Veröffentlicht: 29.03.2019
Die Landschaft hat sich in den zwei Stunden Fahrt von Nazca nach Huacachina nicht gross verändert. Aber der Ort an sich schon. Huacachina ist die einzige natürliche Oase in Lateinamerika und liegt ein wenig ausserhalb der Stadt Ica. Um die kleine Oase herum gibt es eine Vielzahl Hotels, Restaurants, Bars und natürlich Tourenanbieter.
Wir haben uns für einmal ins Wild Rover Hostel gewagt. Die irische Hostelkette gibt es hier überall und ist für die nächtelangen Partys und eher ein junges Publikum bekannt. Und es wurde dem Ruf absolut gerecht. Beide Nächte, die wir hier verbrachten, haben wir mit Oropax und vermutlich als die ersten Gäste im Bett verbracht. Die ohrenbetäubend laute Musik in der Bar und die Trinkspiele inkl. dem zugehörigen Rumgeschreie hat uns nur bedingt zugesagt – aber lustiges Peoplewatching war es allemal.
Die beiden Tage haben wir dann meist am deutlich ruhigeren Pool verbracht. Eigentlich war das auch der Grund, warum wir im Wild Rover gebucht haben – der Pool. Die Hitze in der Wüste ist seit längerem mal wieder etwas Neues für uns und wir haben ein wenig Sonnenbaden mit Abkühlungen betrieben.
Die Sanddünen rund um die Oase sind massiv hoch und man meint effektiv, man sitzt an der Oase in einem grossen Sandkasten. Es gehört zum Pflichtprogramm, eine der Dünen vor dem Sonnenuntergang zu besteigen. Das haben wir natürlich auch gemacht. Der Weg hoch ist anstrengend – zwei Schritte vorwärts, einer zurück – lohnt sich aber. Oben angekommen hat man einen tollen Blick auf schier endlose Sanddünen zur einen und die Stadt Ica zur anderen Seite. Leider haben uns einige Wolken den super romantischen Sonnenuntergang vermasselt – schön war es trotzdem.
Nebst Pool und Sanddünen haben wir an einer kurzen Pisco Vineyard Tour teilgenommen. Im nahe gelegenen Ica haben wir an einer kurzen Führung durch die Produktionsstätte und einer Degustation teilnehmen können. Der Wein hat uns aufgrund der Süsse nicht so zugesagt. Der Pisco an sich ist pur auch kein riesiger Genuss, aber gemischt und in einem cremigen Likör (ähnlich wie Baileys) ganz fein.
Nach zwei lauten Nächten und heissen Tagen zieht es uns heute nun weiter nach Paracas an die Küste, wo wir den letzten Zwischenstopp vor Lima einlegen werden.