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Traumhaft türkise Seen vor einer Gletscher-Landschaft und die letzten Tage bis zur Heimreise

Veröffentlicht: 10.01.2019

Nach dem weißen Sandstrand und den kristallblauen Wasser ging es für uns zum letzten "längeren" Weg Richtung Mount Cook Nationalpark.

Nachdem wir mittlerweile die Reisezeit etwas "entschleunigt" haben um auch relaxed Zuhause anzukommen bevor das Arbeitsleben wieder startet, haben wir nochmal einen Zwischenstop als Übernachtung gemacht. Auf einem recht ruhigen und wenig bevölkerten Campingplatz (wie ein Fußballfeld) inmitten der Natur, haben wir einen entspannten Abend genossen. Neben uns ein Deutscher Fahrradfahrer der die Südinsel auf dem Fahrrad erkundet - auch echt ne coole Möglichkeit! Der Glückwunsch nach Guten Wetter im Nationalpark hat mich aber bisschen nachdenklich gestimmt weil ich doch mit den Gedanken auch bei den Wanderungen und den Sternenhimmeln war die ich ja nochmal erleben wollte ;)

Der Weg Richtung Mount Cook war sehr windig so dass die Fahrt mit Jason nicht ganz so einfach war. So windschnittig ist er ja dann doch nicht, aber die Landschaft war trotzdem wieder zum genießen. Autofahren macht hier doch echt Spaß (wobei als Beifahrer ja noch mehr :P).

Unser Stop war dann die kleine Stadt Twizel wo wir die Wasserreserven aufgefüllt haben. Richtung Lake Pukaki haben wir schon eine Lachs-Farm gesehen und deswegen war klar das wir am See erst halten um uns diesmal etwas zu gönnen. Und das war wirklich sehenswert (und essenswert) - der See war nämlich kristallklar und strahlend türkis!

So etwas haben wir überhaupt nicht erwartet und jede Menge Fotos und Videos wurden gemacht weil sonst nimmt uns das ja niemand daheim ab! Nach der Lachs-Stärkung (meeega lecker!) und dem Proviant haben wir uns dazu entschlossen nochmal nach Twizel zurückzufahren um a) den Benzin-Tank doch aufzufüllen und b) mehr einzukaufen um den Lachs auch zu verarbeiten :D

Also wieder zurückrudern (bzw. fahren) und weil die Stadt doch so süß und gemütlich war, ging es doch in ein Café und bisschen Ortschaft erkunden. Das Wetter war super und das Städtchen hat zum bisschen verweilen eingeladen. 

So konnten wir gestärkt Richtung Gletscher aufbrechen!

Die Fahrt war erwartet windig und schwierig aber das Ankommen umso schöner! Ein Campingplatz direkt umgeben von Gletschern in den Bergen und gleich bereit zum Wandern - das läuft doch!

Der Abend war recht kurz und die Nacht etwas windig so dass wir etwas verschlafen uns am Freitag auf den Mueller Hut aufgemacht haben. 1000hm in 3 Std erwarten uns bei strahlenden blauen Himmel und Blick auf den Mt. Cook! Bestes Wetter also! Kann ja nur super werden...denkste...

Der Weg fing mit 2.200 Stufen an die uns sofort außer Atem gebracht haben und wir abwechselnd geflucht haben. Aber gut - aufgeben - das können wir ja nicht! Schaffen das doch andere auch da hoch. Also ging es weiter (durchgeschwitzt und grantig) und der Weg wandelte sich zu "über Stock und Stein 3.0). Dachten wir das wir schon über einen steinigen Weg gegangen sind - haben wir uns gewaltig getäuscht :D

Der "Weg" bestand am Ende nur noch aus Schotter und riesen Steinen sodass es mehr ein klettern und rumrutschen am Ende war. Aber wie sagt man so schön - wenn man oben angekommen ist, ist alles vergessen!

Und das war es sofort - oben angekommen hatten wir nicht nur den Blick auf Mt. Cook - sondern auch auf alles umliegende (inkl. Gletscher). Wieder sahsen wir da und haben einfach nur die Umgebung und die Ruhe genossen (waren hier ja nicht so viele oben :D ). Videos/Fotos wurden gemacht, mit Schnee gespielt, in der Sonne gedöst und unsere Energiereserven mit den Riegeln aufgefüllt. Wie schön das Leben sein kann!

Der Weg nach unten war weniger anstrengend (wenn auch eher Knielastig) und erschöpft aber glücklich sind wir wieder bei Jason angekommen. Eine warme Dusche, Abendessen und ein kleiner Spaziergang zu Mt. Cook Village haben den Tag dann noch abgerundet.

Der Samstag hat uns mit einem eher wieder windigen und "bewölkteren" Wetter begrüßt um den Hooker Valley Track (der auch überall im Reiseführer empfehlt wird) zu gehen. Ca. 3 Std und eher ein Spaziergang führt uns der Weg an den Gletschersee direkt vor den Mt. Cook. Wäre der Wind nicht so stark gewesen wären wir sicher noch länger verweilt, aber trotzdem ist der Track wirklich für jeden empfehlenswert! Dennoch würde ich den Mueller Hut eher machen weil das eher eine richtige Wanderung ist :-)

Am Nachmittag sind wir Richtung Lake Tekapo gestartet um dort eine Nacht auf einem Ferien-Campingplatz zu verbringen.  Lake Tepako und das Dorf (bzw. auch die Region) sind für den Nachthimmel bekannt weil es hier am dunkelsten sein soll. Hier gibt es auch ein astronomisches Observatorium, wo wir noch eine kleine Tour gebucht haben weil die größere ausgebucht war (so weit hatten wir noch nicht geplant :D).  Immer wieder sind wir bei auf dem Weg stehen geblieben um Fotos zu machen, Eis zu essen oder einfach nur die Gegend anzuschauen.

Der Campingplatz in Tekapo war riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesig, super sauber und direkt am See was uns wirklich super gefallen hat. Das kleine Dorf dazu war auch recht nett und einladed und man kann hier sicher als Familie eine Zeit lang verweilen. Es waren auch wirklich einige Familien (hauptsächlich Neuseeländer selbst) die ihre Ferien hier verbracht haben. Abends haben wir dann bei einem Bierchen draußen gesessen und auf den Sternenhimmel gewartet (hier wird es ja erst nach 22 Uhr dunkel). Richtig schön relaxt!

Bevor die Tour gestartet hat (00:10 sollte es losgehen), wollten wir doch noch ausprobieren wie wir unsere Kamera manuell so einstellen können das wir den Sternenhimmel fotografieren können. Sind wir da ja doch Leien bisher und haben mehr die Automatik-Einstellungen genutzt.

Mit den Experimenten wurde es immer besser und auf während der Tour hab ich etwas rumprobiert. Bei der Tour selbst sind wir dann bisschen aus dem Ort zu einem kleinen Observatorium rausgefahren. Dort haben uns zwei Mitarbeiter etwas zu dem Himmel über uns erzählt und wir durften immer wieder im Teleskop das erlernte auch nachsehen - echt spannend und faszinierend. Auch den Orion durften wir begutachten was dem Thomas natürlich ganz glücklich gemacht hat - ist das doch das Sternenbild das er iiiiimmer wieder gesehen hat (Insider :P).

Nach der Tour waren wir noch angefixt weiter mit der Kamera zu spielen weil wir unbedingt die Milchstraße abgebildet haben wollten - und was soll man sagen! Es hat doch noch funktioniert!!! Sicher keine Profi-Arbeit aber schon mal ganz gut!

Die anschließende Nacht war dementsprechend sehr kurz und wir mussten ja doch um 10 Uhr auschecken. Eine "kleine" Wanderung stand noch an um zu dem großen Observatorium zu gehen das ein Café mit 360 Grad Rundumblick hat und anschließend am Lake Tekapo zurück ins Dorf führt. Der Weg war wirklich schön, das Café super (und der Kuchen mmmmhhhh) und wir haben Neuseeland nochmal von seiner besten Seite gesehen. 

Da das Wetter grad als wir bei Jason angekommen sind und unsere Badeklamotten rausgeholt haben umgeschlagen hat, haben wir uns entschlossen schon etwas früher nach Christchurch aufzubrechen - wie gesagt, wir haben etwas entschleunigt um entspannt zurückzukommen.

Somit ging es schon Sonntag Richtung Stadt und auf einem nahegelegenen freien Campingplatz für die letzte Nacht mit Jason :-(

Nach über 3 Wochen im Camper leben, haben sich unsere Klamotten und alles drumherum in Jason verteilt und abends ging es dann so langsam zum "schlau" wieder einpacken über. Chaos pur im ganzen Auto weil es auch an dem Abend geregnet hat und wir so nicht auf draußen ausweichen konnten. 

Montag Vormittag haben wir dann noch alles geputzt, aufgeräumt und Jason für die Rückgabe fertig gemacht.....meeega traurig! Baut man ja doch eine Art Beziehung zu seinem Auto auf...

In Christchurch haben wir ihn dann an der Station zurückgegeben (was auch länger gedauert hat als gedacht...) und sind mit dem Bus in die Stadt gefahren um im Hotel einzuchecken und unser Gepäck wieder loszuwerden. Irgendwie war es komisch wieder in so ein Zimmer zu kommen und ein großes Bett, Dusche usw zu haben. Haben wir ja doch recht eng im Camper gewohnt (aber vollkommen ausreichen)....

Christchurch war wirklich super schön - nicht unbedingt groß aber wirklich entspannend. Wir haben die Stadt nur zu Fuß erkundet und das Wetter hat sich nochmal von der besten Seite gezeigt. 

Generell ist es in Neuseeland schon so das die Städte hier nicht das spannendste sind und man lediglich 1-2 Tage dort braucht. 

Christchurch hat uns letzendlich besser gefallen als gedacht weil es ziemlich grün war, sehr modern (was aber mit dem Erdbeben einen echt traurigen Hintergrund hat) und wir haben nochmal super gegessen :P (und geshoppt haha...). 

Somit ging es nach 4 1/2 Wochen leider wieder zurück Richtung Deutschland. Wir freuen uns zwar auf Familie, Freunde und das Hardys, aber das Land hat uns sehr gut gefallen, wir haben uns wirklich wohl gefühlt, sind mega entspannt und ich für mich hab mir mitgenommen lockerer zu werden wie es die Kiwis generell hier sind.

Neuseeland - Auf Wiedersehen - und das ist bewusst so gewählt weil wir kommen wieder!


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