Ayubowan in Sri Lanka 🇱🇰
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20.09. - Tuk-Tuk Safari durch die Teeplantagen 🍵

Veröffentlicht: 24.09.2017

Nach über 11h Schlaf klingelte 7:50Uhr der Wecker. Trotzdem hätte ich noch weiter schlafen können :-) Später als gedacht, begaben wir uns runter zum Frühstück, wo der verkappte Italiener bereits auf uns wartete und sehr freundlich nach unserem Eiwunsch fragte. Wie in Sri Lanka üblich gab es vorab einen Obstteller und dazu Toast mit Marmelade. Etwas verspätet huschten wir ins Auto und begaben uns im Eiltempo Richtung Teeplantagen. Heute Stand eine Tuk-Tuk Safari mit anschließendem Kochkurs an. Darauf freute ich mich schon sehr. Jedoch wurde unsere gute Laune mit einer Hiobsbotschaft getrübt. Die Lokführer planten am morgigen Tag mit einem Streik zu beginnen. Gerade da wo auch wir planmäßig einen kleinen Teil der Strecke mit dem Zug fahren wollten. Wir dachten schon, dass gibt es nicht, warum immer wir? Es ist einer der schönsten Teile der Reise und jetzt soll es wegen Streik ausfallen? Hat uns die Lufthansa in China und der Chinesische Regierung wegen Streik und politischer Unzufriedenheit nicht schon genug in unseren Urlauben geärgert?! Beim Stephan fiel die Laune unter den Gefrierpunkt. Ich glaube das ist eines seiner absoluten Highlight der Reise.

Beim Tuk-Tukfahrer angekommen, stürmte Stephan an den netten Herren vorbei und verlangte mit unserer Reiseagentin Viktoria von MaiGlobe Travel zu reden. Aber unser Fahrer hatte eine bessere Idee und erkundigte sich im Bahnhof über die aktuelle Lage. Wir hatten Glück, es war noch nix fix geplant. Daher versicherten die Bahnbeamten ihn, dass nur die Abendzüge bestreikt werden würden. Puuuhhh waren wir froh und Stephan wieder sehr freudig gestimmt. Jetzt waren wir ready für eine Tour durch das grüne Paradies des Tees. Über abenteuerliche Wege sausten wir die Berge hinab und befanden uns inmitten der Teesträucher, dessen Form mit Bonseibäumen vergleichbar ist. Soweit wir schauen konnten, war alles mit Teepflanzen bepflanzt. Eine unfassbare und beeindruckende Weite in grün, die uns sehr beeindruckte. Unser netter Guide hielt ab und zu an und ließ und zu Fuss durch ein paar Reihen laufen, was für uns bei den vielen Autofahrten eine willkommene Abwechslung war. Natürlich musste mein Flipflop gleich am Anfang kaputt gehen, sodass ich nicht mehr mit denen laufen konnte. Unser sehr lieber Fahrer bestand darauf, dass ich seine Sandalen anziehe damit ich das Abenteuer in vollen Zügen genießen konnte. Stephan meinte schon: "Jetzt raubst du den armen Menschen auch noch die Schuhe." Tatsächlich lief er den Rest der Tour barfuß durch die Plantagen. Ja diesmal hatte ich wirklich ein schlechtes Gewissen. Was wäre ein Urlaub ohne Pannen?! Naja während unserer Fahrt im motorisierten Dreirad konnten wir einige Teepflücker beobachten und lernten einiges über Tee, wann er gepflückt wird und das dies immer noch vollständig durch Handarbeit geleistet wird. Ziel des Ausflugs war der ehemaligen Sitz/Ausblick von Sir Lipton und seinem Reich. Leider war ein Teil der Plantagen komplett vom Nebel eingehüllt. Also legten wir eine Pause ein, tranken Tee, serviert mit einheimischen Spezialität (die rote Paste war sehr scharf) und aßen Obst, das von unserem Fahrer bereitgestellt wurde. Das ist wirklich sehr freundlich. Er unterhielt sich such angeregt mit uns und die Zeit verging wie im Flug. Sodas auch die Wolken plötzlich verschwunden sind und man die ganze Schönheit des Aussichtspunktes genießen konnte. Es hatte sich also mehr als gelohnt zu warten. Zurück im Tuk-Tuk ging es wieder bergab zurück. Aber nicht ohne selbst mal das Feeling einer Teepflückerin zu erhalten. Daher hielten wir bei einigen Frauen und ich durfte mit Hand anlegen. Die zwei Frauen lächelten und dachten sicherlich die feine Dame bekommt das nicht hin. Da sollten sie auch Recht behalten. Nicht nur aufgrund durch Verständigungsproblemen (Kopfrollen bedeutet Zustimmung, dass ich jedoch anfangs als nein interpretierte) sondern auch dem Arbeitstempo. Ich hoffe im Nachhinein, dass ich sie nicht allzu aufgehalten habe. Denn die Ausbeute der Arbeiterinnen wird gewogen und man muss ein Mindestmaß erreichen. Alles was darüber ist, wird zusätzlich entlohnt. Also meine lieben Kollegen werde ich doch zurückkommen, denn hier werde ich nicht überleben können. Ich muss wahrscheinlich noch Geld zur Arbeit mitbringen. However, Freudig gestimmt endete unsere Fahrt an dem Haus des Tuk Tuk-Guides. Dort begannen wir mit seiner Tochter unser traditionelles Lunch vorzubereiten. Ich war ungewöhnlicher Weise sehr fleißig beim Kochen. Im Schnippeln hing ich Stephan und der Köchin sehr hinterher aber Spaß hat und es allen gemacht und geschmeckt hat es auch. Es war auf uns Europäer abgestimmt, sehr wenig Chili und Curry, ganz im Gegensatz wie sie es selber essen. Die Rezepte haben wir größten Teils vergessen, aber nach den Gewürzen werden wir suchen. Zum Abschluss bekamen wir noch ein Holzlöffel geschenkt und verabschiedeten uns herzlich von der Familie. Gegen späten Nachmittag traffen wir wieder im Hotel ein, sammelten unsere Kräfte und liefen zum Bahnhof um schon vorab den Zug zu sehen. Gesagt, getan, der kam wie üblich mit Verspätung kurz nach 17:30. Aber immerhin noch pünktlicher als die Deutsche Bahn. Anschließend schlenderten wir noch durch den Ort, beobachteten das Gewusel und die Neuankömmlinge. Zum Abendessen sind wir dann mal wieder im "360° Ella" gelandet. Bei Live-Musik haben wir den Abend ausklingen lassen. Morgen sollte ein neues Abenteuer anstehen, die heiß ersehnte Zugfahrt nach Nanu Oya, Richtung Kandy. 

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