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Ans Nordkapp über Weihnachten und Sylvester

Veröffentlicht: 25.12.2023

Tag 3+4 oder Bescherung auf 4 Räder und Kilometer schruppen

Nach einem kurzen Frühstück, bestehend aus einem Nutellabrot und Tee machten wir den Camper klar Schiff und schon ging es auf der E4 weiter Richtung Norden.
Es war Heiligabend und normalerweise lümmelt man zu Hause rum oder ist gestresst wenn die Verwandschaft später zum Essen kommt.
Bei uns stand auf der Agenda erstmal was ganz anderes: Endlich Kilometer machen!
Wir fuhren an diesem Tag 500 km.
Natürlich nicht ohne Zwischenfälle ;-).
Der erste Zwischenfall ereignete sich beim säubern der Windschutzscheibe und der Spiegel an einer Tankstelle.
Ich nahm aus dem beheizten Raum den Eimer mit Wasser und Schrubber und begann die Scheiben zu säubern.
Als die Spiegel augenblicklich zufroren (kein Wunder bei -14°C), musste ich das Eis wieder wegkratzen. Und plötzlich hatte ich ein Teil des Außenspiegels in der Hand...
Zum Glück konnte ich ihn gleich wieder anbringen.
Der zweite Zwischenfall ereignete sich gegen 15 Uhr.
Die Wischwasseranlage war eingefroren.
Bei -8°C hat noch alles funktioniert, bei -14°C kam bei Betätigung, sehr zu unserem Missfallen, nichts mehr raus. Obwohl wir schon neues Konzentrat eingefüllt hatten.
Es wurden die wildesten Spekulationen und Vorschläge gebracht, wie wir das Wischwasser wieder auftauen konnten. Dazu kam noch, das zu dieser Uhrzeit alle Läden schon zu hatten und wir erstmal dumm dastanden
Der Trick, auf den wir selbst nicht gekommen sind, der uns jedoch gerettet hatte, war sehr simpel:
Enteisungsspray für Scheiben welches man in jedem Laden bekommt und wir zum Glück eine Flasche mit an Bord hatten.
Einfach ein bisschen auf die gefrorenen Düsen spritzen, das Wischwasser betätigen und schon läuft wieder alles...
Wir suchten uns anschließend ein schönes Plätzchen und läuteten Heiligabend ein.
Zum Essen gab es ganz einfach aber dafür sehr gut bei dem Wetter: Nudeln mit Bolognese. Ein Traum!
Nachdem wir uns satt gegessen haben, kam auch schon der Weihnachtsmann und legte uns viele tolle Geschenke unter den Baum.
Den Abend ließen wir gemütlich mit ein paar Runden MauMau ausklingen.
Den nächsten Tag begannen wir mit einem kleinen Spaziergang, der jedoch durch den hohen Schnee sehr beschwerlich war, hinab zum zugefrorenen See. Auf das Eis trauten wir uns allerdings nicht.
Zurück am Camper bereiteten wir uns auf die Abfahrt vor und legten am 1. Weihnachtsfeiertag 640 km zurück.
Die Sonne ging bereits um halb 3 unter und so haben wir um 15 Uhr Kaffee und Kuchen in voller Dunkelheit genossen.
Wir fuhren noch etwa 2 Stunden weiter und stellten uns bei einer Sporthalle auf den Parkplatz, der sehr hell erleuchtet ist.
Zu Abend gab es Brot und das was im Kühlschrank unbedingt verbraucht werden musste, bevor es verdarb.
Morgen treten wir die letzten 280 km nach Rovaniemi an. Hier wohnt der Weihnachtsmann 
Das erste Zwischenziel auf unserer Reise.
Gute Nacht.


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