Veröffentlicht: 26.03.2017
Vorab erst einmal Entschuldigung, dass die Makierung meines letzten Beitrags nicht im Valparaíso von Chile gelandet ist, sondern in Kasachstan. Kasachstans Valparaíso ist bestimmt auch wunderschön, aber hierzu habe ich leider keinerlei Erfahrungen. (Wer weiß, vielleicht wird das ja mein Nächstes Reiseziel nach Südamerika :))
Dieses mal möchte ich euch etwas über Tanjas und meinen 3-tägigen Aufenthalt in La Serena berichten.
La Serena ist bei den Backpackern eher ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach San Pedro de Atacama. Viel gibt es hier nämlich nicht zu sehen und zu tun. La Serena ist jedoch bei den Surfern aus ganz Chile bekannt. Hier kann ein Anfänger in den kleinen Wellen trainieren und wenn man etwas die Küste Richtung Norden hochläuft werden die Wellen immer größer und anspruchsvoller.
Da wir von der Busfahrt noch etwas gerädert waren, haben Tanja und ich am ersten Abend das Hostel nicht mehr verlassen und haben uns unsere restlichen Nudeln gekocht, ein/zwei Bier getrunken und mit ein paar Deutschen und Schweizern gekniffelt. Leider mussten wir feststellen, dass Schweizer ein unglaubliches Kniffeltalent besitzen (dabei heißt es bei denen nicht mal Kniffel, sonder Yamz!!).
Den nächsten Tag haben wir komplett am Strand verbracht. Wir haben uns die Sonne auf die Haut scheinen lassen und die Surfer beobachtet. Der Tag wurde von einem wunderschönen Sonnenuntergang gekrönt!
Am 3. Tag hatten wir genug von der Faulenzerei. Wir sind für unsere Verhältnisse früh aufgestanden denn wir mussten um 9 Uhr einen Bus erwischen, welcher uns zur Isla Damas bringen sollte. Dieser Bus fährt nur morgens einmal hin und nachmittags zurück. Gott sei Dank waren wir rechtzeitig an der Bushaltestelle und bereit für die knapp zweistündige Busfahrt. Die Fahrt war alles andere als angenehm (Der kleine Bus war locker schon 30 Jahre alt, hatte gefühlt keine Federung und es ging nicht über normale Straßen, sondern nur über Sandpisten). Als wir in dem kleinen Fischerdorf angekommen waren, von wo uns ein Boot auf die Insel bringen sollte, waren Tanja und ich erstmal heillos überfordert. Überall wimmelte es von Autos und Bussen und Menschen, die einen Bootstouren anboten. Der ältere Herr, welcher unseren Bus gefahren hatte, bekam unsere Planlosigkeit mit und eilte direkt zur Hilfe. Er zeigte uns den besten Bootsanbieter und führte uns dann zu den Inselrangers, wo wir für die unter Naturschutz stehende Insel Eintritt zahlen mussten. (Das hätten Tanja und ich 100% alleine vercheckt und hätten später auf den Boot bleiben müssen (Unser Dank an dieser Stelle gilt dem netten Busfahrer!).
Nach kurzer Wartezeit am Steg ging es dann auf das kleine Boot, welches mit uns fast zwei Stunden an den Küsten der kleinen Inseln lang schipperte, während uns viel über die Flora und Fauna der unberührten Natur berichtet wurde. Wir konnten Pinguine, Pelikane, Piranhas, Seelöwen, Otter und sogar Delfine bestaunen. Nach der kleinen Rundtour ging es dann auf die kleine Insel Isla Damas. Über kleine Wanderwege konnte man alle Ecken der Insel erreichen. Es gab allerlei zu entdecken. Sogar eine Walschwanzflosse!
Nach einer Stunde auf der Insel ging es dann wieder zurück. Wir aßen uns noch eine Kleinigkeit im Fischerdorf und dann war unser Bus auch schon da, der uns zurück nach La Serena bringen sollte.
Unserer letzter Tag in La Serena war wieder unser "Buchungstag". Wir buchten unseren Bus und suchten uns ein schönes Hostel in San Pedro de Atacama aus. Wir lauschten noch paar tollen Geschichten der anderen Traveler, welche gerade aus San Pedro kamen.
Wir wussten da noch nicht was San Pedro für uns bereit hilt. Aber wir wussten, dass es unglaublich werden würde!
Lieben Gruß
Anna