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Die letzten Tage in Berlin

Veröffentlicht: 31.01.2018

11.01.2018 Da saßen wir also: Im Flugzeug von Condor; froh, noch zwei Sitze am Notausgang ergattert zu haben; bereit für den langen Flug von Frankfurt nach Seattle, unserem ersten kurzen Zwischenstopp auf dem Weg in unser Abenteuer, dass da heißt: Work and Travel in Kanada. 

Dass wir 24 h vorher noch panisch in unserer Wohnung in Berlin Kisten verräumt und, sowie aufgeräumt und sauber gemacht hatten, war da schon fast vergessen. Doch von Anfang an (zumindest fast).

Schon viele Wochen vor unserem Abflug in die neue Welt am 11.01.2018 hatten wir angefangen Kisten mit Klamotten und persönlichen Sachen zu packen, welche während der Zeit unserer Abwesenheit sicher bei der Familie verstaut werden sollten. Früh genug angefangen hatten wir also, doch hatten wir die Menge an Klamotten und Gegenständen unterschätzt. So kam es, dass es zu unserer Abschiedsfeier wenige Tage vor Abreise so aussah, als ob das ganze Gerede von Kanada in den Monaten zuvor nur leere Worthülsen waren.  Es war noch viel zu tun, sehr viel. Die letzten drei Tage vor dem Beginn unseres Abenteuers waren also vollgepackt. Von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr Kisten und Koffer packen, verstauen, wichtige Dokumente prüfen. Wieder und wieder.

Mittwochmorgens fühlte es sich so an, als ob uns wieder ein 12-Stunden-Tag mit Kistenpacken bevorstünde. Doch halt. Heute sollte es doch nach Frankfurt mit dem Zug gehen....gegen Mittag. Es wurde also eng. Irgendwann etwa 1,5 h vor Abfahrt hatten wir also endlich alle Kisten und Koffer verstaut. Jetzt noch Ordnung in der Wohnung machen. Gerade als wir damit anfangen wollten, klingelte es an der Tür. Es waren Patricks Mutter und Oma. "Toll", dachten wir uns, "die beste Zeit für einen Familienbesuch". Unsere Skepsis wisch schnell Erleichterung, da wir mit der Hilfe der beiden noch rechtzeitig alles schafften - Glück gehabt - und noch zum Bahnhof gebracht wurden - doppelt Glück gehabt.

Am Bahnhof angekommen, warteten wir ungeduldig auf unseren Zug. Zumindest Bella und ich waren ungeduldig. Immerhin hatten wir uns auf diesen Moment, wenn es endlich losgeht, seit 10 Monaten gefreut. Bei unserem Besuch sah das etwas anders aus: Den zweien schien da erst so richtig bewusst zu werden, dass man sich für die nächsten Monate das letzte Mal sehen würde. Nach überstandener Verabschiedung saßen wir im Zug und realisierten, dass es jetzt also für uns losgehen würde. 

Die Zugfahrt verlief ohne Probleme. Am frühen Abend des 10.01. kamen wir am Frankfurter Flughafen an, wo wir den Vorabend-Check-in nutzten, um uns unseres schweren Gepäcks zu entledigen und noch gute Plätze mit viel Beinfreiheit zu ergattern. Unser Flug ging nämlich erst am Folgetag. Im Vertrauen auf die Deutsche Bahn und deren genereller Wetteranfälligkeit wollten wir kein Risiko eingehen. Wir hatten wieder Glück und erhielten die letzten beiden Plätze vor einem der vielen Notausgänge. Erleichtert um zwei große Rucksäcke gingen wir wieder zum Bahnhof und fuhren mit der nächsten S-Bahn Richtung Rüsselsheim. Dort war unser Hotel, was uns für die letzte Nacht unseres Aufenthalts in Deutschland Unterschlupf gebar. Am nächsten  Morgen starteten wir halbwegs ausgeschlafen und mit vollen Mägen in Richtung Flughafen. Nach langem Warten bei der Sicherheitskontrolle und einem noch längeren Warten zum Check-in, saßen wir also auf unseren Plätzen: Im Flugzeug von Condor; froh, noch zwei Sitze am Notausgang ergattert zu haben; bereit für den langen Flug von Frankfurt nach Seattle, unserem ersten kurzen Zwischenstopp auf dem Weg in unser Abenteuer, dass da heißt: Work and Travel in Kanada.

Antworten (1)

Sebastian
...da verfass ich einen Kommentar...und dann haut's den prompt wieder raus.... Hier nun der zweite Versuch-> Coole Sache! Wir wünschen Euch ganz viel Glück, Gesundheit, tolle Eindrücke und Erfahrungen...und was man sonst noch so wünschen kann!!!!! Ich hoffe, dass Eure Berichterstattungen so ausführlich bleiben! Bei Gelegenheit wird dann auch mal der "Status Quo Deutschland" übermittelt ;) Beste Grüße Basti & Maike

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