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Jetz samma in Amerika - holpriger Start im Land der Ticos

Veröffentlicht: 01.01.2020


Pünktlich nach der Familien-Zeit und diesmal Weihnachten daheim geht es dank Toni der uns um 6 Uhr Morgens zum Flughafen München fahrt geht es los auf die Reise nach Costa Rica.

Der Check in und die Sicherheitskontrollen (plus Sicherheitsfragen) verlief reibungslos und nachdem wir im Gate angekommen waren war es auch gleich Zeit zum Boarding zu unserem ersten Stopp in Charlotte, North Carolina.

Der Flug war ruhig und das Essen ok (laut Thomas gut und reichlich, was vermutlich an den Chips lag die es bereits zum Frühstück gibt 😝).

Angekommen in Charlotte ging es erstmal zur Sicherheitskontrolle bei der Einreise in Amerika und schon da merkt man das es alles bisschen anders als in Europa ist. In der langen Schlange sind keine Handys und Kameras erlaubt, aber eine 5 jährige hat trotzdem für gute Laune gesorgt nachdem sie lauthals im schönen bayrischen Dialekt verlauten lies „Jetz samma in Amerika“.

Nach ein paar Fragen zu unseren Planungen in Costa Rica, unseren Aufenthalt In Charlotte und beruflichen Tätigkeit konnte unserem Abend im kleinen Städtchen und Flughafen Hotel nix im Wege stehen.

Den Abend haben wir dann mit einer Erkundungstour durch die Stadt und einem Abendessen abgeschlossen und sind relativ früh ins Bett gefallen nachdem es unserer deutschen Zeit schon mitten in der Nacht gewesen wäre. Die Nacht davor war ja auch relativ kurz und wir wollen unseren Urlaub ja nicht müde beginnen 😉

Den Zeitunterschied haben wir dann trotzdem gemerkt sodass wir bereits um 6 Uhr morgens hellwach waren und uns so für eine Runde Sport vor dem nächsten Flug entschieden.

Der Flug von Charlotte nach San José hat sich leider verspätet aber trotzdem sind wir sicher und entspannt angekommen. Das Gepäck war wie geplant da und schon konnten wir uns zur Mietwagen-Station aufmachen. So schnell sind wir noch nie von Flugzeug raus, mit Gepäck zur außerhalb liegenden Station gekommen. Hut ab!

Die Übernahme hat uns etwas ein mulmiges Gefühl verursacht weil wir ein „normales“ Auto haben und kein Allrad und noch dazu die meisten hier keine Versicherung haben sollte es zu einem Unfall kommen... Ei Ei Ei...

so wurde es ein Toyota Yaris der auch schon einige Gebrauchsspuren zeigt und vermuten lässt das es hier wohl bisschen wildere Straßen gibt 😅

Die erste Nacht haben wir dann in San José (Hauptstadt von Costa Rica) verbracht und die Innenstadt bisschen erkundet die uns etwas überforderte mit der Lautstärke sowie Eindrücke die auf uns prasselten 😂

So kann der Urlaub beginnen und am nächsten Tag (Sonntag) machten wir uns auf den Weg nach Quepos (Pazifikküste) um die Gegend zu erkunden und auch den Manuel Antonio Nationalpark zu erkunden.

Voller Hoffnung und Abenteuer-Lust ging es los und keine 20 Minuten später war erstmal Schluss 😂 Mautstelle, kein Bargeld und die Angestellten ohne Englisch Kenntnisse. Haben wir nicht erst 5 min davor drüber geredet das wir Bargeld besorgen sollten weil sicher kocht alles mit Visa gezahlt werden kann (die verwöhnten Deutschen wieder...)

Also Rückwärts-Gang rein und vor die Mautstelle geparkt weil wir dachten die Dame signalisiert uns das sie jemanden anruft....

Naja, Minuten später dachten wir uns wir probieren sie mit unseren letzten Euros zu überzeugen... anscheinend merkte sie dann das wir wohl ein hoffnungsloser Fall sind und wollte uns passieren lassen (übrigens, die Maut wären nicht mal 50 Cent..)... nur springt unser Auto nicht mehr an 😂

Versuche über Versuche das Auto wieder zum laufen zu bringen ist wohl die Batterie kaputt. Also Autovermietung angerufen um Hilfe zu bekommen nur wieder das nächste Problem - wo sind wir eigentlich 😂 dank den Angestellten der Mautstelle war aber auch das Problem schnell gelöst.

Also hieß es warten auf den Service sowie die Hoffnung das er eine neue Batterie mit bringt.

Neue Batterie hatte er nicht, aber dafür hat er seine in unser Auto eingebaut so dass wir etwas mehr Sicherheit hatten. Blieb nur noch das Problem mit der Drehzahl-Anzeige die nicht ging und bei der er uns erklärte wir sollten abwarten da diese sich schließlich „erholte“.

Naja, wir können uns alle die Skepsis hinter der Begründung vorstellen aber tatsächlich.. nach etwas Fahrzeit erholte sich die Anzeige und funktionierte schlussendlich wieder 😂. Nach einem weiteren Stop vor der nächsten Mautstelle und anschliessenden Umdrehen um Bargeld zu finden haben wir es dann doch nach Quepos geschafft zu unseren ersten Stop durch Costa Tica.

Die Unterkunft (Tabulia Tree) liegt etwas mehr Richtung Manuel Antonio aber in Fuß Richtung zu Quepos sodass wir den Rest Tag und Abend noch mit Umgebung abchecken, Cocktail Happy Hour sowie Abendessen im anliegenden Restaurant abgeschlossen haben. Da konnten wir bereits die Hitze und Luftfeuchtigkeit kennen lernen die uns vermutlich die nächsten 2 Wochen begleitet. Nur gut das es noch eher bewölkt war, kaum vorzustellen wie wir schwitzen würden bei strahlend blauen Himmel. Und ja, wir können sofort Christins Tipp mit dem Reiseföhn unterschreiben. Die Klamotten bleiben nass.

Der nächste Tag (Montag) sollte der Ausflug in den Manuel Antonio Nationalpark werden, aber beim Frühstück haben wir festgestellt das wir wohl den einzigen Tag erwischt haben wo der Park geschlossen hat - naja - Alternativen gibt es ja immer sodass wir uns entschlossen haben weiter am Meer entlang zu einem anderen Nationalpark zu fahren der aussieht wie eine Wal-Flosse 😊

Angekommen haben wir uns erstmal einen Parkplatz gesucht der bewacht ist (Tipp aus dem Reiseführer) und uns erstmal über die Fuß-Fesseln bei dem Betreiber gewundert. Haben wir beide noch nie so gesehen 😀

Dort sind wir mehrere Stunden am Strand spaziert, haben die Aussicht, die Ruhe und den Sand unter den Füßen genossen (und endlich wieder uns voll geschwitzt 😅). Gott sei dank war es noch relativ bewölkt sodass es nicht noch heißer war - das sind Probleme würd ich sagen...

Auf dem Rückweg gab es dann noch einen Bowl die wir geteilt haben in einem süßen Café an einem Fluss das uns sofort überzeugt hat. So kann es weitergehen!

Um die Hitze bisschen zu überbrücken und kurz zu relaxen haben wir uns dann in unserer Unterkunft nochmal an den Pool gelegt um runterzukommen.

Und da passiert es plötzlich - eine Herde voller Totenkopf-Äffchen überfällt alle Pool Gänger und klaut sie Bananen vom Barkeeper 😂 gleich ist Action drin und keiner kann sich mehr halten vor lachen. So schnell wie jeder nur seine Sachen in Sicherheit gebracht hat und dann das Handy raus um es noch festzuhalten. Mega! So nah kommt man der Natur auch nur auf Reisen.

Nach dem Überfall und einer frischen Dusche haben wir dann unser Abendessen im Hafen von Quepos genossen mit Blick auf das Meer und die Yachten.

Der Letzte Tag des Jahres hat uns dann endlich in Manuel Antonio Nationalpark gebracht. Voller Neugierde auf die Tiere und die Natur sind wir mit dem Bus ganz ans Ende (für unter 1$ für beide) gefahren um mit vielen Schaulustigen den Besuch zu starten.

Der Park ist der bekannteste in Costa Rica und vor allem wollen wir natürlich eins sehen - ein Faultier 🦥

Gegen eine Geführte Tour haben wir uns entschieden weil es wohl der Park sein soll wo man noch am besten selbst die Tierwelt erkunden kann. Ca 4 Stunden waren wir auf erkundungstour und haben allerhand Affen (immer in Herden und wie ein Überfall), Halloween-Krabben, ein Frosch und andere Krabbeltierchen gefunden. Noch dazu gab es jede Menge Schweiß, wunderbare Strände und Aussichtspunkte sodass für jeden was dabei ist.

Gerade als wir auf dem Rückweg aus dem Park waren und beide schon etwas die Schnutte gezogen haben, kam doch noch der große Moment - ein Faultier 🦥.

Am Baum entlang hangelnd und natürlich mit ganz viel Kameras auf einen gerichtet.

Die Bewegungen in Slow-Motion (man wird fast müde beim zuschauen) aber immer wieder mal kurz mit Blick zu allen Schaulustigen sodass wir das Lächeln im Gesicht erkennen konnten.

Das kommt daher weil die Faultiere 8 Brustwirbel weswegen diese Art die wir geSehen haben ihren Kopf um 180 Grad drehen können und deswegen immer Lächeln.

Uns haben sie auf jeden Fall sofort überzeugt!

Damit wir noch bei Helligkeit bei unserem nächsten Ziel ankommen (Monteverde - der Nebelwald) sind wir dann pünktlich mittags weiter gefahren. Noch dazu waren wir immer noch nicht ganz sicher wie die Straßenverhältnisse am Ende der Strecke sind weil wir überall gelesen haben das wir dort einen Allrad haben sollten - was wir natürlich nicht haben 😂

Aber wie kommt’s so kommt’s, es gibt auch Momente wo wir Glück haben und die Straße wurde tatsächlich vor 2 Wochen geteert! Wahnsinn! Die Strecke trotzdem anstrengend da steil und kurvig aber angekommen sind wir froh das wir hier sind und hier in das neue Jahr starten.

Mit super Ausblick und bereits einigen Neujahrs-Grüßen aus der Heimat! 

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