Reisejunkie
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Costa Rica - Pura Vida! Drake Bay & Corcovado Nationalpark

Veröffentlicht: 30.05.2017

Vom Manuel Antonio Nationalpark sind wir zu unserem letzten Ziel gereist: Zur Drake Bay. Wir wollten in den Corcovado Nationalpark. Niedergelassen haben wir uns in der "Murillo Cabina". Eine Top Unterkunft! Eine kleine Cabina mit eigenem Bad und einem Balkon, mit Blick auf das Meer. Hier sind wir übrigens auch auf der Pazifik-Seite wieder. Auch hier gibt es Frühstück. Man kann sich hier sein eigenes Essen in der öffentlichen Küche kochen. Das haben wir ziemlich oft gemacht.


Mein Freund wollte an einem Tag unbedingt noch Tauchen gehen (ich hatte noch keinen Tauchschein). Wir haben uns also auf die Suche gemacht nach einer Tauch-Basis. Für die "Drake Divers" haben wir uns entschieden. Also haben wir mit den Tauch-Guides und deren Boot einen Tagesausflug gemacht. Ich meine 2-3 Tauchgänge hat mein Freund gemacht. Ich war in der Zeit schnorcheln. Die Drake Bay ist bekannt für ihre vielen Haie.  Sogar beim Schnorcheln habe ich einen kleinen Hai auf dem Meeresboden gesehen. Für mich ein absolutes Highlight. Beim Tauchen wurden ganz viele Haie entdeckt. Genau das was mein Freund auch wollte. Alle waren zufrieden.




Am gleichen Tag haben wir Abends eine Nachtwanderung gemacht. Hier waren wir zu viert + Guide. Das war optimal. Das andere Pärchen war uns sehr ähnlich. Möglichst viel sehen und gute Fotos machen. Wir sind richtig lange durch den Regenwald gelaufen und haben echt viele Arten von Tieren gesehen. Auf den Bildern könnt ihr euch ja selber einen Eindruck davon machen. Die Nachtwanderung haben wir übrigens über unsere Unterkunft gebucht. Jeder hat von dem Guide Gummistiefel bekommen. Wir sind nämlich auch durch Flüsse gelaufen. Diese Nachtwanderung war einfach der Hammer.








Am nächsten Tag haben wir etwas entspanntes gemacht: Eine Floating-Tour. Diese Tour ist ganz neu gewesen zu diesem Zeitpunkt. Wir wurden auf einem Quad abgeholt und sind dann in den Regenwald gefahren. Die Tour haben wir alleine mit einem weiblichen Guide gemacht und ihr kleiner Sohn war noch dabei. Erstmal sind wir eine Weile durch den Regenwald gelaufen. Nachher kamen wir an einem Fluss raus. Hier haben wir dann die Schwimmreifen bekommen. Und dann ging es los. Wir haben uns den ganzen Fluss abwärts treiben lassen in den Schwimmreifen. War wirklich sehr entspannend. Und der Fluss war relativ lang. Die Frau und ihr Sohn waren natürlich mit dabei. Unsere Klamotten hat sie in ihren Wasserfestenrucksack getan. War auf jeden Fall eine coole Tour.


Jetzt kommen wir zum absoluten Highlight! CORCOVADO-Nationalpark. Wir wollten unbedingt in dem Park übernachten. In unserer Unterkunft haben wir uns informiert. Und haben ein tolles Angebot bekommen. Man hat die Wahl sich selber etwas vorzukochen für die 2 Tage und sich dann da selber zu verpflegen. Oder der Guide bringt Essen mit für die 2 Tage für uns zwei (was erheblich Teurer ist). Letzteres wollten wir aber nicht. Wir haben uns selber etwas gekocht für die 2 Tage. Und auch trinken haben wir alles selber mit genommen. Wir haben einfach eine große Portion Reis vorgekocht mit Tomatensoße und kleine Snacks, wie Kekse und Obst, mit genommen. Das hat auch völlig gereicht. Bloß nichts mitnehmen was schmelzen kann :D. Entweder man macht die Tour alleine mit dem Guide oder in einer Gruppe. Für uns stand fest, wir wollten das alleine mit dem Guide machen. Bevor es los ging, kam ein Tag vorher, unser Guide zu uns in die Unterkunft und hat mit uns noch einmal alles besprochen. Der Guide hieß Everest. Und war super! Er teilte uns mit, was wir alles brauchen und was wir mit nehmen müssen. Übernachtet haben wir an der Sirena Station. Hier gibt es eine hochgebaute Schlafplatz-Platform. Schlafen tut man auf einer dünnen Matratze. Bettwäsche hat unser Guide für uns mit genommen. Und über die Matratze wurde ein Moskitonetz gespannt. Mehr brauchte man auch nicht. Duschen und Toiletten gab es auf der anderen Seite der Station, sehr nah am Regenwald. Hier sollte man besonders aufpassen auf Schlangen. Die kommen gerne mal zu den Sanitäreneinrichtungen.

Früh morgens wurden wir abgeholt und los ging es mit dem Boot zum Nationalpark. Die Sirena Station ist nicht weit weg vom Meer. Hier haben wir erst mal unsere Sachen abgelegt. Danach ging es eigentlich schon los mit unserem Guide. Bis es dunkel wurde sind wir durch den Nationalpark gelaufen. Eine etwas größere Pause haben wir an einem kleinen Fluss gemacht, hier waren wir zur Abkühlung auch schwimmen. Eine Kleinigkeit wurde gegessen und dann ging es weiter. Wir haben so viele Tiere und Insekten gesehen. Das könnt ihr euch nicht vorstellen. Sogar einen Tapir haben wir gesehen. Und die sind nicht so leicht zu finden. Auch alle 4 Affenarten von Costa Rica haben wir gesehen: Brüllaffen, Kapuzineraffen, Klammeraffen und die Totenkopfäffchen. Viele Insketen gab es, sogar riesen Heuschrecken. Einen Nasenbär, viele Vogelarten, Krokodiele, Fledermäuse, Einsiedlerkrebse, Papageie, Wildschweine, Ameisenbär. Ich hoffe ich habe kein Tier vergessen :D. In keinem Nationalpark von Costa Rica haben wir so viele Tiere gesehen. Am gleichen Tag haben wir einen Abdruck im Sand von einem Puma gesehen. Unser Guide wollte unbedingt den Puma finden. Wir natürlich auch :D. Also haben wir uns auf die Suche nach ihm gemacht. Natürlich haben wir ihn nicht gefunden. Den Puma sieht man so gut wie nie in dem Nationalpark. Unser Guide macht den Job schon ziemlich lange und hat erst 3 Mal in seinem Leben den Puma gefunden in dem Park. Der Puma ist ein sehr scheues Tier. Das gefährlichste Tier im Corcovado Nationalpark ist übrigens das Wildschwein. Kein Witz! Wenn die einem hinter herlaufen, sollte man sich ganz schnell einen Baum suchen und drauf klettern :D. Das war eines der ersten Dinge, die der Guide uns gesagt hat. Besonders zur Paarungszeit oder wenn die Wildschweine Junge haben. Dann sollte man besonders aufpassen. Der Tag neigte sich dem Ende und wir gingen zurück zur Station. Hier haben wir dann noch etwas gegessen und sind dann auch früh schlafen gegangen. Am Nächsten Morgen sind wir um ca. 05:00 Uhr aufgestanden und gegen 06:00 Uhr ging es dann weiter. Länger schlafen kannst du da auch nicht, die Brüllaffen wecken dich mit ihrem "gebrülle". Am zweiten Tag sind wir ca. einen halben Tag durch den Regenwald gelaufen. Immer noch auf den Spuren des Pumas. Eine andere Gruppe hatte den Puma wohl gestern gesehen an der Küste. Also sind wir da natürlich auch hin gelaufen. Der Tag war schon fast rum und wir mussten eigentlich zurück zum Boot. Und dann passierte es. Unser Guide hat den Puma tatsächlich entdeckt. Er zerte uns sofort in den Regenwald und wir bückten uns hinter einen Busch. Der Puma lag dort und hat uns auch gesehen. Der Guide meinte, dass es noch ein Jungtier ist. Und deswegen nicht weg gelaufen ist. Jungtiere sind noch sehr neugierig. Es war einfach perfekt! Wir haben einfach alle Tiere vom Corcovado Nationalpark gesehen. Und unser Guide hat sich noch mehr gefreut wie wir :D. Darauf trinkt er sich heute Abend noch einen, meinte er. War total schön, wie sehr er sich auch gefreut hat. Man hat richtig gemerkt, wie Spaß ihm das alles gemacht hat. Everest kann ich nur als Guide empfehlen. Er hat einfach nicht aufgegeben nach dem Puma zusuchen. Und wer suchet, der findet :P.





















So ging unsere 4-Wöchige-Backpacker-Reise auch zu Ende. Noch am gleichen Tag sind wir zurück nach San José gefahren. Was ein sehr weiter Weg war! Wir sind spät Abends um 21 Uhr an der Mietwagen Station angekommen. Leider haben wir kein Hotel mehr gefunden. So haben wir die letzte Nacht im Auto geschlafen. Am nächsten Morgen ging der Flieger zurück nach Deutschland.


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