Veröffentlicht: 22.07.2019
Mein erstes Ziel nach Xela war Antigua in Guatemala. Die Stadt liegt westlich von Guatemala City und ist der Ort für alle, die in der Hauptstadt landen, aber dort nicht bleiben wollen. Antigua hat eine hübsche Altstadt mit vielen Häusern im Kolonialstil und dem berühmten Torbogen, hinter dem sich über der Stadt die Gipfel der umliegenden Vulkane erheben. Antigua ist auch der der Ausgangspunkt für DIE Vulkanwanderung, die wirklich fast jeder macht, der nach Guatemala kommt: die Wanderung auf den Vulkan Acatenango, von dem man einen tollen Blick auf den noch aktiven und explodierenden Vulkan Fuego hat.
Auch ich kam mit dem Ziel in die Stadt, diese Wanderung zu unternehmen, von der mir bereits in Costa Rica Mitreisende erzählt hatten. Der Aufstieg soll sehr anstrengend sein, aber man verbringt eine Nacht im Basecamp des Acatenango, bevor man am nächsten Tag wieder absteigt. Ich hatte also vor, mir ein paar Tage die Stadt anzusehen, dann auf den Acatenango zu wandern und dann weiterzufahren. Aber wie das Schicksal es so will, kam alles anders...
Am Tag, an dem ich die Wanderung unternehmen wollte, wachte ich mit Halsschmerzen auf. Da die Wanderung so anstrengend sein sollte und man sich außerdem auf etwa 4000 Meter bewegt, beschloss ich sie erstmal zu vertagen. Allerdings verbesserte sich mein Befinden auch nach drei Tagen nicht und ich musste am Ende auf die Wanderung verzichten...
Stattdessen durchstreifte ich die Straßen von Antigua, saß in den vielen netten Cafés und ging auf den "Kreuzberg" von Antigua. In der Nähe von Antigua gibt es auch eine Macadamia Farm, die ich besuchte. Man bekommt dort gegen ein kleines Trinkgeld eine kurze Führung und eine Gesichtsmassage mit Macadamiaöl
Am Ende beschloss ich doch eine einfachere Wanderung auf den noch aktiven Vulkan Pacaya zu unternehmen. Der Aufstieg auf den Pacaya dauert etwa eine Stunde. Man geht jedoch nicht bis ganz hinauf zum Gipfel, da das zu gefährlich ist. Einige hundert Meter unterhalb des Gipfels machten wir (unsere ghReisegruppe) Halt und rösteten Marshmallows über dem heißen Gestein. Von dort konnten wir auch Lavaströme nahe des Gipfels beobachten. Normalerweise hat man vom Pacaya auch einen schönen Blick auf den Acatenango und Fuego. Doch an diesem Tag waren die Gipfel wolkenverhangen.
Trotz allem genoss ich den Ausflug und auch meine Zeit in Antigua, in der ich wieder mal nette Bekanntschaften machte. Nach einer sehr ruhigen Woche brach ich schließlich zu weiteren Zielen in Guatemala auf.