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Vom Nordkapp nach Karasjok

Veröffentlicht: 12.09.2022

Heute Morgen wurden wir vom Regen, bei 3°C am Nordkapp geweckt. Die Heizung mussten wir erstmalig nach unserem Aufstehen noch ankurbeln, da uns offiziell eisig war. Aber fürs Nordkapp könnte man unser heutiges Wetter durchaus als grandios beschreiben, vor allem weil ab und zu die Sonne raus kam und blauer Himmel uns anlachte, bloß eben nicht über uns. Der Globus war wahrhaftig existent. Soviel ist dazu zu sagen, die Statue der Frau mit dem Kind, die zu einer Aktion errichtet wurde und von Bilder von Kindern aus vielen Ecken der Welt begleitet wurde, begeisterte uns da schon mehr. So waren wir schon nach einer halben Stunde aufbruchsbereit. Tragischerweise war Paps das Wetter heute zu unbeständig und Paul zu krank; - seine Aussage: "Wenn uns der Regen erwischt, dann liegen wir in zwei Tagen auch so flach wie er." - deshalb gab es heute keine Wanderung zum wirklich nördlichsten Punkt Europas und wir mussten uns mit der Aussicht vom Globus auf die Landzunge zufrieden geben.

Zurück also ins WoMo und los ging die Fahrt durch orange-goldene Wälder; immer abwechselnd mit Regen und Sonne, Rentieren und einfach nur fabelhaften Aussichten auf Fjorde und Schären. So sind die doch beachtlichen 280km einfach so dahin geflossen, ohne anstrengend oder langweilig zu werden. Unser Endziel war Karasjok, die Hauptstadt der Samen. Wieder ein Städtchen, das genau an der Grenze zum Stadtbegriff liegt (gerade so kein Dorf mehr), das Parlament wurde mit gemischten Gefühlen begrüßt und erfüllte anscheinend nicht die Erwartungen aller. Aber es war überraschend süß, mit seiner dreieckigen Form und den Holzbretter - natürlich waren wir auch dieses Mal zu spät dran und konnten wieder nicht ins Innere blicken, aber das sind wir ja jetzt langsam gewohnt.

Nach einer langen Entscheidungsphase, wie wir die letzte Etappe angehen um zu Julianes Endziel zu gelangen, haben wir uns für den Weg durchs Landesinnere entschieden mit nur einem winzigen Stückchen Finnland - wir wollen ja beim nächsten Mal noch ein ganzes Land zu erkunden haben ;) 

Der Spruch des Tages kommt heute von Juliane in Kooperation mit Paul und El: "Wo kann man den Fluss finden? - Da wo der Schatten den Fuß frisst."


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