Ayubowan in Sri Lanka 🇱🇰
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21.09. - Zug 🚂 und Bob 🚀 fahren passt das?

Veröffentlicht: 24.09.2017

Guten Morgen. Was für eine Nacht. Komischerweise haben wir beide nicht gut geschlafen. Ich hatte wahnsinnige Rückenschmerzen und konnte einfach nicht schlafen. Ein Glück, sonst wäre der Block nicht entstanden, denn Stephan hat die Zeit genutzt und alles Stichpunktartig zusammengefasst. Danke mein Bautze. Ein letztes Mal genossen wie den schönen Ausblick, bevor wir 8:45Uhr nach dem Frühstück, von unserem Fahrer zum Bahnhof gebracht wurden. Unserer Tickets waren bereits vorab gebucht und verschaffte uns Sitzplätze in der Frist Class Ticket. Gegen 9:20Uhr fuhr dann der blaue, etwas ältere Zug in den Bahnhof ein. Ohne Gepäck und voller Vorfreude stiegen wir in den hintersten Teil, in den klimatisierten Abteil des Zuges. Kaum hatten wir unsere Plätze eingenommen, winkten wir unserem Fahrer, der uns in Nanu Oya wieder empfing und schon ging es los. Ich begann die Stichpunkte auszuformulieren und Stephan suchte die nach einer guten Möglichkeit schöne Fotos zu schießen. Diese fand er dann in den offenen Türen, in denen sich viele junge Leute stellten oder setzten. Das konnte ich mir entgehen lassen und setzte mich ebenfalls in die Tür und lies die Wunderschöne Landschaft an mir vorbeiziehen und den Wind durchs Haar blaßen. Wir durchquerten einige Tunnel und sahen schöne Landschaften, wie Teeplantagen, Bergdörfer, Täler und Wälder an uns vorbeiziehen. Leider wurde das Wetter in der Hälfte der Strecken immer schlechter und es begann zu regnen und kälter zu werden. Denn och verfolg die Zeit wie im Flug, In Nanu Oya angekommen mussten wir den Zug schon verlassen und wurden von unseren Fahrer empfangen. Weiter ging die Reise in Richtung Kandy zu unserer nächsten Unterkunft. Während der Fahrt zeigte unser Fahrer noch einen „sehr berühmten“ See und ein altes Postoffice aus britischer Besatzungszeit. Danach ging es im Rallyetempo in Schlängelinie die Berge hinab. Unser Fahrer hatte einen heiden Spaß daran und sauste die Terpentinen runter. Natürlich mussten wir da auch ser oft abbremsen, da uns entweder Laster mit Holzstämmen oder Tuk Tuks ausbremsten. Wir sangen dabei für uns selber: „Wir fahren mit dem Bob, Linkskurve, Rechtskurve, nach vorne, nach hinten und Sprung!“ , denn es wurde uns mehr und mehr mulmiger im Bauch zumute. Bei der Nachfrage ob wir gern einen Milchshake haben wollten, verneinten wir sofort einstimmig. Zum Glück legten wir einen Zwischenhalt am Rabaino Waterfall ein. Um diese zu besichtigen mussten wir eine kleine steile Straße herunterlaufen, durch ein Hotel und Restaurant laufen. Erst dann konnten wir die Treppen zu der Aussichtsplattform hinabsteigen. Unser Guide fragte ob wir nicht erst vorher Mittagessen wollten, aber wir meinten das wir gern erst zur Plattform wollten und danach vielleicht was essen. Wir machten schöne Fotos und schauten uns den schönen Wasserfall an. Unser Guide macht mit seinem Telefon ein paar Fotos von uns und versuchte sich auch am fotografieren mit Stephans Kamera. Das funktionierte auch ganz gut, aber etwas Übung ist noch nötig ;-) Zum Glück hatten wir die richtige Entscheidung getroffen und waren erst an der Plattform. In kürzester Zeit zog der Himmel zu und es begann zu Regnen. Im Restaurant aßen wir eine Kleinigkeit und dann ging die wilde Fahrt weiter zur Teefabrik Glennoch. Eine junge kleine Singhalesin (26) führte uns durch die Fabrik und erzählte us. Ales zur Teeherstellung. Sie freut sich riesig diese Tour mit uns machen zu können und fragte schüchtern nach einem gemeinsamen Foto mit mir. Sie hat gekichert wie ein kleines Mädchen und hatte einen richtigen Narren an mir gefressen, was sehr niedlich war. Als wir wieder raus waren, probierten wir alle drei Hauptteesorten und kauften anschließend eine kleine Auswahl an Tee im Shop nebenan. Danach fuhren wir noch gut eine Stunde zu unserem Hotel am Stadtrand von Kandy. Die Unterkunft lag direkt am Fluss und wir bekamen ein Upgrade auf ein Seehaus, welche komplett aus Stein bestand. Selbst das Bett war gemauert. Die Aussicht war sehr schön und wir machten wir es uns auf der Terrasse gemütlich. Ich schrieb meinen Bericht und Stephan erkundigte sich im Reiseführer über die alte Königsstadt. Als Stephan im Internet surfen wollte, riss fast sein Geduldsfaden, da die Geschwindigkeit beim Seitenaufbau mit unserer vor 10 Jahren vergleichbar ist. Völlig vertieft in mein Schreiben, war es schon dunkel geworden und die nette Hausherrin rief uns zum Abendessen. Was auch ganz listig ist, dass alle immer nach Maam verlangen und in erster Linie mit mir reden. Da weiß man schon wer die Hosen an hat. Sie hatte zwei Tische auf ihrer Terrasse gedeckt und Reis, Linsen, Möhren, Chicken und andere leckere Sachen gekocht, die gar nicht oder nur leicht scharf waren. Diesmal waren wir nicht allein. Neben uns saßen noch zwei Mädels aus Belgien, die sich ebenso über Gesellschaft freuten. Wir unterhielten uns eine ganze Weile mit ihnen und tauschten unsere ersten Erfahrungen aus. Bei einem waren wir uns alle einig und zwar, dass Sri Lanka ein spannendes, tolles und erlebenisreiches Land ist, dass definitiv eine Reise wert ist. Gegen 21:30Uhr gingen wir dann ins Bettchen und schliefen schnell ein. 

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