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Erster Eindruck: Lima

Veröffentlicht: 17.05.2018

Neuer Kontinent. Neues Land. Neue Sprache. Neue Zeit. Neue Mentalität. 

Lima ist so ganz anders. Anders als alles, was ich bis jetzt gesehen habe. 

Nachdem ich am Sonntag erst 5 1/2 Stunden nach Bogotá flog und anschließend weitere 3 Stunden nach Lima, kam ich um 16:00 Uhr (Ortszeit) am Flughafen in Lima an.  

Der Flug nach Lima war super. Ich habe das erste Mal etwas zu essen bekommen. Auf dem Flug von Bogotá Richtung Lima saß eine 24 jährige aus Venezuela direkt neben mir und hat sich mit mir sehr nett unterhalten. 

Seit Bogotá spricht so gut wie niemand mehr englisch. Das macht alles natürlich etwas schwieriger, aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Mit Händen und Füßen komme ich bis jetzt eig ziemlich gut durch. 

Mein Zimmer in der circa 50 qm Wohnung ist für südamerikanische Verhältnisse fast schon luxuriös. 

Das Pärchen, bei dem ich wohne ist zwischen 30 und 35 Jahre alt. Sie spricht leider sehr sehr wenig englisch, aber gibt sich unglaublich viel Mühe und nutzt Google-Übersetzer. Er dagegen spricht relativ gut englisch, ist Tourguide (limabike) und hat mir schon angeboten mich mit auf eine Tour zu nehmen😊. 

Meine Schule ist ziemlich klein. Ich schätze ca. 15 Schüler an der gesamten Schule. Der Nachteil ist, dass es relativ schwierig ist viele neue Freunde zu treffen. Außerdem sind in meinem regulären Unterricht  nur zwei weitere Personen, sodass ich vollkommen konzentriert sein muss und ständig mitreden „muss“  

Der reguläre Unterricht besteht circa aus 90% spanisch und 10% englisch. Ich verstehe zur Zeit um die 75%😄. Mir fällt auf, dass ich beim Lesen vieles aus dem Latein ableiten kann. Meine „Einzelstunde“ findet nur auf spanisch statt und ist wirklich anstrengend, aber meiner Meinung nach sehr effektiv. 

Heute habe ich im regulären Unterricht bereits TABU auf spanisch gespielt und war selbst überrascht, dass das bereits am dritten Tag möglich ist. Aber natürlich kann ich noch kein Spanisch sprechen😂.

Die vier Zeitstunden Unterricht sind allerdings ziemlich anstrengend, da ich durchgehend konzentriert sein muss und ich zusätzlich „zuhause“ Hausaufgaben machen und ein bisschen lernen muss, da ich die Sprache ja gerne lernen würde😊. 

Ich war heute ganz stolz auf mich, als ich auf spanisch der Wäscherei erklären konnte, dass sie meine Turnbeutel für die dreckige Wäsche mir nicht zurückgegeben haben und dass ich sie gerne wieder zurück hätte. Bin mir ziemlich sicher, dass das spanisch wirklich übel war, da ich das Wort „gestern“ und Präsens im gleichen Satz verwendet habe, da ich nur Präsens bis jetzt gelernt habe, aber sie hat mich verstanden😊😂!


Jeden zweiten Tag gibt es eine Aktivität von der Schule aus. Am Montag haben wir ein kleines, altes Kloster besichtigt und heute fand ein Pisco-Workshop statt.

Ich hab gelernt wie man „Pisco Sour“, „Pisco Maracuja“ und „Pisco Ginger Ale“ macht. Letzteres hat mir am besten geschmeckt. Kann mich nur noch nicht entscheiden, ob ich Tequila oder Pisco schlimmer finde😂. 

Zur Stadt kann ich gar nicht viel sagen. „Plaza de Armas“ ist wunderschön, aber auch ziemlich weit entfernt von mir. In „Miraflores“, wo sich die Wohnung befindet, fühle ich mich sicher und das Pärchen hat auch zu mir gesagt, dass ich mich auch nach Sonnenuntergang in Miraflores  aufhalten kann. 

Bus fahren ist vollkommen durchgeknallt😂. Ein Bus sieht aus wie ein 9-Sitzer in Deutschland, nur dass im „Bus“ ca 35 Leute sitzen. An der Tür steht immer jemand, der an jeder Station abspringt und ruft, dass man einsteigen soll. Mittlerweile hab ich herausgefunden wie ich mit dem Bus zu meiner Schule fahren kann, aber wie ich von A nach B komme, weiß ich noch nicht so genau, da es weder Busfahrpläne gibt, noch findet man Busverbindung auf Google Maps, aber ich bin optimistisch😂.

Einfach alles ist hier so viel billiger als in der USA. Bus fahren kostet ca. 25 Cent. 3GB Internet + 30 Tage WhatsApp + 5 Tage kostenlos telefonieren + 3 Tage Facebook & Twitter kostet 7,50€ pro Monat.  

Ich habe für eine ganze Woche eingekauft (Obst, Gemüse, Kekse, Kuchen, Brot, Joghurt, Fleisch, Nudeln, Soße) und habe nur 14€ bezahlt.  

Bis jetzt habe ich jeden Tag ziemlich viel zu tun, ich bin aber noch ein bisschen überrumpelt von der 10 Millionen Einwohner Stadt, da der Verkehr unvorstellbar chaotisch ist und es schwierig ist etwas auf eigene Faust zu machen.

Ich denke ich benötige ein wenig Eingewöhnungszeit, aber insgesamt finde ich es super hier. Ich bin begeistert von der selbstverständlichen Freundlichkeit und Nettigkeiten der Menschen in Peru und bin einfach nur beeindruckt vom ersten Eindruck in Lima.

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