Veröffentlicht: 29.11.2024
Unser letzter Golftag an der wunderschönen Algarve führte uns zum Alto Golf, einem Platz, der für seine engen Fairways, majestätischen Bäume und die spektakuläre Naturkulisse bekannt ist.
Alto Golf war der letzte Platz, den der legendäre Sir Henry Cotton in die Parklandschaft mit zwei sanft ansteigenden Tälern gebaut hat. Nach seinem Tod wurde das Projekt von dem bekannten Golfjournalisten Peter Dobereiner fortgeführt.
Der Golfplatz liegt zwischen den Orten Alvor und Praia da Rocha, etwa 5 Kilometer von der Stadt Portimão entfernt und vor der wunderschönen Serra de Monchique in zwei Tälern, in die sich windende Fairways und sanft ondulierte Grüns eingebettet sind.
Diese natürlichen Vorteile des Geländes wurden zu einem parkähnlichen Golfplatz genutzt, der sich durch seine Pinien-, Johannisbrotbaum-, Mandelbaum-, Olivenbaum- und Feigenbaumbestände auszeichnet.
Auf den ersten neun Löchern kann man einen hervorragenden Blick auf die Bucht von Lagos geniessen und die letzten neun Löcher verlaufen durch eine schöne Berglandschaft. Speziell soll das 16. Loch, ein Par 5 sein, das als „Sir Henry Challenge“ oder “O Gigante” bekannt ist und eines der längsten Löcher in Europa ist. Doch wir stellten fest, dass sich der Platz im Laufe der Jahre verändert hat. Das berühmte 16. Loch wurde offenbar verkürzt, und der Platz ist heute ein Par-70-Kurs statt wie früher ein Par 72. Diese Änderungen haben den Charakter des Platzes zwar etwas angepasst, aber der sportliche Anspruch bleibt unverändert.
Es war ein passender Abschluss für unsere Zeit hier, auch wenn der starke Wind das Spiel zusätzlich knifflig machte. Während ich mich ganz gut mit den Bedingungen arrangieren konnte und eine solide Runde gespielt habe, hatte mein Mann etwas Mühe – vor allem die engen Bahnen und einige knappe Putts brachten ihn ins Schwitzen, sie waren oft nur um wenige Zentimeter zu kurz. Doch genau das macht Golf so spannend, jeder Schlag erzählt eine eigene Geschichte, und manchmal entscheidet eben ein Zentimeter.
Mit dem Blick auf Alvor und der Brise, die die portugiesische Sonne milder erscheinen liess, wurde uns bewusst, wie besonders diese Tage an der Algarve waren.
Am Samstag verlassen wir die Algarve, aber die Erinnerungen an diese einmalige Landschaft, die herzliche Gastfreundschaft und natürlich die beeindruckenden Golfplätze werden uns noch lange begleiten.
Unser Fazit: Die Algarve ist ein Paradies für Golfer. Von abwechslungsreichen Golfplätzen bis hin zu den malerischen Küstenlandschaften – jeder Tag bot uns neue Highlights. Es war der perfekte Ort, um unserem Lieblingssport nachzugehen und gleichzeitig die Seele baumeln zu lassen. Wir kommen sicher wieder!