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‚3Kids - 3Monate - 3Kontinente‘

Veröffentlicht: 30.04.2018

Das Abenteuer ‚3Kids - 3Monate- 3Kontinente‘ war ein voller Erfolg und lässt uns nun gestärkt als Familie in den Alltag zurück kehren. Auch drei Monate gehen um, leider. Eine intensive Zeit, die uns alle familiär näher gebracht hat. Sich drei Monate konstant zu sehen und zu ‚ertragen‘ kann - auch an den wundervollsten Orten der Welt - ein ‚grosses Wagnis‘ darstellen. Wenig Privatsphäre, enge Räumlichkeiten, keine Routine haben uns jedoch meistens nichts ausgemacht. Wir hatten eine tolle Zeit mit unseren kleinen Globetrottern. Und hoffen von dieser Zeit und den wunderbaren Erinnerungen im Alltag zerren zu können. Wir sind seit drei Wochen zu Hause und das Leben hat uns wieder. Waren wir während der Reise von Krankheiten verschont (bis auf Fa‘s Fussfraktur) holt uns die Krankheitswelle zu Hause leider wieder ein. Wir leben uns trotz dem gut ein. Und feiern emotionale Wiedersehen mit unseren Familien und unseren Freunden. Es gibt viel zu erzählen. Fragen wie diese begegnen uns immer wieder:


War es eine gute Idee mit drei Kids so eine anstrengende Fernreise zu machen?

JAAAA. Wir empfanden es nicht als besonders anstrengend. Unser Leben mit den drei Kids an so wundervolle Orte zu verlegen war genau unser Ding.


Würden wir was anders machen im Nachhinein? 

Nicht wirklich. Vielleicht noch weniger einpacken. Man kommt doch mit wenig aus, wenn ‚frau‘ will. 


Haben wir etwas vermisst?

Definitiv. Denn sonst gebe es zu wenig Gründe heim zu kehren. Unsere Familien und tollen Freunde haben wir am meisten vermisst. Unser Zuhause. Das eigene Bett. Deutsches Brot und all die vielen Leckereien aus deutschen Bäckereien. Aufschnitt. Käse. Unsere Fa Äpfel, die es nicht immer gab. Da steht man mit ihr vor dem tollsten Obststand mit den exotischsten Früchten überhaupt und sie möchte einen Apfel. Und unser fünfjähriger Ma hat definitiv Bügelperlen vermisst. Auf der Reise wurde er etwa zur Halbzeit sehr traurig und weinte. Auf unsere Nachfrage, was denn los sei, antwortete er, dass er nach Hause will. Um Bügelperlen zu machen. Und als er am allerersten Tag nach der Reise aus dem Kindergarten heim kommt, erzählt er mir Freude strahlend, dass er Bügelperlen gemacht hat;-) Ansonsten lässt sich aber klar sagen: Spielzeug haben unsere Kids nicht wirklich vermisst. 


Wo war es am schönsten?

Das lässt sich nicht so einfach beantworten. Es sind einzelne Erlebnisse in den neun Ländern, die unsere Highlights waren. So zum Beispiel die Elefantenherden im Addo NP in Südafrika. Das Südseefeeling auf den Seychellen. Die beeindruckende Moschee in Abu Dhabi. Die Delfine im australischen Bunbury. Die Rückkehr nach Auckland, wo wir geheiratet haben. Die Wolkenkratzer-Landschaft in Hongkong. Das Inselhopping in Thailand mit meiner persönlichen Trauminsel Koh Lipe. Die Rooftop Bars in Kuala Lumpur. Und und und...


Was war unnötig?

Die Fussfraktur von unserer Tochter Fa in Australien. Hätte nicht sein müssen, war aber auch kein Weltuntergang. Nach zwei Wochen mit Gips und Schiene war das ausgestanden und hat uns letztlich nur in der Reisegeschwindigkeit ausgebremst, sodass wir weniger Kilometer mit dem Camper gefahren sind, als ursprünglich geplant. Sie hat das toll gemeistert und das beste aus der Situation gemacht.


Was/wer war unser treuster Begleiter?

Unser Kinderwagen, der Babyjogger Quinny Speedy, der uns seit mehr als sieben Jahren treu begleitet. Er hat tatsächlich drei Weltreisen mit sehr vielen Flügen, drei Kids, auch mal gerne zwei auf einmal und auch unser Gipsgirl Fa überlebt. Und war sein Geld mehr als wert!


Hat alles geklappt?

Durchaus. Weitgehend. Wir sind weder beklaut worden, noch in brenzlige Situationen geraten. Lediglich das eine Mal in Südafrika, wo ein kleiner Aufstand in den Slums ausbrach. Alle 10 Flüge konnten wir antreten und auch unsere Koffer gingen nicht verloren. Hier habe ich das größte Risiko gesehen, da unsere Tickets alle verfallen wären, wenn wir einen der Flüge nicht hätten antreten können. Und das ist mit drei Kids, die krank werden können, durchaus gewagt. Und auch unser Koffer mit dem ‚weißen Gold’ für Baby Le kam an jedem Flughafen unversehrt auf dem Kofferband heraus. 


Wieviele Fotos haben wir gemacht?

Etwas über 5.000 Fotos sind in den drei Monaten entstanden. Und dazu 4-5 Stunden Filmmaterial. Beides muss noch gesichtet und verarbeitet werden.


Was noch zu erwähnen ist?

Kommt nie auf die Idee in den asiatischen Wolkenkratzern die Treppe zu nehmen. So geschehen in Malaysia. Fabi und ich beschließen vom 37. Stock die Treppe nach unten zu gehen. Leider endet diese im 7. Stock, und die sich dort befindliche Tür ist nicht zu öffnen und wir stecken in einer Sackgasse fest. Also Kommando zurück und wieder hoch. In einem der höheren Stockwerke finden wir eine offene Etagentür und nehmen doch den Aufzug nach unten. Als ich dann unten die Security befrage, wie wir denn hätten nach unten laufen können, verstehen diese meine Frage einfach nicht. Und es liegt nicht an der Sprache. Wir sind wahrscheinlich die ersten verrückten Europäer, die nicht den Aufzug genommen haben. Treppen zu gehen ist einfach nicht vorgesehen. 


Zu guter Letzt: Meine Intuition, den Blog zu schreiben, war es, unsere Erinnerungen und Erlebnisse primär für meine Kids festzuhalten, damit sie später selbst darin lesen können. Deshalb freut es mich umso mehr, dass uns so viele ‚hier’ begleitet haben, ‚mitgereist’ sind und mir immer wieder so positives Feedback gegeben haben. Danke. Es hat mir viel Spaß gemacht. 

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