Veröffentlicht: 23.03.2019
Mein nächster Stop war Ninh Binh, bzw. Trang An, ein kleines Dorf bei Ninh Binh. Auch hier gibt es riesige Kalkfelsen. Nur eben an Land und nicht im Wasser. Und Reisfelder, so sieht das ganze dort ziemlich grün aus. Leider spielte das Wetter nicht so mit, aber das sollte mich nicht davon abhalten, mir die tolle Gegend anzusehen. So zog ich mit Regenponscho und Fahrrad los. Von dem funktionierten die Bremsen nicht, wie ich feststellte als ich das erste mal bremsen musste...naja, musste ich eben mit Füßen bremsen. Ich besichtigte die Tempelanlage Bich Dong Pagoda. Dort fand gerade eine Zeremonie statt. Mit Musik und Opfergaben und eine Frau in bunter Kleidung saß vor dem Tempel und wurde von zwei weiteren geschmückt. Abends, zurück in meinem homestay, ging ich früh ins Bett. Ich hatte ein Einzelzimmer mit eigenem Bad obwohl ich ein Bett im 6-Bett-Schlafsaal gebucht hatte. Über das Upgrade habe ich mich natürlich gefreut. Umso überraschter war ich, als plötzlich die Tür aufging, und das Mädchen von dem Homestay mit Decken rein kam. Sie meinte "sorryyy my sister and I will sleep here", nachdem ich sie verdutzt ansah. Ich lag gerade im Bett und schaute Netflix. Und sie breitete schon eine Decke auf dem Boden aus und zwei Kissen, worauf die beiden dann schliefen. Tja, war wohl doch nix mit dem Einzelzimmer:D
Am nächsten Tag besuchte ich dann die Mua Caves, wobei das Highlight hier eigentlich viel mehr ein felsiger Berg als eine Höhle war. Steile Treppen führen auf zwei verschiedene Spitzen nach oben. So dass es ganz schön anstrengend ist, dort hoch zu laufen. Oben an der einen Spitze ein riesiger Drache. Wer ganz nach oben will sollte klettern können denn dort geht es nur noch auf schmalen Felsen an die Spitze. In Deutschland wäre das sicher nicht erlaubt, viel zu gefährlich, könnte ja wer runterfallen. Aber in Asien geht das. Wobei mir auch nicht ganz geheuer war, bei den Menschenmassen, die dort nach oben wollten. Und ein Foto allein mit der Schlange war leider auch nicht möglich. Aber dafür ist der Ausblick auf die Reisfelder, den Fluss und die Felsen von dort oben unbezahlbar. Dann muss man eben in Kauf nehmen, dass man sich den Blick mit anderen teilt.