Veröffentlicht: 18.06.2022
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Nach einem ruhigen Morgen ging es gegen 9Uhr wieder auf die Piste. Leider nicht weiter durch das Ivanec Gebirge, da es nur Mountainbikerouten gab. Ich entschied mich für Asphalt und fuhr auf den Straßen, Richtung der Kroatisch-Ungarischen Grenze. Der Weg führte mich wieder durch viele Landwirtschaftsflächen und kleine Wälder nach Varazdin. Einer wunderschönen Kleinstadt in der es von Menschen nur so trubelte. Für mich war es etwas zu viel, weshalb ich mir ein ruhiges Plätzchen an einem aufgestauten See des Fluges "Drau" suchte. Die Drau begleitete uns im letzten Jahr die ersten Tage durch Österreich und es war schön sie auch hier in Kroatien wieder zu sehen.
Gegen Nachmittag wurden die Dörfer etwas trister und die Hitze drückte von oben auf mich. Am Ende eines 6km langen gerade aus laufendem Schotterweg, stieß ich auf die Grenze nach Ungarn. Irgendwie unerwartet. Dort wurde auch mein Pass kontrolliert für die sichere Einreise. Die ersten Eindrücke von Ungarn sind, dass es wirtschaftlich Ärmer wirkt in der Grenzregion. Vor vielen Häusern kommt der Wasserhahn aus dem Boden der zur Frischwasserversorgung der Bewohner dient. Die Toilettenhäuschen sind auch noch in Betrieb.
Mein Nachtlager schlug ich an einem Anglersee in Kistolmács auf. Bekannt ist die Siedlung weil sie Endhaltestelle einer Touristeneisenbahn ist, die vor vielen Jahren mit EU-gelder gebaut wurde. Ich mochte meinen Platz auf der bewaldeten Seite des Sees.