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In Warschau als Jan Ullrich

Veröffentlicht: 05.11.2018

Angekommen in Warschau musste ich mich erstma' wieder durch den U-Bahn, Straßenbahn und Bus- Dschungel kämpfen. Das ist tatsächlich nicht so einfach. Vieles steht nur auf polnisch und Englisch können oft nur die jüngeren Leute. In Danzig stand dann doch öfter noch was in deutscher Übersetzung. 

Gebucht habe ich ein 4-Bett Schlafsaal, den ich tatsächlich 3 Nächte für mich allein hatte. Das hatte ich noch nie :-) 

Die Altstadt ist durchaus schön, aber kann definitiv nicht mit Danzig mithalten. Mir war es zu groß und weniger urig. Vielleicht liegt es daran, dass sie im 2. Weltkrieg völlig zerbombt und danach wieder originalgetreu aufgebaut wurde. 


Nachdem möglichst alles Straßen einmal begutachtet habe, gab ich mich kurz meinem liebsten Hobby hin. In diesen Momenten lege ich gern das Handy weg (außer für das Foto;-) ) und glotze in der Gegend rum. 


Wie zu erwarten war sonst generell alles einfach größer und mehr Großstadtfeeling. 


Ein Tag fiel mir nahezu komplett ins Wasser, da es viel geregnet hat. Ich hab den Tag genutzt um einen Waschsalon zu suchen und meine Wäsche zu machen. Fortbewegt habe ich mich in Warschau ausschließlich mit dem Rad. Man kann sich online in einem System anmelden und dann elektronisch gesicherte Räder von Stationen benutzen, die wirklich an jeder Ecke sind. Man muss dann nur mit dem Handy den QR-Code am Rad scannen und schon isses frei. Kostet nahezu nichts - das hat mir gefallen :-) 


Vielleicht sei noch zu erwähnen, dass ich in Warschau Bigos gegessen habe. Das wohl traditionellste polnische Gericht. Habe vorher extra geguckt, wo man es gut essen kann. Fast jeder sagt "ist lecker - muss aber gut gemacht sein". Ich fand's großartig. Irgendwie hat es geschmeckt wie bei Oma....wobei...Oma könnte es sicher noch besser ;-) 


Mein Gesamteindruck ist durchwachsen. Ich glaube, ich muss nicht nochma' hin. Aber wehren würde ich mich auch nicht. 

Sonntag bin ich dann morgens gegen halb 7 mit dem gesamten Gepäck auf einem der Räder zum Busbahnhof gefahren. Knapp 10km. Das hat mir nicht geschmeckt. Aber ich muss das teure Stockholm ja wieder ausgleichen. Außerdem wächst Fett an meinem Bauch! Nach knapp 5 Stunden bin ich dann in Krakau angekommen. Tschöhh! 


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