Veröffentlicht: 30.11.2024
Unser letzter Tag in der Algarve hätte nicht schöner sein können. Wir begannen den Tag mit einem Besuch der beeindruckenden Praia de Alvor und dem Naturschutzgebiet, wo wir über die Passadiços de Alvor spazierten.
Die Holzstege führten uns durch eine atemberaubende Landschaft aus Dünen und Salzwiesen – ein Paradies für Naturliebhaber und natürlich auch für Fotografen.
Zum Mittagessen kehrten wir im Yacht Club Alvor ein, wo wir die Aussicht auf den Hafen und die leckeren Snacks gleichermassen genossen haben.
Frisch gestärkt schlenderten wir anschliessend durch die charmante Altstadt von Alvor. Die kleinen Gassen, die typischen weissen und gekachelten Häuser und die Igreja Matriz de Alvor welche über der Altstadt trohnt.
Die Igreja Matriz de Alvor, auch bekannt als Kirche des Göttlichen Erlösers, ist ein wahres Schmuckstück und ein Highlight in der Altstadt von Alvor.
Sie stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert und vereint verschiedene architektonische Stile, darunter Elemente der Gotik und der Manuelinik – ein typischer portugiesischer Stil, der sich durch reich verzierte Details auszeichnet.
Besonders beeindruckend sind die kunstvollen Azulejos (Kacheln), die die Innenwände schmücken. Diese blau-weissen Fliesen erzählen religiöse Geschichten und verleihen dem Innenraum einen besonderen Tutch. Sie reflektieren das Licht auf wunderschöne Weise und ziehen die Blicke der Besucher unweigerlich auf sich.
Ebenfalls bemerkenswert ist das manuelinische Hauptportal der Kirche, das mit filigranen Steinmetzarbeiten und maritimen Symbolen verziert ist – ein Verweis auf Portugals glorreiche Zeit der Entdeckungen. Im Inneren sticht der reich dekorierte Altar hervor, der von goldenen Verzierungen und religiösen Figuren geprägt ist.
Die Igreja Matriz de Alvor ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein Ort, an dem Kunst und Geschichte miteinander verschmelzen. Sie lädt dazu ein, einen Moment innezuhalten und die ruhige, spirituelle Atmosphäre zu geniessen.
Auf dem Rückweg hielten wir noch bei den berühmten Felsen von Três Irmãos. Der Anblick der imposanten Felsformationen und der glitzernden Wellen war der perfekte Abschluss unseres Tages am Meer.
Auf der Rückfahrt legten wir noch einen kurzen Stopp in Portimão ein. Beim Museu de Portimão tauchten wir kurz in die Geschichte der Fischereiindustrie ein. Besonders spannend fanden wir die alten Körbe, mit denen früher die Fische direkt vom Boot in die Fabriken transportiert wurden – ein faszinierender Einblick in die traditionsreiche Vergangenheit der Region.
Auch der Blick über den Hafen bis Feragudo. Anschliessend schlenderten wir entlang der Promenade am Hafen. Die Kombination aus den hohen, majestätischen Palmen und den kunstvollen Steinskulpturen, die entlang des Weges aufgestellt sind, verlieh dem Spaziergang eine ganz besondere Atmosphäre. Ein wirklich schöner Ort, um das maritime Flair von Portimão zu geniessen.
Zurück in der Unterkunft hiess es dann Koffer packen. Aber wir machten noch einen Abstecher zum Strand und hofften vergeblich auf einen letzten Sonnenuntergang. Leider wurden wir enttäuscht, aber die tollen Wellen haben dies wieder wettgemacht.
Den Abend liessen wir entspannt im Bellavita ausklingen, einem charmanten italienischen Restaurant. Das Essen war ausgezeichnet. Ich habe ein wunderbar zartes Vitello Tonnato genossen, gefolgt von perfekt zubereiteten Spaghetti Carbonara.
Mein Mann wählte eine knusprige Bruschetta als Vorspeise und anschliessend ein saftiges Rindsfilet, das von knackig-frischen grünen Spargeln begleitet wurde. Dazu ein guter Wein – und der Abend war rundum gelungen. Der Service war freundlich, die Atmosphäre gemütlich, und es war der perfekte Abschluss und ein letzter Genussmoment, bevor wir morgen die Heimreise antreten.
Die Algarve hat uns mit ihrer Vielfalt und Schönheit tief beeindruckt, und wir nehmen viele unvergessliche Eindrücke mit nach Hause.