Veröffentlicht: 18.05.2017
Im Juni 2015 war es soweit. Ich trat meine erste Fernreise an. Sri Lanka. Spannung hoch zehn. Was erwartet mich dort? Pure Neugierde. Mein Freund und ich sind in Colombo mit Etihad gelandet. Unser Hotel war das Resort "The Long Beach" in Koggala. Koggala liegt ziemlich weit südlich auf Sri Lanka. Ein Wunderschönes Hotel. Nur zu empfehlen. Direkt am Strand. Kaum Menschen dort. Wir hatten jeden Tag Besuch auf unserem Balkon von süßen Streifenhörnchen. Die waren sogar teilweise zutraulich :D
Noch am ersten Tag wurden wir voll übers Ohr gezogen. Wir wurden am Strand von einem Sri Lanki angesprochen und gefragt ob wir Interesse an "Whale Watching" in Mirissa hätten. Wir natürlich gedacht "klar. cool. das machen wir." haha...Hinterher hat sich nämlich herausgestellt, dass wir fast das "dreifache" dafür bezahlt haben, als wie es sonst kostet. Und das der Typ hier fast jeden Touri übers Ohr zieht. Tja , das war Leichtsinn und wir haben natürlich drauß gelernt :D. Das Whale Watching war natürlich richtig scheiße! Das Wetter war total stürmig und regnerisch und wir sind trotzem mit dem Boot rausgefahren. Die Wellen waren sehr hoch. Ich hatte richtig Angst. Am Ende haben wir "nur" eine Flosse von einem Wal gesehen und mir war kotz schlecht :D. Nur meinem Freund hat es einiger Maßen Spaß gemacht, er liebt natürlich so ein Abenteuer.
Dilan und sein Tuck Tuck :)
In Sri Lanka bin ich das erste mal mit dem Buddhismus in Kontakt gekommen. Wir haben unseren ersten gemeinsamen Buddha Tempel besichtigt. Ich war total beeindruckt. Ich hatte mich vorher nie mit Religionen und Glauben auseinandergesetzt. Aber hiervon war ich begeistert. Bei Tempel Besichtigungen immer darauf achten, dass Schultern und Knie bedecket sind. In dem Tempel haben wir ein "Buddha-Armband" geschenkt bekommen. Es war eigentlich "nur" eine weiße Schnur, die uns ein Buddhist um das Handgelenk gebunden hat und dabei etwas auf seiner Sprache gebetet hat. Das Armband sollte Glück bringen und uns vor bösen Geistern beschützen. Ich habe dieses Armband 1 1/2 Jahre getragen, bis es sich irgendwann immer mehr aufgelöst hat. Leider.
Ein weiteres Highlight in Sri Lanka ist die Safari Tour im Udawalawe Park. Der Park befindet sich auch ziemlich im Süden. Hier sind wir mit einem anderen deutschen Ehepaar mit einem Jeep und einem Guide durch einen Riesiegen Nationalpark gefahren. Das erste Mal das ich Elefanten in freier Natur gesehen habe. Und dann auch noch so viele aufeinmal. Der Park war echt schön und für uns ein Muss, wenn man in Sri Lanka ist. der Park ist echt riesig.
Den Regenwald sollte man natürlich auch gesehen haben. Hier hat Dilan uns zu einem Guide gebracht. Dieser ist mit uns den ganzen Tag durch den Regenwald gelaufen und hat uns die verrücktesten Lebewesen gezeigt. Wir mussten sogar einen Fluss überqueren, dass war einfach total witzig. Der Guide hatte unsere Kamera genommen und uns dabei fotografiert. Er fand das sehr lustig. Wir sind nämlich die ganze Zeit ausgerutscht auf den glitschigen Steinen unter Wasser. :D
Auch schön: eine Bootstour auf dem Koggala-See. Durch den Tsunamie 2004 ist hier Salzwasser in den See gelangt. Viele Arten sind damals davon kaputt gegangen.
Der See ist sehr groß. Wir haben uns dort einem Fisch-Peeling unterzogen. Soll Gesund sein für die Füße :D. War sehr unerträglich für mich, da die Fische riesig waren und es total gekitzelt hat. Und wir wurden am Ufer eingeladen bei einem Einheimischen selbstgemachten Zimt-Tee zutrinken. Was wir natürlich dankend angenommen haben. Bei ihm konnten wir dann auch Zimtstangen kaufen. Ich fand es einfach immer wieder faszinierend, wie nett lieb und gastfreundliche diese Menschen hier sind. Einfach schön. Man hat sich total wohl gefühlt.
Bei dem Bild unten sieht man die "The Stick Fishermen of Sri Lanka"! Einfach Krass! So fischen die Einheimischen traditionell auf Sri Lanka. Sie sitzen den ganzen Tag auf den selbstgemachten und handgefertigten Holzgestellen.
Jetzt zeige ich euch noch zwei schöne Strände von Sri Lanka. Der eine Strand heißt Hikkaduwa Beach. Hikkaduwa ist ein kleines Städchen und liegt auch südlich. Dilan hat uns, wie immer, hier hin gefahren mit seinem Tuck Tuck. Wir sind ca. eine Stunde von Koggala dort hin gefahren. Dilan hatte uns den Strand empfohlen. Also nichts wie hin. An dem Strand gibt es ein paar Resorts, aber trotzdem war der Strand nicht überfüllt. Hier kann man schnorcheln gehen. Kann man aber auch sein lassen. Das Wasser war leider sehr trüb, man hat kaum etwas gesehen. Ein besonderes Highlight (wie ich finde) waren die riesigen Schildkröten die ganz nah ans Ufer schwommen. So große Schildkröten hatte ich vorher noch nie gesehen. Einfach ein traumhaftes Erlebnis! Wir waren den ganzen Tag an dem Strand und dachten Dilan holt uns dann gegen Abends hier ab (so war es abgemacht). Als wir dann den Strand ein bisschen entlang gingen tagsüber, haben wir Dilan gesehen in seinem Tuck Tuck. Am schlafen :D. Abends hatten wir ihn dann drauf angesprochen. Dilan hat den ganzen Tag da gewartet und relaxt und mit anderen Tuck Tuck Fahrern gequatscht. Fanden wir irgendwie witzig. Dilan kann ich euch echt nur empfehlen! Klasse Typ. Super Zuverlässig. Kann auch super Englisch sprechen.
Mit Dilan waren wir auch auf Märkten. Er hat uns gute Marktstände gezeigt. Und uns sogar beim Verhandeln geholfen :D. Wenn ihr in Sri Lanka seid, dann kauft euch unbedingt Gewürze für zuhause. Die sind super und wir kochen heute noch damit. Sehr Lecker. hihi...
Jetzt komm ich zum zweiten Strand. Der "Jungle Beach". Dilan hatte den Strand so genannt, ob er wirklich so heißt kann ich gar nicht sagen. Wenn man nämlich bei Google "Jungle Beach" eingibt kommt ein ganz anderer Strand :D. Ich hatte auch schnell die Orientierung verloren, weil wir kleine abgelegene "Wege" gefahren sind. Bei unserem Strand gab es eine kleine Strandbar, dort konnte man Essen & Trinken. War richtig schön gemacht. Diesen Strand fand ich sogar noch schöner. Das war ein geheim Tipp von Dilan. Der Strand ist sehr versteckt. Wir sind durch ein kleines "Waldstück" gefahren und dann noch ein wenig zufuß gelaufen. Danach kam man an einer kleinen Strandbucht raus. Das Wasser war herlich ruhig und kaum Menschen waren dort. Hinter dem Strand war der reinste Urwald.