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Wandertage am Ende der Welt

Veröffentlicht: 26.12.2018

Nach einem kurzen Flug sind wir in der südlichsten Stadt der Welt – in Ushuaia – gelandet. Das Wetter hier unten ist deutlich kühler und der Wind pfeift einem rund um die Uhr um die Ohren – aber da meistens die Sonne scheint, ist es durchaus angenehm. Eine gute Windjacke und lange Hosen tragen wir ja seit mehreren Monaten quasi ungebraucht mit uns herum.

Auf dem Flug haben wir Karin kennengelernt und da wir alle aus dem kleinen Dorf Schweiz kommen, kennt man sich über diverse Ecken, wie wir herausgefunden haben. Die nächsten paar Tage sind wir also zu dritt unterwegs.

Wir erkunden uns sofort nach Last Minute Angeboten in die Antarktis – aber selbst diese Angebote sprengen unser Budget. Beispielsweise gäbe es für rund 8500 Franken pro Person eine 10-Tages-Exkursion im Januar – das ist uns dann doch (deutlich) zu viel. Also bleibt der Punkt Antarktis bis auf Weiteres auf unserer Bucketlist bestehen.

Das sogenannte Feuerland rund um Ushuaia lädt zu diversen Wanderungen und Ausflügen ein. Wir haben am ersten Tag per Anhalter die Gegend östlich der Stadt erkundet. Nach einem gemütlichen Spaziergang entlang des Lago Garibaldi und einem Picknick haben wir den Aufstieg zur Laguna Esmeralda gewagt. Die zweistündige Wanderung durch die Vegetation hier am Ende der Welt bei diesem tollen Wetter war atemberaubend schön und der Ausblick von der Lagune hat für die Anstrengungen entschädigt. Der Ausflug war gratis, da keine Nationalpark-Gebühren anfallen und hat nur wenige andere Leute an diesem Tag angelockt.

Den Nationalpark Tierra del Fuego muss man fast besucht haben, wenn man schon bis nach hier unten gereist ist. Es gibt mehrere mittlere bis längere Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und so haben wir – auch aufgrund eines feuchtfröhlichen Nachtessens am Vorabend – einen mittellangen Weg entlang der Küste gewählt. Man sieht hier vom argentinischen Teil des Feuerlandes rüber nach Chile und weiss meist gar nicht so recht, ob das nun wieder ein Meeresausläufer oder einer der vielen Seen und Lagunen ist. Wiederum mit Picknick ausgestattet haben wir den Tag hier verbracht und trotz deutlich mehr Besuchern die Ruhe und das schöne Wetter geniessen können.

Um das Programm abzurunden, stand eigentlich noch eine Bootsfahrt durch die vorgelagerten Inseln von Ushuaia auf dem Programm. Leider konnte diese am letzten Tag dann nicht stattfinden, da der Wind zu stark war und der Hafen für die kleinen Ausflugsboote gesperrt wurde. Also haben wir uns die Zeit in der Stadt vertrieben und kleinere Spaziergänge unternommen, bevor es dann wieder einmal in ein feines Parilla zum Nachtessen ging und wir erneut die Spezialität Cordero (Lamm) verzehrten.

Als nächsten Stopp haben wir uns alle drei für Puerto Natales (Chile) entschieden. Mehr dazu bald – zuerst wird mal wieder eine längere Busfahrt unternommen. 

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