Ayubowan in Sri Lanka 🇱🇰
Ayubowan in Sri Lanka 🇱🇰
vakantio.de/ayubowan_srilanka

22.09. - Elefanten 🐘 und Kandy

Veröffentlicht: 24.09.2017

Neuer Tag neues Glück. Ich hatte leider immer noch mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Sobald wir uns jedoch bewegten, ließen sie nach. Daher hieß es auf, auf, rein in den Tag. Nachdem wir am Vorabend mal gefragt hatten, wie es den mit warmen Wasser aussah, konnten wir nun auch warm duschen. Dazu gab es extra einen Schalter, der für den Boiler zuständig war. Muss man auch erstmal wissen. Also ab unter die Dusche und anschließend zum Frühstück. Kurz nach 9Uhr, wieder mal ein wenig verspätet ging es in Richtung Millennium Elefantenstiftung, welche ungefähr 1h von Kandy entfernt lag. Dort angekommen, war wieder ein reges Treiben. Einige Touristenbusse wurden ausgekippt und hier wir waren definitv nicht die einzigen. Gleich am Eingang wurde uns das Premium-Eintrittspaket mit Elefantenreiten angeboten. Da wir es beide nicht unterstützen wollten und auch davon in vielen Reisführern abgeraten wird, kam das für uns nicht in Frage. Bei uns kam auch das Gefühl der Touristenabzocke auf. Es sollte doch eine Stiftung für ehemalige Arbeitselefanten oder kranken Tieren sein. Nun gut, jetzt lassen wir mal den ganz strengen Moralapostel bei Seite. Wir entschieden uns für das Paket 4, alle Angebote ohne Reiten. Ein Guide führte uns schlecht gelaunt in 5min, in einer Kombination von Englisch und Deutsch, durch das Museum. Wir fühlt uns schon wieder sehr getrieben. Weiter ging es zur Futterstelle, wo man gegen eine Gebühr von 200Rb eine Futterschale kaufen konnte. Die Elefanten 🐘 sahen echt gut aus und machten kein „trauriges Gesicht“ (Augen glasig oder sehr trüb), wie man es sonst im Zirkus sieht. Wir kauften einen Korb, den erst Stephan verfüttern sollte, da ich etwas Respekt vor den Dickhäutern hatte. Also fotografierte ich Stephan beim Füttern und stellte schnell fest, dass es doch ganz spaßig aussah. Daher kam von mir nach kurzer Zeit. “Ich will auch!“. Also Positionswechsel und da war der Korb auch schon sehr schnell leer. Jetzt ging es für uns zur Badestelle, wo der kleinste Elefant Rooja schon wartete. Er ist in dieser Stiftung geboren und bei seiner Mutter aufgewachsen. Wir zogen unsere Schuhe aus und gingen in den warmen Fluss. Der Elefant lag schon im Fluss und Ich übergoss ihn mit Wasser und schrubbte/kraulte mit Hilfe einer Kokosschale seinen Rücken. Ihm schien es zu gefallen, da er schnell anfing mit seinem Rüssel Wasserfontänen in meine Richtung zu spritzen. Dann wechselten wir und Stephan war an der Reihe den Dickhäuter eine ordentliche "Abreibung" zu verschaffen. Aber ihn hat er mit einer Wasserdusche verschont. Zum Abschluss gab es für uns beide noch ein Bild mit Pfleger und Elefant, etwas Trinkgeld für den Pfleger obendrauf und alle waren glücklich. Danach nahmen wir uns noch ein wenig Zeit, dass Museum genauer zu erforschen. Es wurden ein paar offene Fragen, die wir noch hatten geklärt. Zu guter Letzt, setzten wir uns ein paar Minuten wieder zum Fluss und schauten einem französischen Pärchen zu, die jetzt an der Reihe waren den Elefanten zu baden. Sie freute sich sehr darüber und der Pfleger hatte noch etwas ganz spezielles mir ihr vor. Als sich der Elefant aufrichtete, setzte sie sich auf seinen Rücken und wurde komplett mit dem Rüssel geduscht. Das nicht nur einmal, sondern mehrmalig. Es war sehr lustig mit anzusehen und sie war auch nicht böse darüber. Wir kauften noch einen kleinen Holzelefanten und verließen die Stiftung. Nebenan besuchten wir noch eine Papierfabrik, die aus Elefanten-Kot Papier herstellten. Es ist war nahezu alles Handarbeit mit leichter Unterstützung von Maschinen. Der Herstellungsprozess war sehr aufschlussreich und informativ. Der Chef der Fabrik zeigte uns alles und erklärte sehr viel. Viele junge Frauen waren in diesem Betrieb beschäftigt und auf die Frage, ob sie mal auch die Stationen wechseln, wurde mit „Nein“ geantwortet. Das heißt, jeder macht das für was er da ist und nicht mal die Aufgabe des anderen. Wir empfanden dies als Fließbandarbeit in seiner Perfektion. Okay...andere Länder, andere Sitten. Die Produkte waren echt gut gemacht und wir konnten nicht widerstehen einen Kalender und eine Zettelbox zu kaufen, 10€ Bitte! Okay es ist für die Frauen und die Elefanten (hoffen wir es mal). Wieder zurück bei unserem Fahrer angekommen setzten wir die Fahrt in Richtung Kandy fort. Auf dem Weg, dann ein plötzlicher halt an einen Schmuckladen. Oh nein, jetzt kommt der Punkt wo es mit der Verkaufsveranstaltung los ging. Okay, wir ließen uns drauf ein. Also rein in den Laden und schon wurde uns ein uralt Video über den Abbau von Edelsteinen in Sri Lanka gezeigt. Gleich darauf wurden wir durch den Verkaufsraum geführt und vom Verkäufer nur genervt. Bald reicht es uns und wir sagten zu allen nein und gingen. Zurück im Auto, dauert es nur 5min und schon standen wir vor dem nächsten Laden. Hier könnt ihr euch Holzkunstherstellung anschauen und wenn ihr wollt etwas Kaufen. Dies war dann das endgültige aus für Stephan. Wir wollten das nicht und das machte Stephan unseren Guide vielleicht ein bisschen zu unfreundlich deutlich. Dann ging es endlich in Richtung Kandy in die Innenstadt. Wie schon vorher angekündigt, Linda brauchte Schuhe! Am größten Shoppingcenter der Stadt nah dem Lake Kandy wurden wir von unserem Fahrer ins Shoppingparadies entlassen. 2h hatten wir nun Zeit alles zu erkunden und das Objekt der Begierde, neue Schuhe, zu finden. Also rein in das Center und suchen. Es war sehr verwinkelt und auch nicht sehr übersichtlich. Naja im zweiten Stock fanden wir dann die ersten Schuhgeschäfte. Ergebnis war, Maximalgröße 7 (39-40), leider was das etwas zu klein für mich. Damit war das Thema schon so gut wies auf der Kippe, dann fanden wir ein Geschäft „Glitzer“. So eine Art Karstadt und in der Schuhabteilung gab es Schuhe in der richtigen Größe und in der Art wie gewollt. Juhu, Mission erfüllt, zusätzlich kauften wir für Micha und Stephan zwei Sri Lanka Shirts in XXL, die jedoch viel kleiner ausfallen. Im Obergeschoss aßen wir bei Burger King eine Kleinigkeit, der jedoch nicht sehr günstig im Vergleich zu anderen Läden war. Im Anschluss schauten wir uns noch den Lake Kandy an, der künstlich vor dem Zahntempel angelegt wurde. Wir empfanden ihn jetzt nicht so besonders, aber gut. Da wir noch 30 min übrig hatten, wollten wir fix im Supermarkt ein Eis kaufen. Dies hat uns dann auch die komplette Zeit gekostet. Die Kasse hat fast keinen Artikel erkannt und die Mitarbeiter waren nicht die schnellsten. Ich half dem Einpackdienst und verstaute Wasser, Cookies in der Tasche und nahm das Eis in die Hand, welches außerhalb des Centers schnell vernichtet wurde. Fast pünktlich liefen wir zu unserem Fahrer, der im Parkhaus auf uns wartete. Wir überlegten, ob ein Besuch des Zahntempels Sinn machte. Er meinte, es lohnt sich nur, wenn man zur Zeremonie geht, denn nur da erhält man Zutritt zur goldenen Stupa, wo der Zahn verwahrt ist. Da es zeitlich nicht passte, entschieden wir uns dagegen und fuhren lieber zur Buddha-Statue auf dem gegenüberliegenden Berg. Gegen einen kleinen Eintritt wurden noch ein paar Bilder gemacht und wir konnten die Buddha-Statue auf der Rückseite bis fast ganz oben erklimmen. Von dort aus hatte man einen umfassenden Blick über Kandy. Nach ein paar Bilder, ging es zurück zum Auto und wieder quer durch die Stadt vorbei am Gefängnis und rauf auf einen der vielen Hügel. Da befand sich eine weitere Aussichtsplattform mit Blick über die Stadt. Nun hatten wir die Zeit zum „Kandy-Dance“ , eine traditionelle, jedoch sehr touristische Tanzaufführung gut überbrückt. Die Vorführung war in einem relativ alten Theater und die Tänzer, waren alle nicht die jüngsten und hübschesten, aber waren mit vollem Elan dabei. In Deutschland haben wir nicht wirklich ein Traditionstanz oder vielleicht doch? Wir fanden die show etwas amüsant und unterhaltsam. Nach der Show, gab es noch einen Feuertanz und anschließend fuhren wir total geschafft zurück zu unserem See-Hotel. Die nette Hausdame hatte wieder lecker gekocht und zum Nachtisch gab es Eis. Danach schrieben wir unsere Berichte und schliefen mit einem Hörbuch ein.

Antworten

Sri Lanka
Reiseberichte Sri Lanka