Veröffentlicht: 23.10.2017
Hallo zusammen,
ich denke wenn man sich erst mal vorstellt wird alles persönlicher. Oder😂
Also: Ich bin Carsten. (Casi) . Bin 1969 im Sommer in Göttingen / NDS geboren.
Meine Eltern haben sich sehr gefreut und ich wurde schon bald sehr schnell ihre kleine Muckelmaus🙉.
Damals wohnten wir noch in der Stadt in dem großen Haus meiner Großeltern in der oberen Etage.
Es war eindeutig mein Vater der nachdem ein Campingurlaub in Italien mit dem Zelt wüst durch einen Sturm beendet wurde vorgeschlagen hatte sich einen Wohnwagen anzuschaffen.
Das war alles bevor ich das Licht der Welt erblickte.
In Dransfeld sollte der Wohnwagen als Dauerdomizil für Wochenenden und Urlaube stehen.
Mein dazukommen war für alle auf dem Platz eine sehr gelegene Ablenkung aus dem Campingtrott herauszukommen und mich wenn es nur ging zu betüddeln.
Von 1969 bis 1972 so zum Ende Jahres war es für mich eine sehr schone Zeit. Freiheit Natur meine Eltern und liebe Nachbarn haben alles umso mehr schöner gemacht. Da das leben aber mit meinen Großeltern unter einem Dach immer mehr zu Katastrophe wurde haben meine Eltern auf dem Land ein Grundstück erworben und ein sehr schönes Haus gebautin welchem ich mit meiner Mutter immer noch leben. 1973 wurde eingezogen und der Wohnwagen mußte wegen des Geldes leider verkauft werden. Auch mein Bruder wurde 1973 geboren. Also eine Menge Arbeit und wir waren eine tolle Familie.
Urlaub war die ersten Jahre nicht möglich und so wurde auch lieber das Haus das Grundstück und ne Menge Geld dafür ausgegeben. Erst ein paar jahre später haben wir zusammen Urlaub auf Fehmarn in einer Pension gemacht. Bei Frau Broderson waren wir in besten Händen. Nach dem Frühstück die Kinder zusammen mit allem was notwendig war ins Auto und ab an den Strand. Mein Vater blieb immer ganz ruhig. Bis der Zeitpunkt gekommen war an dem ich 9 und mein Bruder 5 wurden und die Sehnsucht nach Freiheit und" ach da wa doch was damals" wieder hoch kam. Es wurde sich mit uns Jungs nach dem Abendbrot zusammengesetzt und vorsichtig gefragt ob wir uns vorstellen könnten mit einem Wohnwagen in den Urlaub zu fahren. Nach einigen Erklärungen und was das eigentlich ist und das man lange im Auto sitzen muß bis man da ist wurde in Kassel und den umliegenden Händlern nach einem gebrauchten Wohnwagen für uns 4 Ausschau gehalten. Es wurde ein Fendt. Als Zugfahrzeug diente damals ein 75 PS starker Opel Manta in coloradobeige mit schwarzem Venildach. Und es ging im Sommer 1978 auch gleich nach Kroatien. Damals noch Jugoslawien.
Die Fahrt bis zum Fuß des Loiblpasses verging schnell. Meist haben mein Bruder und ich geschlafen. Spät Nachmittag aber haben wir dann vor dem Pass im Restaurante gegessen und haben uns dann auch bald zum schlafen gelegt.
Was wohl auch nicht meine Eltern geahnt haben das der Pass direkt vor uns lag. Und wer schon mal dort hinauf gefahren ist hat sicher Respekt bekommen. Man beachte: 75 PS ohne Einspritzer schwerer Wohnwagen 4 Personen und na ja; eben halt überhaupt keine Erfahrung was das mitführen von Klamotten Verpflegung Spielzeug usw. Abgehts mit kaltem Motor hinauf. Prompt setzt sich na klar ein italienischer LKW mit Holz vor uns. Am Anfang ging es noch. Aber als der LKW im Kriechgang und viel zu langsam für den ersten gang für uns um die nächste Haarnadelkurve gefühlt senkrecht an der wand hoch fuhr qualmte unsere Kupplung schon ordentlich. Eine kleine Notbucht in einer Linkskurve war unsere Rettung. Alle raus Heizung an Gebläse auf Stufe unendlich und erst mal warten. Nach einer gefühlten Stunde und fluchen und Gott sei dank das die Notbucht da war kamen mehreren Autos mit glühenden Bremen auf der bergab Fahrt an uns uns vorbei. Quitschtend hielt ein Wohnwagen Gespann an und sagte uns:" los fahrt. Die Strecke ist frei. Der Holz LKW brennt oben langsam ab. " Mein Vater Alarm gegeben alles rein und auf. Gipfelsturm: oben angekommen stand der LKW voll in flammen. Der Grenzübergang war offen und wir in Jugoslawien.
Es dauerte noch lange und zahlreiche Löcher später waren wir dann in Istriens Porec. Den Campingplatz haben wir wohl damals ganz gut gefunden. AUTOCAMP ULICA. Ein FKK Campingplatz. Wild schroff gemütlich und für Kinder damals und auch jetzt noch ein Erlebniss der ganz anderen Art. So haben wir drei Wochen Urlaub unter damals Jugoslawischer Sonne verbracht und viele Freunde kennen lieben und schätzen gelernt.
Neben Fahrten in Deutschland an die Nordsee Ostsee der Lüneburger Heide / Soltau und Wochenendfahrten mit den CFSN ( Camping Freunde Süd Niedersachsen ) und mehren anderen Wohnwagen und fast jährlich ein neues Auto kam für uns eine Zeit der Trauer. Mitlerweile war ich soweit mit meinem eigenem Wohnwagen zu reisen und jugoslawien sollte es so nicht mehr geben. Also wohin? Frankreich : für Balkanfreunde eine echte Enttäuschung. Schade. Dann Ungarn Plattensee. Ganz okay Preise damals super Wetter auch. Süßwasser zieht aber Mücken an und das waren entweder mutierte oder Mücken die noch fetter werden wollten und uns dünner machten. Furchtbar. Ich war damals bei der Bundeswehr Zeitsoldat und schon Feldwebel. 1996 wurde ich dann in den Einsatz nach Kroatien / Zadar Zimunik befohlen. Von März bis August. In Deutschland bei Frost mit der Trans All über die Alpen mit offener Ladeluke Gewehr zwischen den Beinen nach Zadar. 30 Grad bei der Ankunft und Flüche meiner Kameraden die ich hier nicht wiedergeben will begann eine Zeit für mich die mich erkennen ließ das die vielen Urlaube und Zeiten mit meinen Eltern in ex Jugoslawien mir nur zu gute kommen kann. Und so war es. Keiner meiner Vorgesetzten konnte sich mit den Gepflogenheiten und gebräuchen vertraut machen. Ich allerdings freute mich auf jede freie Sekunde um mit dem Land der Stadt den Leuten in Kontakt zu treten. Zu meinem Vorteil wie ich nach einiger Zeit feststellen konnte. Ich habe mich in das Land verliebt. Nach dem Einsatz wieder zu hause geschieden und keinen Kontakt zu meinem Sohn kam eine Camperische Durststrecke. Aber nicht lange. Neue Freundin später Verlobte viele Ziele und Reisen nach Slowenien zu den Thermen der Nordsee und auch wieder FKK auf Ukica Trennung und wieder Pause bin ich mit einem sehr gutem Freund auch mal wieder nach Frankreich an die Code Azur gefahren. 2013 ist dann eingetreten was ich wohl niemanden wünsche. Von einem auf den anderen Tag war meine Ausdauer weg. Als Mitarbeiter des Hausmeister Service an Universität Göttingen hatte ich einen Traumjob. Befund: Lungenfibrose, mit Hypertonie und Herzinsuffizienz. Reha abgeleht und EU Rentner so schnell das ich am Boden war. Wohnwagen verkaufen. Besser jetzt als nie. Eine Hiobsbotschaft nach dem anderen und mein Leben war kaputt. Jetzt 2017 im Ju!i nach einer gefühlten Ewigkeit mehreren Krankenhaus Aufenthalten bin ich gesundheitlich und mit den Medis auf einem Ausdauerlevel, wo ich sagen kann und mir zutraue wieder mit dem Camping zu beginnen. Es gibt zu viel was ich noch sehen will. Orte die ich besuchen will und Leute die ich kennen lernen will. Außerdem sind die Kinder meines Bruders in einem alter wo sie auch mitkönnen und wollen. Also gedacht gerechnet Grundstück verkauft Lebensversicherung ausbezahlen lassen und noch genug Reserven um unbesorgt reisen zu können und den kleinen ab und an eine schöne Zeit zu bieten. Alles passt. Aber welches Wohnmobil soll es werden? Gebraucht auf jeden Fall. Mit ner Menge Extras. Will ja nicht wieder basteln. Im Oktober 2017 dann ein Angebot. Ein Carado t135. Unter 6 m und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Mit Fahradträger dreifach, Markise, doppelter Solar Anlage, TV mit automatischer Sat Antenne, 67679 km, Bj 2012, Radio, Rückfahrkamera, Sog, und in einem super Zustand auf Fiat Ducato Basis. Verhandelt, zwei Gasflaschen mit Füllung Auffahrkeile und WC Chemie noch abgestaubt und für günstiges Geld gekauft. Im Januar 2018 bekomme ich es dann und da aufgrund meiner Gesundheit mit Saison Kennzeichen April bis Oktober kann es dann im April 2018 losgehen.
Bis dahin werde ich euch auf den laufenden halten was die Versicherung Steuer und anderer Sachen die noch erledigt werden müssen angeht. Bis zum nächsten Beitrag.