Akkus aufladen

Der Tag heute ist schnell erzählt. Wir haben ABSOLUT nichts gemacht. Einfach ausgeruht - gechillt nennt man das heute. Nur die Kätzchen hier vom Platz haben wir beobachtet, den Vögeln beim Zwitschern zugehört und den blauen Himmel bewundert. Sonst war das Motto "Alle 5 grade sein lassen".

Achso, etwas haben wir doch zu erzählen.

Heute früh haben wir ne Runde durch den idyllischen Ort gedreht. Viele kleine süße Häuschen, ein Tante-Emma-Laden, der zum Sonntag der Sammelpunkt für den Frühschoppen darstellt, ein kleiner Fluß, die Kapelle Saint-Jean und direkt neben dran die Kirche Saint-Laurent, die für den Ort viel zu groß wirkt. Aber wunderschön ist sie: riesige gewölbte Decken, bunte Fenster, Kristallleuchter über dem Altar und mächtige Säulen. Dahinter ist der Friedhof, wo sogar noch ein Grab ist mit einer 1880 Verstorbenen!

Dann entdeckten wir noch eine Art Carport mit einem rechteckig gemauerten Wasserbecken, in das Wasser vom Fluß reinsprudelte und ablief. Eine Infotafel verriet dann, was es damit auf sich hat (keine Garantie für Übersetzungsfehler):

Stromaufwärts versickert das Flußwasser durch Risse im Kalkstein in unterirdischen Höhlen. Stromabwärts gibt es aber eine Blockade, weshalb es nicht versickert, sondern in vielen kleinen Quellen an die Oberfläche sprudelt. Die größte Quelle wurde bis 1960 für die Mühle genutzt.

Eine Legende besagt, dass sich die jungen Leute früher dort zum Tanz trafen. Das Läuten der Kirchglocken ignorierten sie jedoch, entsagten quasi der Kirche, denn der Teufel war der Tanzmeister. Eines Tages gab es dafür die schrecklichste Bestrafung. Nach dem letzten Ton der Kirchglocke tat sich ein Abgrund auf und das Wasser sprudelte aus dem Boden und ertränkte alle!

Soviel zum heutigen Tag. Morgen brechen wir auf und werden Frankreich hinter uns lassen. Wohin es uns verschlägt, könnt ihr morgen lesen. Einen schönen Sonntag Abend wünschen wir euch!

Liebe Grüße 

Die3Bolis