Dusche mit dem Ochsenfrosch?!

Auch ein Thema ist die Körperpflege. Das liegt zur Zeit weniger am Wohnwagen, eher an den, auch in Südspanien spätsommerlichen Temperaturen. Deshalb füllen wir an Quellen Wasser in Flaschen und legen diese unter die Motorhaube oder in den Schrank über der Gasheizung. Damit können wir dann morgens – oder eher mittags wegen der Außentemperaturen – schön bottleshowern, also warm duschen. Aber natürlich waren wir auch schon im Meer, ist aber nicht ganz so warm.

Heute Mittag sind wir in einem Dorf in den Bergen um Alicante an einem Fluss mit kristallklarem Wasser vorbeigekommen und hatten gleichzeitig den Gedanken, die Shower-Bottles aufzufüllen. An der kleinen Brücke, die eine Furt überfließt, sollte das problemlos gehen. Nur leider rutscht mir eine der Flaschen weg und landet auf der anderen Seite der Überfahrt im Wasser, das an dieser Stelle bestimmt 1,50m tief ist und sehr-sehr kalt. Zappa ist aber mal wieder der Held und stürzt sich, zwar zähneknirschend, aber wagemutig in die eisigen Fluten, um das gute Stück zu retten. Ich will ihm jetzt nicht nachstehen und wasche mich auch fix im kalten Fluss, muss jedoch zum Glück nicht schwimmen.

Es kann auch schon mal vorkommen, dass sich in einem Wasserrückhaltebecken nahe der Quelle Frösche fortpflanzen. Aber nicht einfach kleine grüne Fröschchen, das wäre ja nicht besonders aufregend. Nein, auf einer riesigen, mindestens kuchentellergroßen, zebragestreiften Señora sitzt ein etwas kleinerer dunkelgrüner Frosch. Sie fühlen sich von unseren erstaunten Blicken gestört und tauchen ein wenig tiefer ab, deshalb sind sie auf dem Beweisfoto kaum zu erkennen. Wir forschen im Internet und kommen zu der einzigen Erkenntnis, dass es sich um die unbeliebten Ochsenfrösche handeln muss, keine andere Amphibie wird so groß. Bleibt nur die Frage offen, wie die Giganten es auf diese 600m hohen Erhebungen geschafft haben.