Belljo☺
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Vientiane

Veröffentlicht: 28.10.2017

Die letzten drei Tage haben wir in der Hauptstadt Vientiane verbracht. Wir sind wieder mit dem Bus gefahren und wie könnte es auch anders sein, gab es wieder Probleme. Zuerst wurden wir eine halbe Stunde zu spät vom Tuktuk abgeholt, und am Busbahnhof angekommen war der Bus bereits voll mit Asiaten besetzt. Gemeinsam mit einem anderen Pärchen mussten wir gottseidank nur eine halbe Stunde warten bis ein kleiner Minivan ankam und auch dieser mit Leuten vollgemacht wurde. Grundsätzlich fahren Busse immer erst dann los wenn sie voll sind, egal welche Uhrzeit angegeben ist. Der Fahrer schien es diesmal ziemlich eilig zu haben und bretterte mit Vollgas über die Schlaglochpiste. Wer nicht angeschnallt war, flog teilweise von seinem Sitz runter. Dafür dauerte der ganze Spaß nur 2,5 Stunden, eine halbe Stunde schneller als angegeben.

Die Stadt Vientiane ist an sich keine schöne Stadt und es gab auch nicht sonderlich viel zu besichtigen. Wir schlenderten ein bisschen am Mekongufer entlang und konnten quasi schon bis nach Thailand spucken. Die andere Seite des Flusses war bereits thailändisches Staatsgebiet und es gab auch nur eine Brücke als Grenzübergang.

Wir fuhren mit dem Bus etwas außerhalb der Stadt zu einem Buddahpark. Dort gab es riesige Betonskulpturen in allen möglichen Varianten. Das war schon beeindruckend zu sehen. Zurück in der Stadt, besuchten wir noch das sogenannte COPE-Center. Dies ist eine Einrichtung die Prothesen für die vielen Kriegs- und Nachkriegsopfer des „Secret war“ herstellt. Am Vietnamkrieg von 1965-1975 war Laos zwar nie aktiv beteiligt, wurde aber Opfer von unzähligen Bombenangriffen. Noch heute sind Teile des Landes ein einziges Mienenfeld und es gibt viele Nachkriegsopfer die durch Mienen sterben oder Körperteile verlieren. Auch das war äußerst beeindruckend vor Ort so zu erleben.

Mittags konnten wir kaum vor die Tür gehen, da die Temperaturen wirklich so unglaublich heiß waren, dass man es nichtmal im Schatten aushalten konnte und wir in unser Zimmer mit Klimaanlage flüchteten. Erst als es langsam dunkel wurde trauten wir uns wieder raus und genossen den Sonnenuntergang über dem Mekong und schlenderten eine Runde über den Nachtmarkt. Dieser war bei weitem nicht so schön wie der letzte in Luang Prabang.

Insgesamt war Laos ein super Einstieg für unsere Süd-Ost-Asien Rundreise und ein sehr spannendes Land. Man merkt jedoch deutlich, wie schlecht das Land bisher entwickelt ist und wie einfach die Menschen teilweise leben. Trotz allem hatten wir nie das Gefühl, dass die Menschen besonders „arm“ sind. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, die Menschen genießen ihr Leben mit dem was ihnen zur Verfügung steht und sind zufrieden so.

Für uns heißt es jetzt aber ab in den Flieger und auf nach Vietnam in die Hauptstadt Hanoi. Besonders ich bin sehr gespannt auf dieses Land, da es nie auf unserer Reiseroute stand und ich etwas skeptisch bin. Aber mal abwarten, vielleicht werde ich wieder positiv überrascht!

Bis bald ihr Lieben und fühlt euch gedrückt!!

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