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Zweite/dritte Woche: Lima

Veröffentlicht: 29.05.2018

Irgendwie gibt es gar nicht so viel zu erzählen, vor allem habe ich kaum Fotos, da ich manchmal noch zögere mein Handy auszupacken um Bilder zu machen. Obwohl ich mich komischerweise sogar sicherer in Lima als in San Francisco fühle, habe ich bis jetzt auch noch nicht meine Kamara mit auf Ausflügen oder sonst wohin mitgenommen. In San Francisco habe ich mich vor allem in der Dunkelheit aufgrund der hohen Anzahl der Obdachlose manchmal etwas unsicher gefühlt. Dagegen hatte ich bis jetzt noch keine Situation in Lima, in der ich mich nicht sicher fühlte. Liegt mit Sicherheit aber auch daran, dass ich in Miraflores, eines der reichsten Gegenden von Lima, wohne. Aber auch Downtown, in der Nähe des Plaza de Armas, gibt es keinen Grund ängstlich zu sein. Natürlich darf man aber auch nicht leichtsinnig werden. 

Ich bin immernoch dabei mich an die Stadt zu gewöhnen. Ich liebe Plätze wie Kennedy Park, Plaza de Armas und Barranco. Genauso mag ich es sozusagen „meine erste eigene Wohnung“ zu haben, auch wenn nur für 6 Wochen und auch mit Mitbewohner. Aber ich muss selbst entscheiden, was ich essen will, muss selbst kochen, kann kommen und gehen wann ich will, muss mit niemanden irgendetwas absprechen usw.. Genauso mag ich es, dass man auch ohne Vorsicht auf die Straße gehen kann und sich in der Nachbarschaft alleine und auch bei Dunkelheit aufhalten kann. Ich finde es interessant einzukaufen oder auch einfach meine Wäsche zum Shop zu bringen und mich kurz auf spanish mit der Frau der Lavandería zu unterhalten. 

Allerdings muss ich mich noch daran gewöhnen, dass man wirklich überall angesprochen wird und dass man die Männer nur selten abwimmeln kann. Wahrscheinlich sieht man mir zu sehr an, dass ich nicht aus Peru komme. 

Genauso ist es in der Nacht extrem laut, dass ich direkt an einer „Autobahn“/Schnellstraße/Baustelle wohne, sodass ich nachts mehrmals aufwache.

Seit dieser Woche habe ich freitags keine „Privatstunde“ mehr. Ich bin ziemlich froh darüber, da der Tag irgendwie doch ziemlich lang ist. Außerdem wird freitags immer in der Schule für die Schüler gekocht, sodass wir gemeinsam peruanisch essen. Da das gemeinsame Essen immer während meiner Privatstunde war, haben wir entschieden jeden Tag 10 Minuten länger zu machen, sodass wir quasi die 5. Privatstunde unter der Woche nachholen.

Jeden Freitag geht es mit den Schüler und auch mit den jungen Lehrer in eine Bar oder in eine Disco, sodass wir auch diesen Freitag in einer Bar und in einer Disco waren. So habe ich jeden Freitag Abend einen festen Programmpunkt. Unter der Woche gibt es immer verschiedene Aktivitäten von der Schule aus, sodass ich letzte Woche zum „Museo Nacional“ ging und auch einen Workshop in einem Schokoladen Museum machte. Die Schokolade in Lima ist aber ziemlich teuer und schlecht 😄. Interessant ist aber der Geruch der Kakaobohne, da ich nicht wusste, dass diese nach Orangen riecht. 

Am Samstag traf ich mich mit Noortje, eine aus meiner Schule, zum Café trinken und abends gingen wir gemeinsam zum Yoga im „Parque del Amor“ mit Blick aufs Meer. Ich vermisse ein bisschen Sport zu machen. Allerdings hab ich nur ein paar Schuhe dabei, die dummerweise auch noch weiß sind/waren, die ich nicht unbedingt auch noch zum Sport anziehen will. 

Gestern ging ich das erste mal surfen. Mit einem Taucheranzug ist das Wasser nicht wirklich kalt. Ich hatte einen „Unterrichtsstunde“, die 1 1/2 Stunden ging für 15€. Es hat wirklich sehr Spaß gemacht, auch wenn ich vllt immer noch 4 Sekunden auf dem Brett stand😂. Heute spüre ich meine Arme vom Paddeln unglaublich. Ich hoffe es geht jedem Anfänger so😂. Ich denke ich werde nochmal surfen, allerdings werde ich mir nur ein Brett und Taueranzug für 5€ ausleihen, da ich nun weiß wie es geht🙈. 

Heute war ich nochmal mit Noortje Downtown, da mir „Plaza de Armas“ und „Plaza San Martin“ so gut gefällt.  Ich denke ich werde da noch öfters hingehen 😊. Ich bin ganz gespannt auf morgen, da morgen ein Freundschaftsspiel von Peru und Schottland in Lima stattfindet. Auf dem (?) „Plaza de Armas“ war heute schon eine große Leinwand aufgebaut mit Trompetenspiel usw.. 

Ich mag Lima, aber es ist trotzdem nicht das Highlight, weshalb ich entschieden habe eine Woche früher nach Cusco zu gehen, weshalb ich jetzt „nur“ noch 4 weitere Wochen in Lima bin. 

Ich bin so gespannt auf die Zeit nach der Schule (nur reisen😳), sodass ich es kaum abwarten kann. Trotzdem versuche ich jeden Tag ein bisschen spanisch auch zuhause zu lernen, sodass das Reisen einfacher wird. Ebenso ist es auch ganz gut zwischendurch ein bisschen Zeit zu haben, da ich mich informieren kann, was ich sehen will in Peru und auf welche Art es möglich ist. 

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