ColineandJeff
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Metropole Saigon

Veröffentlicht: 04.05.2019

Mit dem Flieger ging es also von Da Nang nach Ho-Chi-Minh-City oder auch Saigon genannt. Hier befanden wir uns vom 28.04. bis zum 01.05. Da wir mit etwas Verspätung starteten, sollten wir Zeitdruck bekommen. 

Am Sonntagabend stand endlich (aus Jeffs Blickwinkel 🤩) ein Fußballspiel ⚽️ an! Es standen sich der Sai Gon FC und SHB Da Nang gegenüber. Bestes Fussballwetter bei warmen 30 Grad versprachen ein Fussballfest. Wegen der Flugverspätung verpasssten wir knappe 10 Minuten und das 1:0 für den Sai Gon FC 🤬 Auf dem Weg ins Stadion wunderten wir uns, dass niemand von den vielen Wegweisern ein Eintrittsgeld verlangte. Es kam auch niemand während des Spiels und somit sahen wir es völlig kostenfrei. Nun endlich zum Spiel. Das Heimteam drängte direkt weiter auf das 2:0, spielte aber nicht zielstrebig genug seine Angriffe zu Ende. Immer wieder wurde der starke Angreifer Pedro Paulo gesucht. Als dann Da Nang - angeführt vom deutschen Mittelfeldmotor Dominik Schmitt - völlig überraschend das 1:1 markierte, entstand ein munteres Hin und Her. Mit dem 1:1 ging es auch in die Kabine. Nach dem Pausentee gab es lange Zeit viel Stückwerk zu sehen. Es zeigte sich, dass der Sai Gon FC den Sieg mehr wollte und ging in der 80. Minute auch verdient in Führung. Völlig folgerichtig erzielte der beste Mann Pedro Paulo 🇧🇷 seinen zweiten Treffer zum 3:1 Endstand. Leider bekam Jeff nicht sein erhofftes Trikot, da der Fanshop bereits geschlossen hatte. 


Nach dem Match hatten wir Hunger und liefen so durchs Zentrum Saigons und kamen zufällig in die Bui Vien Straße, die uns total flashte. Aus jeder Bar schallte laute Musik nach draußen: von deepen Techno bis zu vietnamesischer Folklore. In einigen Bars spielten Livebands, gegenüber hämmerten die elektronischen Bässe. Jeder will dich für seine Bar gewinnen. Samstags und sonntags ist es eine reine Fußgängerzone, was es erträglicher machte. Insgesamt ist das die wohl verrückteste Straße Vietnams! 




Am zweiten Tag machten wir nach dem Aufstehen einen Spaziergang durch die Stadt. Auf dem Weg zum Wiedervereinigungspalast erlebten wir in einem Park ein Orchideenfestival. Für Pflanzenfans ein wahrer Hochgenuss 🌺🌹🌷🌸💐🌼🌻 





Kurz noch etwas Sport gemacht...


...schauten wir uns den Wiedervereinigungspalast nur von außen an. 


Auch der Notre-Dame war nicht weit von hier. Die Vietnamesen haben diesen vorsorglich etwas eingepackt 🤪😅



In der Stadt, in der kulinarisch alles möglich ist, erinnerte sich Jeff an die Heimat und schaute, ob es vielleicht ein deutsches Lokal gibt. Um‘s Eck vom Notre-Dame gibt es das Restaurant „Brotzeit“. Nach über 4 Wochen schmeckte die Käse-Schinken-Stulle und das Hefeweizen großartig - absolute Messe 😃🤩 


Am 30.4. war dann also der Tag der Wiedervereinigung. Wir wechselten erstmal fix das Hostel und machten dann eine Rikschafahrt. Das hatten wir uns auf jeden Fall vorgenommen. 



Leider wurde es zur miesesten Erfahrung unserer Reise. Wir fragten nach dem Preis für eine Stunde durch die Stadt. Hier wurden uns 150.000 Dong genannt (etwa 6 Euro). 
Auf der Fahrt kamen wir zu wenig spektakulären Plätzen... 




Nach ca. 45 Minuten kamen wir wieder zum Startpunkt. Die Fahrer baten uns aus der Sonne vor ein Tor zu gehen und verlangten plötzlich 1.500.000 Dong - also 60 Euro pro Kopf. Einer hielt plötzlich eine Karte hin, wo dieser Preis auch zu lesen war. Hatte er wohl vorher vergessen, genauso wie die 150.0000...😡 Völlig baff bezahlten wir den Preis. Beide Fahrer waren in Windeseile verschwunden und unser Tag verdorben. 

Wir erhofften uns später noch so etwas wie eine Parade zur Wiedervereinigung, aber als wir nachmittags am Palast ankamen, war diese schon vorüber. Passte zum Tag 😅

Nicht nur wegen der schlechten Erfahrung mit den Rikschas wurden wir mit Saigon nicht so richtig warm. Zu groß, zu viel Trubel - wenn man bedenkt, dass wir wenige Tage vorher auf einer kleinen, einfachen Insel waren. 




Ahnung von Elektrik haben sie in Saigon auf jeden Fall 😜 




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