Kampot (Kambodscha)

Nach ein paar Tagen auf der Insel Koh Rong, ging es dann wieder auf dem Festland weiter. Es ging nach Kampot, ein Ort i Südosten von Kambodscha. 

Schon der erste Eindruck war vielversprechend. Die Strassen waren nicht so überfüllt mit Autos und Motorrädern und allgemein, strahlte dieses Städtchen eine unglaubliche Ruhe aus. 

Kampot ist vorallem bekannt für seine Pfefferfarmen und seine Salzfelder. Bei einem Tagesausflug machten wir uns mit dem Roller auf den Weg, um mindestens ein Teil davon zu besichtigen. Tatsächlich erstreckten sich auf einmal rechts und links viele Salzfelder. Viel darüber herausgefunden haben wir jedoch nicht, da es nierdends eine Tour oder was ähnliches gab. Anders war es bei den Pfefferfarmen. Nach einem wunderbaren Mittagessen mit Lok Lak (traditionelles Khmer Gericht bestehend aus Reis, einem Spiegelei, Beef und einer unglaublich leckeren Pfeffersauce) bekamen wir eine kleine Führung durch die Pfefferfarm. 

Wusstet ihr, dass die verschiedenen Sorten Pfeffer aus ein und der selben Pflanze entstehen können? Grün sind sie zuerst, einige pflücken sie bereits dann, andere lassen die Körner hängen, bis diese rötlich werden. Anschliessend werden beide Körnersorten getrocknet. Die Grünen werden anschliessend schwarz und bei den Roten nimmt man die oberste Hautschicht weg, denn darunter ist dann das weisse Pfefferkorn. Und so kann man aus einem Pfefferkorn, vier verschiedene Sorten machen.

Ein weiteres Highlight war das Standuppaddeln auf dem Fluss. Mit dem Roller sind wir zum Mekongfluss gefahren und konnten uns bei einem Guesthouse ein SUP mieten. Gemeinsam sind wir vom Hauptfluss in einen Nebenfluss gepaddelt, als uns plötzlich ein starker Regen überraschte. Da es kein Gewitter dazu gab, war es die perfekte Abkühlung. 

Ein weiteres Highlight war auch die Fahrt und der Besuch beim Bokor Hill Nationalpark. Über 20km sind wir über viele Kurven bis auf den Höhepunkt des Berges gefahren. Eine interessante Erfahrung, wenn man zu zweit auf einem Roller ist und zum Teil ziemlich enge Kurven hat oder man in der Kurve überholt wird. Die Fahrt dahin hat sich jedoch gelohnt, neben einer Casino- und Kirchenruine gabe es auch weitere Ruinen zu besichtigen. Neben einer bombastischen Aussicht in die tiefe und Nebelschwaden überall, stand inmitten des Nationalparks ein 5* Hotel und ein Casino, was ich ziemlich schade finde, da die Natur nur deswegen zerstört werden musste.

Kampot, ein Ort der mich durch die Architektur stark an Penang in Malaysia erinnert. Wir beide haben die Zeit sehr genossen, bevor es in die Millionenstadt Ho Chi Minh in Vietnam ging.