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Abel Tasman Nationalpark - Weihnachten auf dem Meer und Halbzeit der Reise

Veröffentlicht: 25.12.2018

Nach einer doch eher kurzen Nacht (wir mussten erst unser Wasserproblem lösen, aber nach einem Telefonat mit einem Jucy Mitarbeiter sind wir jetzt auch schlauer und lassen regelmässiger unser Dreckwasser ab 😂) ging es in Richtung Marahau, ein Ferienort am Eingang des Abel Tasman Nationalparks. Hier soll es die meisten Sonnenstunden im Jahr geben und blaues Meer mit einsamen Buchten.

Auf dem Weg zu unserem Wassertaxi haben wir noch unseren Tank und Kühlschrank etwas aufgefüllt, denn wer weis wann die nächste Möglichkeit kommt.

Angekommen in marahau haben wir einen Parkplatz gesucht und im Info Center nach dem Abfahrtsort des Taxis gefragt. Und so wie’s aussah war der Treffpunkt noch weiter im Ort drin und wir schon etwas spät dran 😂

An den Treffpunkten wird man schon auf das Boot aufgeladen und dann mit einem Bulldog ins Wasser geladen. Witzige Sache und wir wurden doch noch abgeholt (obwohl der Taxi Startpunkt nicht weit weg vom uns war) und durften mit aufsteigen. Dafür haben wir dann die vorderen rumpeligeren Plätze bekommen. Aber gut - los gehts! Allzu seekrank sind wir ja beide bisher nicht.

Was uns nicht klar war ist das mit dem Wassertaxi noch eine kleine Sightseeing Tour mit inbegriffen ist. Also sind wir zu den Apple Split Rocks gefahren, haben noch paar Hintergrund Infos bekommen und dann ging es weiter zu den Seelöwen. Und da wusste ich sofort wo ich an Weihnachten mit dem Kajak hin will 😍

Am Ende der Fahrt wurden wir in Bark Bay abgesetzt, eine Etappe des Abel Tasman Coast Track, denn wenn wir schon nicht den ganzen Track (4 Tage) gehen können, dann zumindest 2 Tagesetappen an einem (insgesamt 27km aber mit High Tide Umweg dann doch 30km) - und ich weis das Corinna bei der Km Zahl sich nur ins Fäustchen nach Schottland und ihrem Megamarsch 🤪.

Der Weg lief die Küste entlang mit vielen kleinen Highlights wo wir immer wieder anhalten, Fotos machen und uns nicht satt sehen können. Egal ob Bucht mit weißen Sand und kristallklaren blauen Wasser, Hängebrücke zum überqueren oder der Cleopatra Pool (da musst ich innerlich sehr lachen weil mich das dank Chrischi an Sandi unsere Klo-Petra erinnert hat) 😂. Der „Pool“ ist an einem Fluss im Wald wo sich Becken gesammelt haben und man drin plantschen kann. Dort hat sich auch eine kleine Rutsche gebildet was zum beobachten ganz witzig war und in einem Becken haben wir sogar einen Aal beobachten können. Einer hat sich sogar getraut den Aal zu „streicheln“. Sau cool!

Am Ende waren nicht nur die Füßchen müde und wir sind mit vielen Eindrücken in unser Camp für die nächsten zwei Nächte gezogen. Ein schöner Stellplatz nicht weit vom Meer mit Plätzen mit, ohne Strom, Kabinen, duschen und sogar einem Spielplatz. Nice!

Gegenüber haben wir noch ein kleines Restaurant mit Café gefunden wo wir noch ein Weinchen in der happy hour (unseren bisher Lieblingswein hier😝) getrunken haben und auch gleich das Menü für Weihnachten fest stand.

Nach einer erholsamen Nacht (und etwas Regen) sind wir dann Weihnachten mit eher wolkigen Wetter und noch anfangs etwas Regen aufgewacht. Und ich muss zugeben ich bin doch ein schön Wetter Ausflugsmensch und ich war erstmal etwas traurig 😢

Aber wenn man erstmal aufsteht, einen Cappuccino sich gönnt und sich auf dem Weg zum Kajak macht merkt man gleich das hier die Temperaturen einfach anders sind! Es war überhaupt nicht kalt sondern wir hatten angenehme 20 Grad und es war windstill.

An der Kajak Station angekommen, wurden wir erstmal in Gruppen eingewiesen was davon abhängig war ob man eine geführte Tour gebucht hat oder auf eigene Faust los will. Wir wurden natürlich zu den einzelnen Kajaks geführt weil wir nur das Kajak gebucht haben weil wir unabhängig von einer Gruppe die Welt erkunden wollen. Die Einweisung, Sicherheitsvorkehrungen etc. dauerte recht lang, was aber auch nicht so schlimm war weil wir nette Pläuschen mit einem Paar neben uns hatten die aus Berlin hier sind und ca. gleich lang wie wir da sind und schon die Südinsel hinter sich haben, also genau anders rum reisen.

Los ging’s also aufs Wasser und natürlich hat es uns sofort an die Adele Insel wo die Seelöwen sind gezogen. So Mega Mega 😎 also waren wir da, im Doppelkajak, auf dem Meer, umgeben von lauter Seelöwen!! Und mit so vielen kleinen Babys die einfach nur aus Zucker waren! So ein cooles Weihnachten haben wir wohl selbst nicht gedacht. Ewigkeiten hat uns der Obersteuermann Thomas an ihnen vorbei geführt und ich hab versucht so viele Nahaufnahmen wie möglich zu machen , was gar nicht so einfach war weil es doch bisschen gewackelt hat 🌊🚣🏻‍♂️

Päuschen haben wir in einer kleinen Bucht gemacht und nach unserem eher wenigen graziösen Ausstieg Waren wir auch endlich nass 😁

2 Stunden waren schon vergangen und Energiereserven mussten aufgefüllt werden weil nach anschnallen der Action Cam wollten wir nochmal zu Adele Island paddeln um noch mehr Bilder einzufangen. Das paddeln war einerseits total entspannend weil es so schön auf dem Meer ist aber andererseits auch Mega anstrengend sodass der Rückweg gefühlt ewig gedauert hat 😂

So haben wir den Weihnachtstag mit Burger und Pommes, Wein und Bier abgeschlossen und natürlich noch Grüße geschickt und Anrufe getätigt 😉 das Abendessen und der kurze Sprint durch den Regen zu Jason hat uns auch den Rest gegeben 😂

Der 1. Weihnachtstag hat uns jetzt den Weg an die Westküste gebracht was auch allein 4 Stunden fahrt zu den Pancake Rocks sind. Das ganze verbinden wir aber mit allerhand kurzen Stopps um Ausblicke zu genießen, Fotos zu schießen oder einen ratsch mit anderen Reisenden zu führen. Auf dem Parkplatz der längsten Hängebrücke Neuseelands (leider heute geschlossen) haben wir wieder ein Berliner Pärchen kennengelernt, Christian & Sabine die sich auch Jason anschauen wollten. Die zwei sind 2 Monate hier und umrunden beide Inseln. Es ist doch immer sehr interessant von den Plänen und Erfahrungen anderer zu hören. Und nachdem wir gerade in gleicher Richtung fahren denken wir auch das wir uns nochmal über den Weg laufen werden 😉

Zusatz-Ergänzung: am Ende sind wir doch noch weiter als zu den Pancake Rocks gefahren 😁 nach dem nächsten Stop am Cap Foulwind um die nächsten Seehunde anzusehen sind wir danach zu den Pancake Rocks die wirklich sehenswert sind. Die Fahrt an der Küste entlang bei blauem Himmel und Riesen Wellen war so aussichtsreich das wir fast bis zum Franz Josef runtergefahren sind. Letztendlich mussten wir aber ca. 1 Std vorher an einem Campingplatz stoppen wo wir mit Kreditkarte zahlen konnten weil wir keinerlei Bargeld mehr dabei haben 😂

Klein und süß ist es hier mit Kühen um uns rum und einer Baby Ziege gegenüber. Somit geht es morgen am 2. Weihnachtstag auf zum Franz Josef 🏔🗻🤠

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