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23/08/2022 - 14.Etappe von Istanbul / Türkei nach Plovdiv / Bulgarien (438 Kilometer)

Veröffentlicht: 28.08.2022

Nun traten wir langsam den Rückweg nach Hause an. Wir starteten bereits 7 Uhr morgens, somit waren wir früh dran und haben an der Grenze zu Bulgarien nur 2 Stunden benötigt. Hier hatten wir mal wieder ein neues Grenzerlebnis. Die Bulgaren verlangen eine Desinfizierung des Autos, wenn man aus der Türkei einreist. Wir sind automatisch durch eine Desinfektionsstraße gefahren und das Auto wurde besprüht, natürlich nicht kostenlos, 3 Euro verlangen sie dafür. Wir kamen auf der weiteren Strecke gut durch und waren bereits gegen 14 Uhr in Plovdiv, der zweitgrößten Stadt in Bulgarien. Wir hatten eine richtig schicke Unterkunft, die schönste, die wir bisher auf dieser Reise hatten. Die genossen wir noch etwas und dann spazierten wir ausgiebig durch die schöne Stadt. Von unserer Wohnung ging es durch eine große Parkanlage mit einem riesigen Wasserbecken und verschiedenen Springbrunnen, vorbei an einem Spielplatz, der voll mit tobenden Kindern und schwatzenden Eltern war. In einem anderen Bereich des Parks saßen die älteren Männer der Stadt an vielen kleinen Tischen und spielten um den besten Schachzug ihres Lebens. Wir bummelten durch die Einkaufsstraße der Stadt und kamen zum Zeugnis, dass die Stadt 2019 Europäische Kulturhauptstadt geworden ist. Direkt daneben sitzt Milyo. Er war psychisch instabil, aber einer der berühmtesten Witzbolde der Stadt. Die Menschen erinnern sich immer noch an ihn und so ist er zu einem Symbol für den Geist der Stadt geworden. Wir liefen in Richtung Altstadt von Plovdiv. Automatisch kamen wir an der Dschumaja Moschee vorbei, die direkt neben dem Römischen Stadion liegt. Das wurde im 2. Jahrhundert unter der Herrschaft Hadrian gebaut und bot Platz für 30.000 Menschen. Historiker vermuten, dass hier früher Wettbewerbe nach Art der griechischen Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Die Altstadt liegt etwas oberhalb und wir erreichten sie über schmale gepflasterte Straßen. Das bedeutendste Bauwerk der Altstadt ist wohl das Antike Theater, welches Anfang des 2. Jahrhundert erreichtet wurde. Im 4. Jahrhundert soll ein Großteil durch ein Erdbeben oder Feuer beschädigt wurden sein. Nach einem Erdrutsch wurde das Bauwerk 1968 durch Zufall wiederentdeckt und wird heute für Veranstaltungen genutzt. Wir besuchten die orthodoxe Kirche der Heiligen Muttergottes und dann spazierten wir in den Stadtteil Kapana. Wir aßen in einem kleinen Restaurant einen landestypischen Schopska Salat und noch ein paar Leckereien. Zum Abschluss unseres Stadtspazierganges bestaunten wir die tolle Street Art, die sich in diesem Stadtteil über viele Häuserwände verteilt.

Antworten (2)

Ute
So jetzt ist das Auto auch mal desinfiziert worden😂😂

Anne
Genau, alle Keime weg

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