Veröffentlicht: 03.04.2017
Hallo ihr Lieben,
da in den letzten Tage das Internet nicht gut genug war um Bilder und Texte hochzuladen, bin ich leider nun etwas im Rückstand mit der Berichterstattung von Tanjas und meiner Reise.
Ich versuche in den nächsten Tagen für jeden Stopp, welchen wir in der Zwischenzeit eingelegt haben, einen kurzen Bericht mit Fotos hochzuladen.
Also worüber habe ich als letztes geschrieben.... ah La Serena okay.
Nach La Serena führte uns unsere Reise (wie gefühlt jeden Backpacker in Südamerika) nach San Pedro de Atacama im Norden Chiles. San Pedro ist keine große Stadt. Im Gegenteil, hier leben gerade mal 8000 Menschen. Warum wollen nun alle Reisenden unbedingt nach San Pedro de Atacama?! Der Name sagt es eigentlich schon; wegen der Atacama Wüste. Die Atacama Wüste ist die trockenste Wüste der Welt außerhalb der Polargebiete. Und sie begeistert mit einer Vielzahl von unterschiedlichsten Naturspektakeln. Von San Pedro aus kann man an allerlei Touren teilnehmen um die Wüste und ihr Drumherum zu erkunden. Das konnten Tanja und ich uns natürlich nicht entgehen lassen.
Direkt an unserem Ankunftstag in San Pedro haben wir an einer Tour teilgenommen, welche uns ins Valle de la Luna (ein von Salz bedeckter Teil der Atacama Wüste) führte. Hier erscheint es einem, als sei man auf dem Mond. Daher kommt auch der Name. Außerdem sind wir ins Valle de la Muerte gefahren. (Das ist eine Klippenkonstellation, die mich etwas an den Grand Canyon erinnert hat.) Am Ende des Tages haben wir den Sonnenuntergang vom Kojoten Felsen bestaunt.
Am zweiten Tag hatten wir gehofft auf Aljona zutreffen, was leider aufgrund mangelnder Kommunikation nicht funktioniert hat. Ich habe mir dann noch mit zwei Engländerinnen aus unserem Hostel Fahrräder ausgeliehen und wir sind noch 17 km durch die Wüste zu einer Salzlagune geradelt. Das war bis her das anstrengendste Erlebnis meiner Reise (vorallem der Rückweg im Dunkeln unter Zeitdruck), aber es war die Anstrengung auf jeden Fall wert. Die Lagune war so salzhaltig, dass man sich einfach in das Wasser reinlegen und treiben lassen konnte. (Leider fehlen mir hiervon noch die Fotos, da Fotografin Tanja nicht dabei war und mir die beiden Mädels die Fotos noch nicht zukommen lassen haben. Sobald ich sie habe, lade ich sie natürlich direkt hoch!)
Am nächsten Tag mussten Tanja und ich früh aus den Federn, da wir uns für eine Tour hoch zu den Geysiren angemeldet hatten. Um halb 5 Morgens wurden wir von einem kleinen Bus von unserem Hostel abgeholt. Es ging 1,5 Stunden durch die Wüstenlandschaft hoch bis auf 4800m, wo wir erstmal ein leckeres Frühstück genießen konnten. Danach bestaunten wir die spritzenden und dampfenden Geysire, welche durch das Licht der aufgehenden Sonnen ein surreales Bild abgaben. Auf dem Rückweg waren wir noch in einem kleinen Bergdorf, wo wir frisch gegrilltes Lama kosten konnten. Sehr lecker!!
Am Abend des selben Tages, ging es direkt weiter mit einer Astronomischen Tour. Denn fast nirgendwo ist man dem Himmel so nah und hat so häufig einen klaren Blick auf den Nachthimmel, wie in San Pedro de Atacama. Wir betrachteten die Sternenbilder, die Milchstraße und sogar Jupiter mit seinen vier Monden konnten wir erkennen. Zum Abschluss gab es noch einen warmen Kakao, denn wie das so für Wüstenregionen üblich ist, kühlt es hier nachts stark ab.
San Pedro de Atacama war ein tolles Erlebnis für uns und ein perfekter Abschluss für unsere Reise durch den Norden Chiles, denn nun sollte es für uns weiter nach Bolivien gehen.
Liebe Grüße
Anna