Tag 24 - Tatacoa, tolle Wüstenlandschaften und dann endlich doch mal 'nen Flieger verpasst

Mit unserem Tuck-Tuck-Fahrer von gestern hatten wir uns für 7:30 Uhr verabredet. 4 Stunden Tour durch die Wüste mit verschiedenen Stationen. Klar man kann sich auch ein Fahrrad mieten und das mit Fußmarsch kombinieren, aber hier wird es bis zu 50 Grad im Schatten - allerdings gibt es leider nirgendwo Schatten. Da lassen wir uns mal lieber fahren und das Wasser müssen wir dann auch nicht schleppen. Die Tour war richtig gut und wie es hier aussieht, seht ihr auf den Bildern - wirklich sehenswert 👍. Edgar, hat uns echt viel erklärt und er ist ein sehr sympathischer Typ. Ja, er heißt wirklich Edgar!

Es war vermutlich unsere letzte Chance eine Schlange live zu sehen - leider wieder nichts, was vielleicht auch besser ist. Skorpione gibt’s hier auch, bei der giftigsten Art hat man nach dem Stich maximal 20 Minuten Zeit, sich das Gegengift zu organisieren - na hoffentlich springt das Tuck-Tuck an 😜

Zurück im Hostel haben wir uns gegrillte Ziege 🐐 gegönnt. Ausnahmsweise haben wir mal Mittag gegessen, da wir zur Abendessenszeit in der Luft sein werden. Danach sind wir zum Wüstennachbarn, der hat einen kleinen durch Grundwasser gespeisten Pool. Bisschen Abkühlung, bisschen Sonne ☀️ und Julia hat schon wieder eine Kommilitonin aus Medellin getroffen.

Abends ging unser Flug von Neiva mit Zwischenstopp in Bogotá nach Cartagena - so die Theorie. Leider hatte die erste Maschine über 1 Stunde Verspätung, so dass wir schon in Neiva gesagt bekommen haben, dass wir den Anschlussflug in Bogotá nicht bekommen werden. Ganz tolle Wurst 🌭! Der Mitarbeiter an dem Provinzflughafen konnte (oder wollte) nicht mehr machen, als uns wenigstens schon mal für die erste Maschine morgen früh einzuchecken. Hotel für die Nacht, Upgrade, Entschädigung - alles Fehlanzeige. Obwohl Julia sich wieder sehr schön auf Spanisch aufgeregt hat. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr Spanisch besser ist, wenn sie gereizt 😠 ist.

Auf dem Flug haben wir uns dann eine Strategie und Argumentationskette für die Beschwerde zurechtgelegt. Ziel: mindestens kostenlose Übernachtung in Bogotá. Komischerweise hat das ohne weitere größere Diskussionen geklappt. Ab in eins der besseren Häuser in Bogotá und es gab sogar noch was zum Essen inklusive Dessert 🍨.