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Hoch hinaus in den Pyrenäen (8.-18.6.22)

Veröffentlicht: 19.06.2022

Nach den sanften Hügeln im La Rioja Gebiet und der flachen Halbwüste Navarras freuen wir uns auf etwas höhere und steilere Berge. 

Aínsa
In den südlichen Ausläufern der Pyrenäen ist die Ortschaft Aínsa noch relativ tief gelegen (auf ca. 570 müM). Das mittelalterliche Städtchen liegt auf einer kleinen Anhöhe und würde sich hervorragend eignen um einen Historienfilm zu drehen. 
Was uns hierher zieht ist aber nicht die schöne Altstadt sondern die vielen Biketrails. Unter dem Namen Zona Zero ist hier eine riesige Traillandschaft mit Touren für jeden Geschmack entstanden. Die gps-Tracks kann man gratis von der Homepage herunterladen, sodass die Navigation kein Problem ist. Absolut empfehlenswert!
Das einzige Problem ist die Hitze. In der Woche wo wir in Ainsa sind, klettert das Thermometer nicht selten auf 36° C! Da ist natürlich nicht ans biken zu denken. Die Lösung des Problems heisst so früh aufzustehen, dass wir spätestens gegen den Mittag wieder zurück sind. Den Nachmittag verbringen wir wie tote Fliegen auf dem Campingplatz.  

Benasque und der Pico de Aneto
Benasque ist eine kleine, alte und charmante Stadt, die im Herzen der Pyrenäen liegt und von den höchsten Gipfeln des Gebirges umgeben ist. Sie dient uns als Ausgangspunkt für die Besteigung des Pico de Aneto, der mit 3404 m der höchste Gipfel der Pyrenäen ist. 
Wir starten unsere Tour um 7:00 Uhr vom Parkplatz La Besurta (1900 m) aus. Schon hier sind wir von der der wilden Landschaft begeistert. Wir folgen einem gut signalisierten Wanderweg bis wir nach ca. 45 Minuten am Refugio de la Renclusa (2140 m) ankommen. Ab hier beginnt ein steiler und anstrengender Aufstieg über ein riesiges Geröllfeld mit grossen Felsbrocken. Eine eindeutige Wegspur gibt es nicht mehr. Wir orientieren uns anhand der Karte und den Steinmännchen, die immer mal wieder erkennbar sind. Wir gelangen zu einer Felsrippe, die Cresta de las Portillones genannt wird. Wir durchqueren die Rippe und erhalten erstmals Blick auf den Pico de Aneto und den darunterliegenden Gletscher. Hier merken wir, dass wir noch eine ziemliche Strecke vor uns haben. Wir überqueren den spaltenlosen Gletscher, steigen nochmals über Geröll bis wir beim Gipfelgrat, dem Paso de Mohoma, ankommen. Der Gipfelgrat ist zwar kurz, aber auf beiden Seiten ziemlich ausgesetzt und wir pressen uns an die Felsen um ja nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Um 11:30 stehen wir glücklich auf dem höchsten Gipfel der Pyrenäen und geniessen die Aussicht. Der Rückweg ist nochmals lange und anstrengend. Wir sind ziemlich erschöpft als wir um 15:30 wieder beim Parkplatz ankommen. 


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