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Ein Monat: Lima

Veröffentlicht: 07.06.2018

Irgendwie vergeht die Zeit schon wieder so schnell und irgendwie bin ich zur Zeit unglaublich viel unterwegs. 

Am Wochenende machte ich eine dreistündige Fahrradtour in Lima. Wir fuhren an der Küste entlang, durch die Viertel der Wellblechhütten, durch Miraflores und Barranco. Am besten hat mir Barranco gefallen, da die Häuser alle schön bunt sind. Am Abend vorher in eine Karaokebar zu gehen, war allerdings nicht die schlauste Idee, da die 24 km Radtour nach nur 5 Stunden Schlaf dann doch ziemlich anstrengend war. Vor allem als es hochging zum „Cristo del Pacífico“. 

Die Gegend um „Cristo del Pacífico“ ähnelt einer Favela und ist auch ziemlich erschreckend, da man sich nur schwer vorstellen kann, dass dort Menschen wohnen. 

Noch mehr zerfallene Häuser oder arme Häuser konnte ich am Sonntag auf den Weg nach Lunahuana beobachten. Natürlich war es nicht wirklich ein schöner Anblick, es war aber mal unglaublich interessant so etwas zu sehen. 

Unsere Tour nach Lunahuana startet morgens um 6 unter einer Brücke auf einer Autobahn. Klingt komisch, wars auch. Die Gasteltern einer Freundin hatten sie zum Treffpunkt gebracht. Wir waren ziemlich froh darüber, da wir unsere Rucksäcke im Auto verstauen konnten solange wir auf den Bus warten mussten, da die Gegend schon ziemlich übel war. Ich habe mich zwar nicht unsicher gefühlt, da der Gastvater in unserer Nähe war und sich auch um alles gekümmert hatte, als z.B. der Bus sich 30 Minuten verspätet, aber die Stimmung unter der Brücke war doch sehr angespannt, da die Gegend als sehr kriminell gilt. 

Das Ziel war zwar Lunahuana, allerdings war der Weg auch unglaublich, da wir durch eine rießige Berglandschaft fuhren und durch kleine Dörfer. In Lunahuana, ein kleines Städtchen, was für europäische Verhältnisse ebensfalls ziemlich heruntergekommen ist, machten wir eine 1 1/2 stündige Raftingtour. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht! Anschließend aßen wir in einem kleine peruanischen Restaurant und liefen ein bisschen durch die Straßen. Mitten auf dem „Markplatz“ spielte ein kleines Orchester und ältere Menschen tanzten dazu als hätten sie das schönste und einfachste Leben, sodass sie uns mit dazugenommen haben und wir keine Chance hatten nein zu sagen. 

Diese Woche hatte ich Lehrerwechsel in der Schule, da ich ein Sprachlevel aufgestiegen bin. Immernoch muss ich viel lernen, aber ist schon okay. 

Am Montag gingen wir in eine Markthalle in Lima , 5 Minuten zu Fuß von meinem Appartement entfernt. Dort probierten wir ca. 10 verschiedene Früchte aus, die ich noch nie vorher gegessen habe. Wie zum Beispiel frische Feigen, rote Bananen, Lucuma, Tuna, Guanabana, Cherimoya, Granadilla, Guava, Guama, Guruba..

Ich glaube am außergewöhnlichsten fand ich Guama, ob es lecker war, ist ebenfalls fragwürdig😄. 

Letzte Woche besuchte ich außerdem noch den Inka Markt. Dort kann man typische Souvenirs kaufen, aber auch wunderschöne Pullover oder Decken aus Alpakawolle für ungefähr 12€. 

Ich bin jetzt noch zwei Wochen in Lima und dann geht es nach Cusco. Dieses Wochenende fahre ich mit einem Nachtbus nach La Merced. Bin ziemlich gespannt, da meine Freundin aus der Schule und ich auf eigene Faust unterwegs sein werden. Wir haben ein Airbnb gemietet und werden auch von denen an der Haltestation des Busses abgeholt. Heute morgen habe ich mit dem Vermieter auf spanisch telefoniert, da er noch ein paar fragen hatte und uns Tipps geben wollte. Ich habe ihm erklärt, dass mein spanisch mit Sicherheit nicht gut genug ist um telefonieren zu können. Er wollte trotzdem telefonieren😄. Zum Glück hat er sehr langsam gesprochen, sodass es kein Problem war ihn zu verstehen und auch zu antworten. Generell sagen die Peruaner immer „vamos practicar espanol“, auch wenn sie englisch sprechen können.


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