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Ostsee Urlaub Mai 2021 Tag 7

Veröffentlicht: 22.05.2021

Tag 7

21. Mai 2021

Ein anstrengender Tag steht uns bevor: Wir erklimmen den Brocken im Harz.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Nach diesem Motto stehen wir bereits um 8 Uhr in der früh an unserem Ausgangpunkt der Wanderung packen unsere Rucksäcke und schnüren die Wanderschuhe. Mit der App "Komoot" haben wir die Tour gefunden.
Der Wind pfeift hier so heftig einen um die Ohren, dass wir doch glatt unsere Winterjacken anziehen.

Die 15 km lange Wanderung kann beginnen.

Die ersten 3 km sind ein flacher Anstieg, doch ich muss schon bald meine Jacke ausziehen, da es zwischen den Bäumen nicht mehr so zieht und mir sehr warm wird. Durch die vielen abgestorbenen und gerodeten Fichten sieht es aus wie in einem apokalyptischen Film mit einem nuklearen Fallout. Bei einem gleichnamigen Videospiel sieht es sehr ähnlich aus. Wir kommen an die innerdeutsche Grenze zur DDR und folgen dieser Grenze. Plötzlich geht es sehr steil bergauf. Erschöpft machen wir ein paar Minuten Pause bevor es den Weg, der parallel zu den Gleisen der Harzer Schmalspurbahn verläuft, weitergeht. Hier müssen wir uns wieder warm anziehen, denn der Wind fegt hier um die Wegbiegungen, dass man fast vom Berg fliegt. Die nassgeschwitzte Kleidung hilft nicht unbedingt beim Wohlfühlen. Es begegnen uns die ersten Wanderer und es wird freundlich gegrüßt.

Der Weg führt nun eine ganze Weile den Gleisen entlang und wir haben und wieder einen Blick auf den Gipfel. Natürlich immer noch das ständige an- und ausziehen der Jacke. Das geht den ganzen Berg hoch so.

Wir Gleise als Begleitung verlassen uns nun, da unser Weg auf eine geteerte Straße führt und von den Gleisen abzweigt.

Die Dampfloks fahren zu unserer Zeit nicht auf den Brocken, da die Inzidenz noch bei über 100 liegt. Erst in 5 aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 fahren die Loks wieder.

Der zweite steilste Teil des Aufstiegs steht uns jetzt bevor. Nach einigen Pausen mit Aussicht genießen erreichen wir gegen halb 11 den Gipfel des Brocken. Jetzt legt der Wind aber richtig zu und mir fliegt erst mal die Kappe weg. Wir erfahren, dass der Wind hier mit 8 - 9 Beaufort über den Gipfel bläst. Das sind Windgeschwindigkeiten wie bei einem Sturm. 

Ein sehr netter Nationalpark-Ranger gibt uns eine kleine private Führung um das Gelände und erfahren so viele interessante Infos.

Nach einer Weile und einem kleinen Imbiss beginnen wir mit dem Abstieg. Es ist derselbe Weg, den wir schon bergauf genommen haben. Mittlerweile ist es schon recht vollgeworden. Noch ein Grund mehr abzusteigen.

Mit langsam beginnenden Schmerzen an den Füßen erreichen wir endlich unser Auto. 6,5 Stunden waren wir unterwegs und die App sagt, dass wir 17 km gelaufen sind.

Auf dem ursprünglichen Stellplatz angekommen, ruhen wir uns erstmal eine Weile aus. Plötzlich kommt die Idee auf, jetzt einfach nach Hause zu fahren. Nach einigem Hin und Her fahren wir tatsächlich noch nach Hause und kommen gegen 20:30 Uhr an.

Ein sehr schöner kurzer Urlaub geht zu Ende, in dem wir aber viel erlebt haben.

Das nächste Mal geht es im Sommer weg. Wohin, wissen wir auch noch nicht. Auf dem Plan stehen Portugal, Rumänien, Schottland

Vielen Dank fürs Lesen

Eure Annika und Euer David

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