestempel nach Vietnam.

So schnell hatten wir außerhalb des Schengenraums noch keine Grenze überschritten, aber die vietnamesischen Behörden hatten dann doch noch eine Überraschung für uns in petto. Beim ersten Halt unseres Busses am Rand von HCMC am Depot des Busunternehmens wurden wir von einem Großaufgebot der Verkehrspolizei empfangen. Hier bewegte sich erstmal gar nichts mehr. Eine ganze Weile später hieß es dann, es werde alles kontrolliert und in einer Stunde solle es weiter gehen. So richtig motiviert sahen die Beamten allerdings nicht aus.

Also haben wir entschieden, unser Glück auf eigene Faust zu versuchen. Als erstes brauchten wir eine vietnamesische SIM-Karte. Zwei todesmutige Straßenüberquerungen einer sechsspurigen Straße, auf der mehr los war als auf allen kambodschanischen Straßen zusammen, später haben wir einen kleinen Mobilfunkladen erspäht. Ohne gemeinsame Sprache aber mit viel gutem Willen sind wir uns dann einig geworden und kurz später saßen wir im Taxi.

Auf dem Weg ins Stadtzentrum, das immer noch Saigon genannt wird, kamen wir in eine weitere Verkehrskontrolle und haben uns schon auf die nächste Warterei eingestellt. Unser Fahrer kannte das Prozedere aber scheinbar schon gut und hat in die Fahrzeugpapiere noch einen Geldschein gleiten lassen, bevor er sie dem Verkehrspolizisten gab. So richtig gutheißen können wir dieses System zwar nicht, in dem Moment waren wir dem Fahrer aber sehr dankbar.