Wie geht das eigentlich mit Wohnwagen?

Die Tour mit dem Caravan gestaltet sich erwartungsgemäß etwas anders als nur mit der Räuberhöhle. Obwohl ich hier und da doch froh bin, dass wir unser rollendes Heim momentan heizen können.

Zunächst ist da mal die längere Fahrtzeit, das war uns klar, aber dass wir die ersten 500km nur mit durchschnittlich 65km pro Stunde vorwärts kommen, eher nicht. Auch wenn uns der Schnee und die eine oder andere Baustelle verlangsamt hat. Mittlerweile fährt Zappa etwas schneller, es dauert dennoch.
Natürlich sind auch die Kosten höher, der Kangoo braucht mehr Sprit und die Autobahngebühren…!

Aber auch Wendemanöver erfordern Finger- und Fußspitzengefühl. Da will schon gut überlegt sein, ob man jetzt wirklich in diese hohle Gasse einbiegen sollte, wenn man eine kilometerlange Rückwärtsfahrt mit Anhänger vermeiden will. Nicht, dass Zappa da ängstlich wäre, aber mir bricht allein bei dem Gedanken der Angstschweiß aus und schneller macht das die Fahrt auch nicht unbedingt.

An der Costa Brava sind Wohnwagen und Wohnmobilen nicht selten Durchfahrten verboten, warum erschließt sich nicht immer. In einigen Orten wird nicht einmal das Parken selbiger gestattet. Das heißt für uns, ein Spaziergang im romantischen Fischerdörfchen oder durch den kleinen Hafen sind oft gar nicht möglich. Davon abgesehen, dass unser Gefährt ca. 12 Meter misst, also meist auf den Parkplätzen gar nicht genug Platz wäre.

Spriegel über Einfahrten sind Einrichtungen, die wir bisher zwar wahr-, aber nie ernstgenommen haben. Jetzt stellen sie echte Spaßbremsen dar. Mit dem Château können wir einfach nicht durch 2,10m-niedrige Barrieren fahren, keine Chance. Einige romantische Schlafplätze sind uns so durch die Lappen gegangen, aber ärgern hilft nicht, sondern weitersuchen. Und bis jetzt hat es immer gut geklappt mit den Stehplätzen.