Tschüss Hamburg - Hola Argentina

Vier Tage nach dem Abflug und drei Flüge, eine Bus- und eine Autofahrt später sind wir angekommen - an unserem ersten Kitespot.

Los ging es in Frankfurt zu einer 34-stündigen Reise nach Santiago de Chile. In Frankfurt mussten wir leider erste Verluste verzeichnen, da die Dame am Delta Airlines Schalter unseren Kitebag mit 36kg nicht durchwinken wollte und Luki musste schweren Herzens seinen 15er Kite in Deutschland lassen. Somit reisen wir die kommenden Monate “nur” mit vier Kites, drei Bars, zwei Neoprenanzügen und Trapezen durch Südamerika.

In Santiago angekommen hatten wir einen halben Tag Aufenthalt, den wir leicht gerädert und völlig übermüdet zu einem kleinen Stadtspaziergang mit Marktbesuch nutzen.

Am darauffolgenden Tag ging es von Santiago mit dem Bus durch die Anden nach Mendoza in Argentinien. Die Fahrt war atemberaubend und bot uns alle halbe Stunde ein ganz neues Bild. Von grün bewachsenen Hügeln bis schneebedeckten Bergen passierten wir unterschiedlichste Landschaften und 3.300 Höhenmeter. Bei ca. 4 Grad Aussentemperatur legten wir frierend (Luki in kurzer Hose) auf der Spitze des Passes die wohl entspannteste Einreise nach Argentinien hin. Angekommen in Mendoza reichte unsere Kraft dann aber wieder nur für einen Stadtspaziergang. Die zurückgelegten Höhenmeter durch die Anden machten uns ziemlich zu schaffen.

Nach einer weiteren Nacht ging es dann mit dem Mietwagen weiter zu unserem eigentlichen Ziel dem “Cuesta del Viento” (Abhang des Windes) - einem Stausee mitten in den Anden. Bei der ersten Polizeikontrolle wurden wir direkt ein kleines bisschen abgehockt und mussten etwas Geld zahlen, sowie unsere Avocado abgeben (das Einführen von Avocados innerhalb von Argentinien scheint nicht erlaubt zu sein;-)).Die Fahrt durch die Berge war erneut spektakulär und nach einigen Stunden kamen wir in Rodeo an, einem kleinen, ziemlich unturistischen Ort direkt am See. Nun sitzen wir bei Sturm vor dem offenen Feuer in unserer Unterkunft und hoffen dass der Wind uns morgen kiten lässt und die Temperaturen nicht allzu kalt sind.