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Aus der Öde ins Abenteuer

Veröffentlicht: 29.06.2017

Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, gibt es hier wirklich nichts und ich war tatsächlich etwas traurig über den nicht-Besuch im Taman Negara. 

Meine Gastmama hat aber gemerkt das mir langweilig ist, ich zu gerne etwas gesehen hätte und hat mir kurzerhand einen wundervollen Vormittag bereitet. 

Erst hat sie mich mit ihrer (ich glaube) Mama und ihrem Sohn zu einem winzigen familiären "Restaurant" an einen Ort namens Kampung Pulai mitgenommen, wo ich ein traditionelles chinesisches Frühstück bekam. Dort habe ich dann auch endlich mal in die Scheiße gegriffen und eine Art Nudelsuppe mit -nicht gerade wenig- Fisch drin bekommen. Aber das war mir in dem Moment egal, da der Moment einfach zu großartig war. Dazu gab es ein Mischgetränk aus Kaffee, schwarzem Tee, Milch und Zucker. Das war auf jeden recht geil. 

Direkt auf diesem Platz ist ein großer, über 100 Jahre alter Tempel den ich auch mit ihr betreten durfte. Es roch nach Räucherstäbchen und die handgemalten Wandkünste wirkten irgendwie mystisch. Sie erzählte mir dann, dass bei großen Zeremonien im Tempel und auf dem Vorplatz mehrere Tausend Leute zusammen Party machen. 


Ein paar hundert Meter entfernt  -auf der anderen Seite des Flusses- liegt ein Berg, den sicher auch nicht viele Touristen zu Gesicht bekommen. Über eine Treppe gelangt man in den Berg, welcher von innen eine Mischung aus Tropfsteinhöhle und Tempel ist. Erst hat sie mir das Innere auf Bildern gezeigt und ich dachte..."hm...tolle Bilder". Kurz darauf zückte sie jedoch das Telefon und rief einen Kumpel an, der zwei Minute später mit einem völlig abgerockten Roller vor mir stand und mir das Handzeichen gab aufzusatteln. Ohne zu zögern wuchtete ich meinen mittlerweile üppigen Körper auf die Sitzbank und versuchte irgendwie Grip auf den Stummeln zu finden, die wohl früher mal Fußrasten waren. Ich hab mich ehrlich gesagt gefragt wie er auf die andere Seite des Flusses kommen will, da ich nur eine schmale, wackelige Hängebrücke gesehen habe. Als er aber zielsicher mit seinem Kackfass von Roller auf die Hängebrücke zusteuerte, war die Frage hinfällig. 


Über die Brücke, durch Matsch und Wald brachte er mich direkt bis zur Treppe und ich konnte völlig alleine den Berg besichtigen und den Geräuschen den Fledermäuse lauschen.


Meiner Ansicht nach macht die Statue in dem Berg übrigens das internationale Zeichen für "lass mal einen paffen". 

Wieder zurück zeigte mir die Gastmuddi noch einen weiteren Berg und zwang mich Essen & Trinken für die Weiterfahrt zu kaufen, damit ich sicher ankomme. 

Es ist jetzt 14Uhr und ich warte darauf, dass um 15:55Uhr ein ganz besonderer Teil meiner Reise beginnt. Dazu dann später oder morgen mehr. Ich habe jetzt keine Lust mehr weiterzuschreiben. 


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