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Vancouver coming up...

Veröffentlicht: 03.02.2018

14.01.2018 Soooo da waren wir im Bus von Greyhound auf dem Weg nach Kanada. Unser Busfahrer, hoch wie breit, fuhr uns entspannt zur kanadischen Grenze. Beim letzten Stopp fragte er nochmal nach, ob alle verbleibenden Reisenden wirklich nach Kanada fahren wollen und dazu auch alle nötigen Dokumente dabei haben. Niemand stieg zusätzlich aus und die Fahrt setzte sich fort. Und da war sie die kanadische Grenze (in the middle of nowhere), unsere Aufregung stieg. Wir hatten zwar alle nötigen Dokumente zum Visa, aber wir mussten auf der Zollerklärung eine Frage mit JA Antworten. Denn wir hatten Nüsse, Mandarinen, Müsliriegel, etc. dabei, eben unsere kleine Wegration - allerdings müssen diese "angemeldet" werden, auch wenn sie legal mit über die Grenze gebracht werden dürfen. Angekommen am Grenzhäuschen schnappten wir unser ganzes Gepäck und liefen zum Zollbeamten, dieser verwies uns auf einen weiteren Raum, in dem wir warten sollten. Etwas abgenervt kam der selbe Beamte auf uns zu und wollte unsere Reisepässe und die Visabestättigung (Port of Entrance Letter) sehen. Er fragte uns wie lange unser Visa gelten soll - 1 oder 2 Jahre, wir antworteten und dürften uns wieder setzen. Langsam stieg unsere Nervosität, schließlich waren da doch noch unsere Lebensmittel. Wir waren darauf vorbereitet, dass die Grenzbeamten gleich unsere Koffer durchwühlen würden, so wie wir es aus "Border Control Canada" kannten...ein paar Minuten später erhielten wir unser Visa und dürften gehen. Häääää das wars schon - dachten wir uns, okay "Bye". Unsere vorherige Angst kam auch nicht von ungefähr, denn im Nebenraum wurde ein blinder Mann, der mit im Bus saß, richtig "nackig" gemacht und von mehreren Beamten verhört - im Endeffekt wurde er auch zurückgelassen und der Bus fuhr ohne ihn weiter. 

Zurück auf unseren Sitzplätzen im Bus, konnten wir es noch nicht fassen. Wir haben es geschafft, wir haben unser Visa, wir dürfen jetzt offiziell legal in Kanada arbeiten. Allerdings ist es uns untersagt als Prostituierte/r oder als Stripper/in zu arbeiten...Schade. Langsam stieg die Vorfreude auf Vancouver, denn Susi (meine alte AuPair Kameradin) würde uns am Busbahnhof empfangen. Da Susi fast immer auf Achse ist, war es klar, dass wir in Vancouver starten müssen - damit wir wieder etwas mehr Zeit miteinander verbringen können, bevor sie wieder Flügel bekommt und weiterzieht. Von der Grenze bis zum Busbahnhof in Vancouver verging die restliche Busfahrt sehr schnell (ca. 1h). Langsam verschwanden die Wälder, die in der Dunkelheit nur zu erahnen waren, es wurde heller und es tauchten Häuser am Straßenrand auf. Nach einem weiteren kurzen Zwischenstopp in einem Vorort kamen wir am nicht so einladenden Busbahnhof an, wo Susi schon auf uns wartete. Nach einer dicken Umarmung ging es zum Taxi (wir haben es ja) und auf zu unserer Unterkunft in Little Italy am Commercial Drive. Die Schlüsselübergabe verlief komplikationslos und wir bezogen unser kleines Apartment für die nächsten 2 1/2 Wochen. Es war sehr sauber und modern eingerichtet. Wir hatten eine kleine Küche, ein Bad mit Fußbodenheizung, einen kleinen Essbereich, eine Couch und natürlich ein Bett - in dieses hätten wir uns am liebsten direkt reingelegt und Bubu gemacht. Aber der Hunger jagte uns mit Susi in ein Nerd Restaurant ca. 200m entfernt von unserem Bett. Es gab sehr leckere Burger und theoretisch hätten wir auch noch Spiele spielen können, aber die Müdigkeit trieb uns zurück ins Feriendomizil. Und so begann unsere erste Nacht in Vancouver. 

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