Belljo☺
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Endlich da :)

Veröffentlicht: 08.01.2017

Nach 24 Stunden Flug und 8 Stunden warten auf mehreren Flughäfen haben wir es nun endlich geschafft. Wir sind in Neuseeland. Der erste Flug von Frankfurt nach Abu Dhabi war noch ganz angenehm obwohl wir die unbeliebtesten Sitzplätze überhaupt ergattert hatten, ohne Fenster und nicht am Gang. Für die sechs Stunden aber auszuhalten. Die Speisekarte stimmte uns dann wieder fröhlich und als das Essen serviert wurde und wir feststellten, dass es sogar ziemlich gut schmeckte waren wir beide zufrieden und machten es uns bequem. Der Flug ging ziemlich schnell um und schwupps waren wir schon in Abu Dhabi. Außer dass es am Gate extrem nach fernöstlichen Duftnoten roch und ich nur noch durch meinen Schal atmen konnte, war unser Aufenthalt dort ziemlich unspektakulär. Und auch der zweite Flug von Scheichland nach Chinaland (Hong Kong) war ganz unterhaltsam. Vor allem Jonas hatte Spaß an unseren zwei Mitreisenden die gegenüber von uns saßen, und bevorzugte den Platz in der Mitte als den Platz neben den beiden Im Grunde haben wir beide den Flug einfach verschlafen und schwupps waren wir schon in Hong Kong. Hier hatten wir nun 6 Stunden Aufenthalt und machten uns zunächst mal auf Nahrungssuche. Natürliche wollte Jonas direkt die Heimische Küche testen und auch ich ließ mich überreden zu einem leckeren Teller gebratene Nudeln mit Garnelen. Nach meinem ersten Bissen wurde mir leider direkt bewusst, dass dies wieder einmal eine Fehlentscheidung war… wer meine Erfahrungen mit dem asiatischen Essen insbesondere der indischen Küche kennt, weiß was ich meine. Ich habe mich dann mit zwei kleinen Minifrühlingsrollen begnügt während Jonas genüsslich seinen und die Hälfte von meinem Teller verputzte. Müde und kaputt schleppten wir uns dann durch die asiatischen Souvenirshops am Flughafen, deckten uns mit Notfallschokolade ein und suchten uns ein Plätzchen zum Ruhen. Während ich eine kleine gemütliche Sitzbank bevorzugte, legte sich Jonas flach auf den Boden und schlief direkt ein…zur Belustigung einiger asiatischer kleiner Kinder die fröhlich um ihn rumhüpften. Als es etwas ruhiger wurde, konnte auch ich dann endlich mal meine Augen für ein Stündchen zumachen. Als es dann endlich weiterging zu unserem dritten Flug, waren wir froh endlich im Flieger zu sitzen. Zu meinem grummelnden Bauch und unserer beiden Müdigkeit kamen dann schreiende kleine Kinder, schnarchende Inder, rotzende und schnäuzende Asiaten, unfähige Stewardessen und ein hell erleuchtetes Flugzeug auf einem Nachtflug!!! dazu. Die Freude hielt sich in Grenzen, doch wir waren beide viel zu müde um uns noch über irgendetwas aufzuregen. Unsere Begeisterung kam schlagartig zurück, als das Flugzeug zum Landeanflug ansetzte und wir unseren ersten Schritt aus dem Flugzeug machten. Frische Luft vom anderen Ende der Welt blies uns entgegen. Wir waren endlich da! Meine Freude war schnell wieder verflogen, da wir schließlich noch durch die Passkontrolle und den Zoll am Flughafen mussten, wovor ich mir schon 11 Stunden im Flieger fast in die Hose gepinkelt hab vor Angst. Zu meiner großen Enttäuschung war ein netter, junger Mann am Schalter der uns freundlich begrüßte und uns lediglich nach der Dauer unseres Aufenthaltes fragte. Keine schweren Fragen auf Englisch, keine bitterbösen Blicke, kein Vorzeigen irgendwelcher Dokumente die ich fest in meiner Hand hielt und keine gefährlichen Hunde am Zoll die an meinem Rucksack schnüffeln und mich grimmig anknurren weil sie evtl. ein Krümmel deutsche Erde oder Sonstiges an meinem Rucksack gefunden haben. Als wir aus dem Flughafen den ersten Schritt nach draußen machten war er endlich da der Moment, ab jetzt war mir alles egal!!! Naja fast… dass wir zuerst die erste Bushaltestelle nicht fanden und zum anderen Flughafen irrten, nach einer entspannten Busfahrt dann die zweite Bushaltestelle nicht fanden und wieder durch die Gegend irrten stellte unsere Nerven noch einmal kurz auf die Probe. Endlich angekommen im Hostel legten wir uns mittags um 2 Uhr schlafen und standen erst am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder auf. Wir hatten schließlich ein bisschen Schlaf nachzuholen :) Meine erste Nacht im Hostel war somit ziemlich unspektakulär, da wir für zwei Nächte zunächst ein Zweierzimmer gebucht hatten. Das Zimmer war sehr funktionell mit einem Bett, einer Kommode und einem Mülleimer ausgestattet, das Bad nur bedingt sauber und überall verkaterte junge Menschen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es das Ganze auch noch um einiges schlimmer gibt und ich mir nichts sehnlicher wie dieses kleine idyllische Hostel zurückwünschte.

Die nächsten Tage schlenderten wir gemütlich ein bisschen durch die Stadt und guckten uns Auckland an. Jonas fand seine neue „Stammkneipe“ in der während der Happy Hour das Bier nur 5$ kostete und ich war froh einfach nur irgendwo sitzen zu können und die neue Freizeit zu genießen.

Da wir unser Hostel nur für 2 Nächte gebucht hatten mussten wir uns ein neues suchen, da wir nicht bedacht hatten, dass auch hier sonntags die Banken nicht geöffnet haben und wir uns ja schließlich noch ein Bankkonto einrichten müssen um unsere Steuernummer zum Arbeiten zu beantragen. Also ging es weiter in ein neues Hostel direkt in der Stadt. Dort waren wir grade um einzuchecken. Da wir viel zu früh waren hatten wir die Wahl weiter durch die Stadt zu schlendern oder in den von Jonas auf den Namen „Deprikeller“ getauften dunklen, trostlosen, voller unmotivierter auf dem bodenrumliegender Backpacker, Keller uns dazuzugesellen. Wir bevorzugten Jonas „Stammkneipe“, es war schließlich wieder Happy Hour Und hier sitzen wir jetzt und ich schreibe unseren ersten Blogeintrag auf den ihr alle schon so lange warten musstet während Jonas in Ruhe ein Bier nach dem anderen trinkt. Und ich freue mich jetzt schon tierisch auf meine erste Nacht in einem 10 Bettzimmer im Hostel!

Antworten (1)

Steffi
Klasse Bella....Der Anfang ist gemacht. ..;-)

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